Kurzbilanz der Lkw-Kontrollen an der Kontrollstelle der A 9
14.05.2019, PP Oberbayern Nord
Kurzbilanz der Lkw-Kontrollen an der Kontrollstelle der A 9
A 9/LKRS FREISING. Unter Federführung der Verkehrspolizeiinspektion Freising kontrollierten am Montag rund 20 Einsatzkräfte in drei Stunden etwa 50 Schwerlastfahrzeuge. Der Fokus der Kontrollbeamten hatte einen ganzheitlichen Ansatz.<br class="clear">
Der Kontrolle am Montag vorgeschaltet war eine Abstandsmessung speziell für den Schwerlastverkehr. Wer den Mindestabstand von 50 Metern zum vorausfahrenden Fahrzeug nicht einhielt, der wurde von sog. Fänger-Fahrzeugen an der Kontrollstelle ausgeleitet. 30 Mal zeigte das Messgerät einen solchen Verkehrsverstoß an. 13 dieser „Abstandssünder“, zumeist mit ausländischer Zulassung, wurden zur Kontrolle und Anhörung angehalten. Dieser Ordnungswidrigkeiten-Tatbestand wird in der Regel mit 80 Euro Bußgeld zuzüglich 25 Euro Gebühren und einem Punkt in Flensburg geahndet. Darüber hinaus stellten die Kontrolleure eine Lenkzeitüberschreitung und eine mangelnde Ladungssicherung bei einem Gefahrguttransport fest. Der Fahrer hatte ein Fass mit Natronlauge nicht ausreichend gesichert. Ein anderer Lkw-Lenker erhielt eine Anzeige, weil die geladenen Fliesen auf der Ladefläche nicht gesichert waren.
Gezielte Abfahrtskontrollen am Vorabend
Bereits am Sonntagabend, vor Ende des Lkw-Sonntagsfahrverbotes, führten die drei Verkehrspolizeiinspektionen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord gezielte Abfahrtskontrollen an Lkw-Parkplätzen im Raum Freising, Fürstenfeldbruck und Ingolstadt durch. Rund 50 Einsatzkräfte kontrollierten 350 Lkw-Fahrer vor der Abfahrt auf ihre Fahrtauglichkeit. Insgesamt 18 Lkw-Lenker hatten den gesetzlichen Grenzwert von 0,5 Promille Alkohol in der Atemluft überschritten, 10 davon lagen sogar über 1,1 Promille, also im Bereich der absoluten Fahruntauglichkeit. In der Folge wurde die Anfahrt unterbunden. Am Parkplatz der A 8 am Parkplatz Adelzhauser Berg wurde ein rumänischer Fahrer mit 3,5 Promille überprüft. 2,8 Promille zeigte der Alko-Test für einen ebenfalls rumänischen Fahrer bei Hohenbrunn an. Die Verkehrspolizei Ingolstadt kontrollierte am Köschinger Forst einen polnischen Fahrer in seinem Führerhaus mit 1,7 Promille. Im Norden Oberbayerns ereigneten sich im vergangenen Jahr 2.635 Verkehrsunfälle mit Lkw-Beteiligung. Mehr als die Hälfte dieser Unfälle -1.804 – wurden durch einen Lkw-Fahrer verursacht. Hierbei wurden 486 Menschen verletzt und 8 getötet.