– Unfall nach Rotlichtfahrt – Nach halsbrecherischer Verfolgung folgt Blutentnahme – Flirtversuch an roter Ampel hat Folgen – Bankangestellte verhindert Enkeltrickbetrug –

POL-LDK: - Unfall nach Rotlichtfahrt - Nach halsbrecherischer Verfolgung folgt Blutentnahme - Flirtversuch an roter Ampel hat Folgen - Bankangestellte verhindert Enkeltrickbetrug -
12.09.2019 – 15:41, Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Lahn - Dill, Dillenburg (ots)
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Haiger: Rotlicht missachtet / Crash auf Rodenbacher Kreuzung -

Zwei demolierten Fahrzeuge forderte ein Zusammenstoß heute Morgen (12.09.2019) auf der Kreuzung der Allendorfer- und Westerwaldstraße. Gegen 07.50 Uhr bog die 19-jährige Fahrerin eines Audis trotz Rotlicht von der Westerwaldstraße nach links in die Allendorfer Straße ab. Eine aus dieser Richtung herannahende Renaultfahrerin hatte keine Chance und krachte auf der Kreuzung mit dem Audi zusammen. Die aus Haiger stammende Unfallfahrerin und ihre ebenfalls in Haiger lebende 46-jährige Unfallgegnerin blieben unverletzt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Höhe der Blechschäden steht derzeit noch nicht fest.

Wetzlar und Braunfels: Auf halsbrecherischer Fahrt folgt Blutentnahme -

Am frühen Samstagmorgen (07.09.2019) stoppten Wetzlarer Polizisten einen Raser. Der Braunfelser war zeitweise mit 160 km/h auf Landstraßen unterwegs.

Gegen 04.20 Uhr wollte eine Streife vom Magdalenenhäuser Weg aus auf die Braunfelser Straße einbiegen. An der Einmündung blieben sie stehen, da sich aus Richtung Stadtmitte ein Fahrzeug näherte. Der Pkw "schoss" an den Polizisten vorbei und fuhr auf der Braunfelser in Richtung Steindorf. Die Ordnungshüter hatten Mühe sich dem schnell fahrenden Pkw zu nähern. Hierbei beschleunigte der Flüchtige seinen Wagen zeitweise auf 160 km/h. Die Fahrt ging mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch Steindorf, Albshausen und Oberndorf. Dort bog der Fahrer in Richtung Braunfels ab. Letztlich stoppte der Wagen an der Halteranschrift in Braunfels und die Polizisten konnten den 19-jährigen Raser festnehmen. Die Reifen waren heiß gelaufen und es roch rund um den geparkten Ford deutlich nach Gummi. Das Display des Alkoholtests zeigte einen Wert von 0,81 Promille an. Er musste mit auf die Wetzlarer Wache. Dort nahm ihm ein Arzt eine Blutprobe ab. Zudem stellten die Ordnungshüter seinen Führerschein sicher. Anschließend durfte er die Wache wieder verlassen.

Die Wetzlarer Polizei ermittelt wegen Straßenverkehrsgefährdung sowie Trunkenheit im Straßenverkehr.

Wetzlar: Flirtversuch endet mit Crash und Blutentnahme -

Wegen Verkehrsunfallflucht und Straßenverkehrsgefährdung wird sich ein 33-Jähriger nach einem Zusammenstoß im Bereich der Bergstraße verantworten müssen. Er hatte beim Nebeneinanderfahren eine 26-Jährige angeflirtet und dabei ihr Fahrzeug touchiert. Er floh, wurde festgenommen und musste sich einer Blutentnahme unterziehen.

Am 01.09.2019, gegen 02.50 Uhr musste die Wetzlarerin in ihrem Wagen in Höhe der Tankstelle zu Beginn der Bergstraße an einer Ampel stehen bleiben. Neben ihr kam ein Opel ebenfalls zum Stehen. Der Fahrer des Opels nutzte die Gelegenheit, um mit ihr während der Rotphase zu flirten. Dies gipfelte relativ schnell in obszöne Gesten, die er der jungen Frau entgegenbrachte. Als die Ampel auf Grünlicht umschaltete, fuhr die Wetzlarerin an. Ihr zweifelhafter Verehrer fuhr in gleicher Richtung neben ihr. Hierbei touchierte er den Wagen der 26-Jährigen, blieb einen Moment stehen und fuhr dann von der Unfallstelle fort.

Polizisten ermittelten den Halter des Fahrzeugs, suchten dessen Anschrift in Wetzlar auf und nahmen den 33-jährigen Fahrer fest. Da er offensichtlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, musste er mit auf die Wetzlarer Wache. Dort musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Nach seiner Vernehmung durfte er die Polizeistation wieder verlassen.

Rechtenbach: Enkeltrick scheitert / aufmerksame Bankangestellte verhindert finanziellen Schaden -

Einer aufmerksamen Mitarbeiterin der Volksbank Rechtenbach verdankt ein Rentnerpärchen den Verlust von 20.000 Euro. Sie waren Enkeltrickbetrügern auf den Leim gegangen und wollte die Summe für ihre falsche Enkelin abheben.

Am Dienstagmorgen (10.09.2019) klingelte bei den betagten Rechtenbachern das Telefon. Durch geschickte Gesprächsführung ließ die unbekannte Anruferin ihre Opfer glauben, dass sie die Enkelin sei. Die Betrügerin gaukelte einen finanziellen Engpass vor. Sie säße angeblich zum Kauf einer Immobilie bei einem Notar in Gießen und bräuchte dringend 20.000 Euro. Die Großeltern erklärten sich bereit das Geld abzuheben und gingen zur Bank. Der aufmerksamen Angestellten fiel die Masche sofort auf. Sie informierte die Polizei und bewahrte die Senioren so vor einem großen finanziellen Schaden.

Die Polizei warnt, sich nicht auf Gesprächen mit den Betrügern einzulassen und sofort das Telefonat zu beenden. Um nicht auf die Betrugsmasche hereinzufallen, geben die Ermittler folgende Tipps:

   - Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr 
     Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
   - Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter 
     ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten 
     und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt 
     bestätigen.
   - Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen 
     Verhältnissen preis.
   - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
   - Helfen Sie mit die Informationen über die Betrugsmaschen 
     weiterzugeben, sprechen Sie insbesondere mit älteren Angehörigen
     und Bekannten darüber! 

Guido Rehr, Pressesprecher

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