Abschlussbericht zum Lkw Kontrollaktionstag am 12. September 2019
13.09.2019, PP Oberbayern Süd
Abschlussbericht zum Lkw Kontrollaktionstag am 12. September 2019
Länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion sicher.mobil.leben - Brummis im Blick -POLIZEIPRÄSIDIUM OBERBAYERN SÜD. Am gestrigen Donnerstag, 12. September 2019, fand bundesweit die länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben - Brummis im Blick“ statt, an der sich auch die Verkehrsdienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd beteiligten. An insgesamt 10 verschiedenen Kontrollstellen wurden in der Zeit von 06:00 - 22:00 Uhr Lkw-Kontrollen durchgeführt und hierbei leider auch zahlreiche Verstöße festgestellt.
27 Beamtinnen und Beamte der Verkehrspolizeidienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd waren gestern am länderübergreifenden Aktionstag beteiligt. Insgesamt wurden von ihnen 143 Fahrzeuge bzw. Fahrzeuggespanne kontrolliert. Bei 14 Fahrzeugen bzw. Fahrzeugführern wurde die Weiterfahrt untersagt. 8 Lkw-Fahrer wurden angezeigt, da sie den erforderlichen Mindestabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug nicht einhielten. Bei 9 Fahrzeugen war die Ladung so schlecht gesichert, dass dies ebenfalls eine Anzeige zur Folge hatte. 14 Fahrer verstießen gegen die Sozialvorschriften. Zur Sicherung der Straf- bzw. Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden insgesamt 2500 Euro als Sicherheitsleistung erhoben. Die Verkehrspolizeiinspektion Traunstein führte beispielhaft im Bereich der Bundesstraße 306 bei Siegsdorf eine Kontrollstelle durch. Gegen 15:30 Uhr wurde ein 33-jähriger Lkw-Fahrer samt Fahrzeuggespann einer Kontrolle unterzogen. Hierbei fielen den geschulten Augen der Verkehrspolizisten schnell etliche Ungereimtheiten auf. Der Fahrer händigte den Kontrollkräften einen bulgarischen Reisepass und Führerschein aus. Die Beamten stellten jedoch schnell fest, dass sowohl der Reisepass, als auch der Führerschein, Totalfälschungen waren. Letztlich konnte der 33-Jährige dann doch noch seine Originaldokumente finden, so dass seine „echte“ Identität festgestellt werden konnte. Der Mann war nämlich gar kein bulgarischer, sondern türkischer Staatsangehöriger. Einen erforderlichen Aufenthaltstitel konnte er nicht vorweisen. Somit wurde die Weiterfahrt zunächst unterbunden und der 33-Jährige musste die Beamten zur Wache begleiten. Hier wurden gegen ihn mehrere Anzeigen, unter anderem wegen Vergehen nach dem Aufenthalts- und dem Fahrpersonalgesetz, erstattet.Eine weitere Kontrollstelle der Verkehrspolizei Traunstein mit Unterstützungskräften des BPFI Ainring befand sich auf der Bundesstraße 20 bei Piding. Hier wurde gegen 17 Uhr ein ungarischer Lkw-Fahrer mit seinem Gespann aus dem Verkehr gezogen. Am Fahrzeug konnten schnell erhebliche technische Mängel festgestellt werden. So waren unter anderem am Lkw mehrere Rahmenschrauben gerissen und der rechte Außenspiegel lediglich mit Klebeband fixiert, welches jedoch quer über das Spiegelglas geklebt worden war. Bei der Begutachtung des Anhängers verschlimmerte sich der erste Eindruck noch mehr. Sämtliche Befestigungseinrichtungen für den aufgeladenen Container waren beschädigt, eine Containerstütze war zudem nicht in Fahrtstellung eingerastet. Auf Grund dessen und da zudem noch weitere Mängel festgestellt werden konnten, war die Fahrt für den 29-jährigen Fahrer an der Kontrollstelle beendet. Er und der Fahrzeughalter wurden angezeigt.