13.09.2019 – 15:07, Bundespolizeidirektion München, Rosenheim (ots)
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (13. September) hat ein Betrunkener am Rosenheimer Bahnhof einem Bundespolizisten ins Gesicht geschlagen. Der Beamte hatte zuvor versucht, mehrere Personen, die in eine Rangelei verwickelt waren, voneinander zu trennen. Wegen seines Schlags muss der 26-Jährige mit einem Strafverfahren wegen Widerstands gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbesamte sowie Körperverletzung rechnen.
Ersten Erkenntnissen zufolge kam es in der Bahnhofsunterführung zunächst zu einer Rangelei, in deren Verlauf zwei Männer aufeinander losgingen. Selbst als Bundespolizisten vor Ort schlichten wollten, ließen sich die Streitparteien offenbar nicht beruhigen. Als ein Beamter die Beteiligten trennte, um die Auseinandersetzung zu unterbinden, griff ihn einer der beiden unvermittelt an und schlug ihm ins Gesicht. Hierdurch erlitt der Getroffene eine Schwellung am Auge. Der Angreifer wurde festgenommen, mit Handschellen gefesselt und in die Dienststelle gebracht. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von etwa zwei Promille.
Nachdem der Beschuldigte die Nacht in einer Zelle der Bundespolizei verbracht hatte, wurde er am Freitagvormittag mit dem Tatvorwurf konfrontiert. In der Zwischenzeit hat die Bundespolizei die Video-Aufnahmen der Überwachungskamera, die am Aufgang zum Bahnsteig die Auseinandersetzung aufgezeichnet hatte, gesichert. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der Kroate die Dienststelle wieder verlassen, musste auf Anordnung der Staatsanwaltschaft aber vorab 2.000 Euro als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren hinterlegen.
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