18.09.2019 – 09:10, Bundespolizeidirektion München, München / Markt Schwaben (ots)
Ein 23-Jähriger kam, offensichtlich aufgrund starker Alkoholisierung, am Montagabend (16. September) zwischen den S-Bahnhaltepunkten Markt Schwaben und Ottenhofen, Lkr. Ebersberg, von der Fahrbahn ab und fuhr mit seinem Pkw auf dem Gleisbett entlang. Ein Schienenreinigungsfahrzeug musste deswegen schnellbremsen um eine Kollision zu verhindern. Verletzt wurde niemand.
Ein 23-Jähriger aus Wörth, Lkr. Erding, fuhr zwischen den S-Bahnhaltepunkten Markt Schwaben und Ottenhofen auf Höhe des Bahnkilometers 1,5 mit einem weißen Nissan Navara im Gleisbett der Bahnstrecke. Ein Reinigungszug der Deutschen Bahn musste eine Schnellbremsung einleiten um eine Kollision zu verhindern. Der Fahrzeuglenker fuhr mit dem Pkw daraufhin eine Böschung hinunter und entfernte sich.
Der Lokführer konnte das Kennzeichen erkennen und Streifen von Landes- und Bundespolizei statteten dem 23-Jährigen einen Hausbesuch ab. Vor dem Anwesen konnte der weiße Nissan in der Auffahrt des Halters festgestellt werden. Das Fahrzeug war unverschlossen, die Fenster der vorderen Türen vollständig heruntergelassen, der Fahrzeugschlüssel steckte und unter dem Kühlergrill konnten mehrere frische Beschädigungen festgestellt werden. Zudem befanden sich im Kühlergrill und in den Radkästen Zweige und Blätter, die Windschutzscheibe wies Kratzer auf und sowohl die Motorhaube, als auch die Räder waren noch warm. Die Beamten klingelten mehrmals, es wurde jedoch weder an der Vorder- noch an der Hintertür geöffnet. Da keine Reaktion erfolgte, nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Fahrer verletzt bzw. eigengefährdet war, wurde ein Fenster durch die Freiwillige Feuerwehr Hörlkofen geöffnet.
Im Hause konnte der Sohn des Fahrzeughalters, der den Pkw laut Zeugenaussagen überwiegend nutzt, schlafend aufgefunden werden. Der Halter selber befindet sich im Urlaub. Da auch die Personenbeschreibung des Lokführers auf den Angetroffenen, der einen Atemalkoholtest ablehnte, zutraf, wurde von der Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme angeordnet und das Fahrzeug sichergestellt.
Gegen den 23-Jährigen wird von der Bundespolizei wegen des Verdachts des Gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr ermittelt.
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