06.10.2019 – 15:19, Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, Dormtund - Essen - Bochum - Pforzheim (ots)
In einem Zeitraum von "nur" 72 Stunden konnten Einsatzkräfte in mehreren Ruhrgebietsstädten insgesamt 10 Personen festnehmen. Dabei wurden neben 7 mit einem Haftbefehl gesuchte Personen, auch eine Frau und zwei Männer festgenommen, welche sich unerlaubt im Bundesgebiet aufhielten.
Freitag, 4. Oktober, 00:15 Uhr, Bochum Hauptbahnhof
Einsatzkräfte überprüften im Hauptbahnhof einen 38-jährigen Mann aus Bochum. Bei seiner fahndungsmäßigen Kontrolle stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl des Bochumer Amtsgerichts vorlag. Dieses hatte ihn im Oktober 2017 wegen Sachbeschädigung zu einer Geldstrafe von 240 Euro verurteilt. Weil er die geforderte Geldstrafe nicht zahlte, wurde er zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe von 24 Tagen in eine JVA eingeliefert.
Freitag, 4. Oktober, 10.30 Uhr, Essen Hauptbahnhof
Im Essener Hauptbahnhof überprüften Bundespolizisten einen 27-jährigen Essener. Auch er wurde mit einem Haftbefehl gesucht. Das Essener Amtsgericht hatte den Mann im Oktober 2018 wegen Beförderungserschleichung, Diebstahls und Hausfriedensbruch zu einer Freiheitstrafe von 11 Monaten verurteilt. Von dieser Strafe hatte er noch eine Restfreiheitsstrafe von 247 Tagen zu verbüßen. Bundespolizisten lieferten ihn in die JVA ein.
Freitag, 4. Oktober, 14:30 Uhr, Dortmund Hauptbahnhof
Einen 34-jährigen Mann aus Pforzheim kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei, nachdem der Mann einen Zug ohne Fahrausweis genutzt hatte. Es stellte sich dabei heraus, dass gegen den 34-Jährigen gleich zwei Haftbefehle vorlagen. Mit zwei Sicherungshaftbefehlen suchte die Staatsanwaltschaft in Karlsruhe nach dem Mann. Das Amtsgericht hatte ihn im September 2017 wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 300 Euro verurteilt. Im Juni 2018 wurde er dann erneut verurteilt. Wegen Diebstahls sollte der Mann eine Geldstrafe von 130 Euro zahlen. Da er die geforderten Geldbeträge nicht zahlen konnte, wurde er zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe von 40 Tagen in die Dortmunder JVA eingeliefert.
Samstag, 5. Oktober, 04:20 Uhr, Dortmund Hauptbahnhof
Im Personentunnel überprüften Bundespolizisten einen 20-jährigen Dortmunder. Dabei stellten sie neben Marihuana auch Amphetamine bei ihm sicher. In der Wache konnte später ermittelt werden, dass gegen den jungen Mann zusätzlich ein Sicherungshaftbefehl vorlag. Weil der Verdacht bestand, dass er gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen hatte, wurde er festgenommen und später in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Dort wurde er dem Haftrichter vorgeführt.
Samstag, 5. Oktober, 15 Uhr, Essen Hauptbahnhof
Ein Ehepaar aus dem Iran (25w, 33m) wurde im Revier der Bundespolizei im Essener Hauptbahnhof vorstellig. Beide erklärten den Beamten, dass sie über Griechenland, Italien und die Schweiz nach Deutschland gereist seien. In Italien hätten sie sich gefälschte italienische Identitätskarten beschaft. Diese wurden durch die Bundespolizei sichergestellt und das Paar wurde festgenommen. Nach der Fertigung von Fotos und Fingerabdrücken, sowie nach Rücksprache mit den zuständigen Stellen, wurden die iranischen Staatsangehörigen in die Landeserstaufnahmeeinrichtung nach Bochum entlassen. Gegen beide Personen wurde ein Strafverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts eingeleitet.
Sonntag, 6. Oktober, 01:15 Uhr, Hauptbahnhof Dortmund
Bundespolizisten überprüften einen 26-jährigen Marokkaner im Personentunnel des Hauptbahnhofs. Dabei stellte sich heraus, dass das EU-Aufenthaltsrecht des Mannes bereits am 2. Oktober 2018 abgelaufen war. Er wurde daraufhin festgenommen und in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Zudem wurde ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts eingeleitet.
Sonntag, 6. Oktober, 08:30 Uhr, Dortmund Hauptbahnhof
Einen per Haftbefehl gesuchten Tunesier nahmen Bundespolizisten auf dem Vorplatz fest. Weil der 27-Jährige Mann keine Ausweisdokumente dabeihatte, wurden seine Fingerabdrücke überprüft. Dabei stellte sich nicht nur heraus, dass er sich mit zwei Identitäten im Bundesgebiet aufhält, sondern ebenfalls, dass er mit einem Haftbefehl des Amtsgerichts in Chemnitz gesucht wurde. Dieses hatte ihn wegen Sachbeschädigung zu einer Geldstrafe von 300 Euro verurteilt. Weil er den Betrag nicht zahlen wollte oder konnte, wurde er für 30 Tage in die JVA eingeliefert.
Sonntag, 6. Oktober, 08:40 Uhr, Flughafen Dortmund
Im Rahmen der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle eines Fluges nach Charkiw (Ukraine) überprüften Bundespolizisten einen 59-Jährigen polnischen Staatsangehörigen. Dabei stellte sich heraus, dass gegen den Mann ein Haftbefehl des Amtsgerichts Brandenburg an der Havel vorlag. Dieses hatten den Polen wegen vorsätzlicher Gefährdung des Schiffsverkehrs zu einer Geldstrafe von 1.350 Euro verurteilt. Weil der Sohn des Mannes den geforderten Betrag zahlte, blieb seinem Vater so eine Ersatzfreiheitsstrafe von 90 Tagen erspart.
Sonntag, 6. Oktober, 08:50 Uhr, Flughafen Dortmund
Während der Ausreise in Richtung Sofia (Bulgarien) überprüften Bundespolizisten einen 23-jährigen Bulgaren. Auch gegen ihn lag ein Haftbefehl vor. Das Amtsgericht in Nürnberg hatte ihn wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 900 Euro verurteilt. Weil auch er den geforderten Betrag zahlen konnte, wurde er später wieder in die Freiheit entlassen.
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