07.10.2019 – 23:31, Polizei Dortmund, Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 1158
Am heutigen Abend (7.10.) demonstrierten unter strengen Auflagen der Polizei etwa 60 Rechtsextremisten in der Dortmunder Nordstadt. Die Aufzugsstrecke begann erneut im Bereich Kurfürstenstraße / Grüne Stra F;e und führte über die Schützenstraße bis zur Mallinckrodtstraße, wo die Versammlung gegen 20.30 Uhr an der U-Bahn-Haltestelle Hafen endete.
Zwei Teilnehmer des rechtsextremen Aufzugs riefen auf der Mallinckrodtstraße antisemitische Parolen. Daraufhin stoppte die Polizei die Demonstration und forderte den Versammlungsleiter auf, volksverhetzende Parolen zu unterbinden. Die beiden Tatverdächtigen wurden identifiziert. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung in zwei Fällen.
Auf der Kreuzung Schützenstraße / Westerbleichstraße bildeten 41 Personen eine Sitzblockade, um den rechtsextremen Aufmarsch zu stören. Dieser konnte jedoch an der Blockade vorbeigeführt werden. Die Teilnehmer der Sitzblockade wurden ebenfalls identifiziert. Gegen sie wurden Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz, Widerstand und Landfriedensbruch erstattet.
Während der Identitätsfeststellungen erfolgte aus einer Gruppe von Gegendemonstranten ein Flaschenwurf in Richtung der Einsatzkräfte der Polizei. Dabei wurde niemand verletzt. Es wurde Strafanzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung erstattet. Zudem kam es zu drei Beleidigungsdelikten und einer Widerstandshandlung.
Die Polizei erstattet weitere Strafanzeigen:
- Wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung im Bereich Blücherstraße / Mallinckrodtstraße. Dort versuchten Gegendemonstranten eine Polizeisperre zu durchbrechen.
- Auf der Lagerhausstraße gingen die Einsatzkräfte gegen drei vermummte Gegendemonstranten vor und erstatteten Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.
- Im Bereich Lützowstraße / Mallinckrodtstraße warf ein unbekannter Täter aus dem Umfeld der Gegendemonstranten einen Gegenstand in Richtung des rechtsextremen Aufzugs. Die Polizei ermittelt wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.
- Darüber hinaus konnte ein Tatverdächtiger einer versuchten gefährlichen Körperverletzung nach dem Demonstrationsgeschehen vom 20.9.2019 identifiziert werden.
Die Abmarschphase verlief ohne weitere Störungen.
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