Pressebericht vom 30.10.2019


30.10.2019, PP München
Pressebericht vom 30.10.2019
Inhalt:1640. Öffentlichkeitsfahndung 22-jährige Münchnerin auf dem Weg zur Arbeitsstelle vermisst 1641. Falsche Polizeibeamte bestehlen Rentnerin – Berg am Laim 1642. Straßenraub – Allach 1643. Einbruchsserie in Kellerräume aufgeklärt – Neuperlach 1644. Pkw missachtet Rotlicht und kollidiert im Kreuzungsbereich mit Dienst-Pkw der Polizei; vier Personen leicht verletzt – Untersendling 1645. Fußgänger wird beim Queren der Trambahngleise von Trambahn erfasst und schwer verletzt – Neuhausen 1646. 36. Rauschgifttoter 1647. Einbrüche in zwei Gewerbeobjekte – Unterhaching 1648. Schadensträchtiger Brand im Treppenhaus mit mehreren Verletzten – Neuperlach 1649. Betrug durch falschen Polizeibeamten – Englschalking 1650. Halloween ist kein Freifahrtschein für Straftaten
1640. Öffentlichkeitsfahndung - 22-jährige Münchnerin auf dem Weg zur Arbeitsstelle vermisst Am Montag, 28.10.2019, gegen 06:00 Uhr, verließ die 22-jährige indische Staatsangehörige Betti Singh die elterliche Wohnung in Untersendling, um sich zu ihrer Arbeitsstelle zu begeben. Allerdings kam die junge Frau dort nicht an. Gegen 10:00 Uhr verständigten Arbeitskollegen die Polizei.Der aktuelle Aufenthaltsort von Frau Singh ist nicht bekannt, telefonisch ist sie ebenfalls nicht zu erreichen. Sie gilt als äußerst zuverlässig und das unentschuldigte Fernbleiben von der Arbeitsstelle erscheint sehr ungewöhnlich. Da auch die Angehörigen keine Angaben zum aktuellen Aufenthaltsort machen können, wurde eine Vermisstenanzeige erstattet und entsprechende Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Beschreibung:Auffallend klein (148 cm), wirkt sehr kindlich, lange schwarze Haare, normale bis schlanke Figur (50 kg), dunkle Augen, an der linken Seite ein Nasenpiercing, Ohrringe. Bekleidung: Bluse (hellblau/weiß gestreift), dunkelblaue Jeans, schwarze Schuhe, dunkelblaue Winterjacke. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 14, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Link zur Vermisstenfahndung und Personenbeschreibung inklusive Bild:
Vermisstenfahndung
1641. Falsche Polizeibeamte bestehlen Rentnerin – Berg am Laim Am Montag, 28.10.2019, gegen 12:45 Uhr, kam eine über 80-jährige Münchnerin vom Einkaufen zu ihrem Wohnanwesen zurück. Als sie ihre Hauseingangstür aufschloss, betraten zwei bislang unbekannte Männer mit ihr das Haus. Sie gaben an, von der Polizei zu sein und zeigten der Rentnerin Ausweise in Scheckkartenformat. Die Männer erklärten weiter, sie müssten in die Wohnung im Erdgeschoss links, weil dort eingebrochen worden sei. Daraufhin ging die Rentnerin mit den beiden Unbekannten in ihre Wohnung. Einer der beiden Männer verwickelte die Seniorin in der Küche in ein Gespräch, während es dem anderen gelang, das Schlafzimmer zu durchsuchen und verschiedene Schmuckstücke zu entwenden. Nach ca. zehn Minuten verließen die Männer die Wohnung mit dem Hinweis, eine Kamera aus dem Auto holen zu müssen. Erst als die Unbekannten nicht mehr zurückkamen, stellte die Rentnerin fest, dass sie bestohlen worden war. Die Täter wurden wie folgt beschrieben:Täter 1: Männlich, 35 Jahre alt, 180 cm groß, schlank, längliches Gesicht, hellhäutig, ohne Bart, sprach Hochdeutsch Täter 2: Männlich, 35 Jahre alt, 182 cm groß, schlank, hellhäutig, ohne Bart, sprach HochdeutschZeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Westerhamer Straße, Piusplatz und Achentalstraße (Berg am Laim) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.Warnhinweis:Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich im Zweifelsfall durch einen Rückruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen!
1642. Straßenraub – Allach Am Dienstag, 29.10.2019, gegen 01:00 Uhr, suchte ein 33-jähriger Karlsfelder einen Imbiss in der Mannertstraße in Allach auf. Während der Wartezeit auf sein Essen wurde er im Außenbereich des Imbisses von den beiden späteren Tätern angesprochen und nach Geld gefragt. Als der 33-Jährige daraufhin sein Portemonnaie hervorholte und öffnete, versetzte ihm einer der beiden Männer einen Schlag ins Gesicht, woraufhin er zu Boden ging. Im Anschluss entwendete der andere Täter den Geldbeutel. Beide Männer flüchteten zu Fuß. Der 33-Jährige erlitt leichte Verletzungen, welche ambulant in einem Krankenhaus versorgt wurden. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen blieben erfolglos. Die Ermittlungen dauern an.
1643. Einbruchsserie in Kellerräume aufgeklärt – Neuperlach Eine Einbruchsserie in insgesamt 12 Kellerabteile in der Joseph-Maria-Lutz-Anger in Neuperlach in der Nacht von Sonntag, 02.06.2019, 22:00 Uhr, bis Montag, 03.06.2019, 09:15 Uhr, konnte durch die Münchner Kriminalpolizei aufgeklärt werden. Als Täter wurden ein 42-jähriger Kroate und ein 39-jähriger Serbe ermittelt. Sie konnten am Donnerstag, 06.06.2019, von Polizisten kontrolliert und festgenommen werden. In ihrem Kleintransporter wurde neben umfangreichem Einbruchswerkzeug, auch zahlreiches Diebesgut sichergestellt. Aufgrund der an den Tatörtlichkeiten vorgefundenen Spurenlage und dem aufgefundenen Diebesgut, konnte die Münchner Kriminalpolizei mit Hilfe des Bayerischen Landeskriminalamtes und mit Hilfe von mehreren kriminaltechnischen Gutachten die Taten den beiden Männer eindeutig zuordnen. Gegen die beiden Tatverdächtigen ist gegenwärtig ein Verfahren wegen Diebstahls bei der Staatsanwaltschaft München anhängig. Beide Männer sind in Deutschland gemeldet und wohnhaft. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurden durch das Kommissariat 53 geführt.
1644. Pkw missachtet Rotlicht und kollidiert im Kreuzungsbereich mit Dienst-Pkw der Polizei; vier Personen leicht verletzt – Untersendling Am Dienstag, 29.10.2019, gegen 9:00 Uhr, fuhr ein 47-jähriger Münchner mit seinem Pkw Maserati auf der Hansastraße stadtauswärts. Die Kreuzung zur Albert-Roßhaupter-Straße wollte er geradeaus überqueren, um dann seine Fahrt auf der Passauer Straße fortzusetzen. Da die Ampel für seine Richtung Rot zeigte, hielt der 47-Jährige als erstes Fahrzeug ordnungsgemäß an. Zur selben Zeit fuhr ein 25-jähriger Polizeibeamter mit einem Dienst-Pkw BMW auf der Albert-Roßhaupter-Straße in Richtung Harras. Die Kreuzung zur Hansastraße/Passauer Straße wollte er geradeaus passieren. In seinem Fahrzeug befanden sich eine 28-jährige Polizeibeamtin als Beifahrerin und ein 47-jähriger Polizeibeamter auf dem Rücksitz. Wie unbeteiligte Zeugen berichteten, fuhr der 47-jährige Maserati-Fahrer trotz roter Ampel unvermittelt an, um die Kreuzung zu überqueren. Hierbei kreuzte er die Fahrtrichtung des Polizeifahrzeuges des 25-Jährigen, welcher nicht mehr rechtzeitig anhalten konnte und nahezu ungebremst mit seiner Front gegen die Beifahrerseite des Maserati stieß. Durch den Verkehrsunfall wurden alle vier Personen leicht verletzt, wobei der 47-Jährige mit einem Rettungsfahrzeug zur ambulanten Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht wurde. Die Insassen im Dienstfahrzeug konnten nach erfolgter Unfallaufnahme selbständig einen Arzt aufsuchen. Sie waren nicht mehr dienstfähig. Die Fahrzeuge wurden schwer beschädigt und mussten von der Unfallstelle abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 50.000 Euro. Während der Unfallaufnahme musste die Albert-Roßhaupter-Straße in östlicher Richtung im Kreuzungsbereich für die Dauer einer halben Stunde gesperrt werden. Der Verkehr wurde abgeleitet. Es kam zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.
1645. Fußgänger wird beim Queren der Trambahngleise von Trambahn erfasst und schwer verletzt – Neuhausen Am Dienstag, 29.10.2019, gegen 17:35 Uhr, wollte ein 38-jähriger Fußgänger aus dem südlichen Landkreis München vom Gehweg aus die Fahrbahn der Dachauer Straße überqueren. Die zwei Richtungsfahrbahnen der Dachauer Straße sind hier durch Trambahngleise baulich getrennt. Zum selben Zeitpunkt fuhr ein 43-jähriger Trambahnfahrer mit seiner Straßenbahn der Linie 20 auf der Dachauer Straße auf dem dortigen Hochgleis. Der 38-jährige Fußgänger hatte den ersten Teil der Fahrbahn bereits überquert und wollte nunmehr die Trambahngleise überschreiten. Hierbei übersah er die aus seiner Sicht von rechts kommende Straßenbahn. Der Fußgänger wurde durch die Trambahn erfasst, zwischen dem Sicherheitsgeländer und Trambahn eingeklemmt und bis zum Stillstand der Trambahn mitgeschleift. Der 38-Jährige wurde dabei schwer verletzt und musste mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Während der Unfallaufnahme musste jeweils ein Fahrstreifen der Dachauer Straße in beide Fahrtrichtungen gesperrt sowie der Trambahnverkehr eingestellt werden. Hierdurch kam es im laufenden Berufsverkehr zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
1646. 36. Rauschgifttoter Am Sonntag, 27.10.2019, gegen 02:15 Uhr, wurden Beamte der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) in ein Schnellrestaurant in der Sonnenstraße gerufen. Zuvor hatten Angestellte in der Toilettenkabine des Restaurants einen 24-jährigen Syrer leblos aufgefunden. Bereits vor Ort ergaben sich Hinweise auf eine Drogenintoxikation. Diese konnte durch eine Obduktion letztlich bestätigt werden. Der 24-Jährige ist somit der 36. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2019.Vergleichszeitraum: 2018: 21. Rauschgifttote
1647. Einbrüche in zwei Gewerbeobjekte – Unterhaching Bislang unbekannte Täter drangen im Tatzeitraum von Samstag, 26.10.2019, 21:30 Uhr, bis Montag, 28.10.2019, 05:00 Uhr, gewaltsam in zwei Objekte in einem Gewerbegebiet in Unterhaching ein. In einem Fall erbeuteten der oder die unbekannten Täter mehrere Hundert Euro Bargeld. Im zweiten Fall entwendeten die Täter unter anderem Zigaretten und Rauchtabak im Wert von mehreren Tausend Euro. In beiden Fällen sind sowohl der Sach- als auch der Diebstahlsschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro zu beziffern. Aufgrund der Nähe der beiden Tatorte wird von einem Tatzusammenhang ausgegangen. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen führt das Kommissariat 52. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zu den Vorfällen geben können oder verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1648. Schadensträchtiger Brand im Treppenhaus mit mehreren Verletzten – Neuperlach Am Dienstag, 29.10.2019, gegen 13:50 Uhr, kam es zu einem Brand in einem Treppenhaus eines Wohnanwesens in Neuperlach. Vor einer Wohnungstür im ersten Obergeschoss brannte dort ein abgestellter Kinderwagen. Die Flammen erfassten den hölzernen Türstock der Wohnungstür. Das Treppenhaus wurde verrust und verraucht. Der bei dem Brand entstandene Schaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt. Durch die verständigte Feuerwehr wurde der Brand gelöscht und die Hausbewohner zum Teil mittels Drehleiter aus ihren Wohnungen geborgen. Einige Wohnungen wurden auf der Suche nach möglichen Verletzten geöffnet. Vor Ort wurden mehrere Personen ambulant behandelt. Fünf Hausbewohner, darunter vier Kinder, wurden wegen Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in ein Krankenhaus gebracht. Das Kommissariat 13 (Brandermittlung) rückte zum Brandort aus und übernahm vor Ort die Ermittlungen. Hierbei ergab sich ein Tatverdacht gegen eine minderjährige Schülerin, welche nach anfänglichem Leugnen die Brandlegung einräumte. Sie wollte eine Freundin im Anwesen besuchen und hatte Papier im Kinderwagen angezündet.
1649. Betrug durch falschen Polizeibeamten – Englschalking Am Sonntag, 13.10.2019, gegen 22:30 Uhr, wurde ein Rentnerehepaar (über 70 Jahre alt) aus Englschalking durch einen falschen Polizeibeamten, der sich „Herr Lehmann“ nannte, telefonisch kontaktiert. Beim ersten Kontakt wurde der Sachverhalt geschildert, dass bei kürzlich festgenommenen Einbrechern eine Liste mit dem Namen der Geschädigten aufgetaucht sei. Dieser sei nun das nächste Ziel weiterer Einbrecher. Außerdem erkundigte sich der falsche Polizeibeamte nach den Wertgegenständen des Ehepaares. Am Donnerstag, 17.10.2019, wurde telefonisch vereinbart, dass die Senioren mehrere Zehntausend Euro von der Bank abheben und an einen Polizeibeamten übergeben sollen. Diese Übergabe fand am Dienstag, 22.10.2019 statt. Zwischen dem Erstgespräch und der Übergabe wurden täglich Telefonate zwischen dem falschen Polizeibeamten und dem Ehepaar geführt. Für die Übergabe wurde vereinbart, dass sie das Geld in eine Plastiktüte auf einer Parkbank hinterlegen sollten. Dort wurde es durch einen oder mehrere bislang unbekannte Täter abgeholt. Zu einem persönlichen Kontakt zwischen den Rentnern und dem Täter kam es nicht. Anschließend wollte sich „Herr Lehmann“ erneut bei den Senioren melden, was er natürlich nicht tat. Das Rentnerehepaar schöpfte irgendwann Verdacht und meldete sich bei der Polizei. Die Ermittlungen dauern an. Warnhinweis:Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich im Zweifelsfall durch einen Rückruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen!
1650. Halloween ist kein Freifahrtschein für Straftaten Am 31.10.2019, dem Vorabend von Allerheiligen, wird seit vielen Jahren Halloween gefeiert. Bei dem aus Amerika übernommenem Brauch ziehen Kinder und Jugendliche von Haus zu Haus und bitten die Anwohner um eine freiwillige Spende von Süßigkeiten. Das Motto „Trick or Treat“ frei übersetzt: „Süßigkeiten oder Streiche“ bietet jedoch keinen Freifahrtschein zur Begehung von Straftaten.Auch harmlos erscheinende „Streiche“ wie Sachbeschädigungen, Diebstahl oder Bedrohung sind keine Kavaliersdelikte sondern Straftaten, die konsequent von der Polizei verfolgt werden. Zudem entstehen bei Vandalismus zivilrechtliche Ansprüche nach Schadenersatz. Ruhestörungen durch zu laute Feiern stellen zudem eine Ordnungswidrigkeit dar.Unser Appell lautet deshalb: Feiern: ja – Straftaten: nein!