18.11.2019 – 10:31, Bundespolizeidirektion München, München (ots)
Am Wochenende (15. - 19. November) gerieten auf Münchner Bahnanlagen mehrere Personen aneinander. Es kam zu Schlägen, Tritten, Schubsereien und einem Kopfstoß. Schwer verletzt wurde niemand. Die Bundespolizei ermittelt.
Freitagnachmittag, gegen 14:45 Uhr, forderte ein 48-jähriger Deutscher einen 17-jährigen Deutschen am Bahnsteig 14 des Münchner Hauptbahnhofes auf, einen Sitzplatz für ihn freizumachen. Dies verweigerte der junge Mann zunächst. Im weiteren Verlauf kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den beiden, woraufhin der 17-Jährige die Örtlichkeit verlassen wollte. Der 48-jährige Münchner stieß den Baden-Württemberger aus der Region Stuttgart jedoch zu Boden woraufhin es zu einem Gerangel kam. Eine Streife der Deutsche Bahn Sicherheit trennte die Beiden und fixierte den Älteren bis zum Eintreffen von Beamten der Bundespolizei. Nachdem weitere Zeugen aufgenommen wurden, mussten die Kontrahenten die Beamten auf die Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof begleiten. Auf dem Weg dorthin trat der 48-Jährige, der mit 1,03 Promille alkoholisiert war, einem der Bahnsicherheits-Mitarbeiter in die Wade. Der 17-Jährige erlitt Abschürfungen an Ellenbogen und beiden Knien. Weiterhin klagte er über Kopfschmerzen und wurde wegen des Verdachtes einer Gehirnerschütterung und zur Überprüfung der Wirbelsäule von Sanitäter in ein Krankenhaus gebracht. Gegen den Münchner, der noch in die Gewahrsamszelle urinierte, ermittelt die Bundespolizei wegen Körperverletzung.
Gegen 02:40 Uhr des Samstagmorgens gerieten zwei Personengruppen in einer S7 verbal und am S-Haltepunkt Solln körperlich aneinander. Es handelte sich um drei deutsche Männer im Alter von 20 - 23 Jahren sowie zehn französische männliche Touristen zwischen 23 und 31 Jahren. Alarmierte Bundespolizisten trafen alle Beteiligen in Solln an, wo sich die Lage inzwischen beruhigt hatte. Obwohl es am Haltepunkt auch zu Schlägen und Tritten gekommen war, konnten bei den Männern keine Verletzungen festgestellt werden. Der genaue Tathergang der Körperverletzungen ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
Sonntagnachmittag war ein 21-jähriger Somalier am Münchner Hauptbahnhof mit einem Unbekannten in Streit geraten. Dabei soll der Unbekannte den 21-Jährigen aus Pfaffenhofen an der Glonn (Lkr. Dachau) gewürgt und gegen eine Wand gedrückt haben. Ein Zeuge konnte die Situation entschärfen und die Männer trennten sich zunächst. Wenig später trafen sie wieder aufeinander. Da-bei wollte sich der 21-Jährige per Handschlag entschuldigen. Dies quittierte der Unbekannte jedoch mit einem Kopfstoß wodurch der Somalier eine geschwollene Nase erlitt. Die Behandlung durch Sanitäter lehnte der mit 1,7 Promille Alkoholisierte ab.
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