05.12.2019 – 11:16, Polizei Hamburg, Hamburg (ots)
Tatzeiten: 19.02. bis 17.10.2019 Tatorte: Hamburger Stadtgebiet, Schleswig-Holstein
Ermittler des Landeskriminalamts Hamburg (LKA 433) vollstreckten zwei Haftbefehle und einen Durchsuchungsbeschluss wegen des Verdachts der Beteiligung an banden- und gewerbsmäßigen Diebstahlstaten mit dem Modus Operandi "falsche Handwerker". Eine Verhaftung wurde mit Unterstützung der Polizei in Stade (Niedersachsen) durchgeführt.
Bei den Verhafteten handelt es sich um einen 21-jährigen Deutschen und einen 35-jährigen Serben.
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen werden den Verhafteten als Mitglieder einer mindestens dreiköpfigen Tätergruppe bislang vier Diebstahlstaten zugerechnet, welche sich gegen Menschen im Alter zwischen 77 und 92 Jahren richteten.
Bereits am 19. Februar erlangte einer der Tatverdächtigen als "falscher Mitarbeiter der Stadtwerke" Zutritt zur Wohnung eines 77-jährigen in Lohbrügge. Zwei weitere Täter gelangten dadurch zunächst vom Bewohner unbemerkt in die Wohnung. Als der Geschädigte misstrauisch wurde, flüchteten die Männer mit erlangten Münzen.
Bei zwei weiteren Taten in Tonndorf und Farmsen-Berne kam es nicht zu Vollendungen, da sich die 86- und 92-jährigen Geschädigten jeweils nicht alleine zu Hause befanden.
Bei einer weiteren Tat am 17.10. in Itzehoe agierten die beiden dringend Tatverdächtigen erneut als "falsche Handwerker" und erlangten so unter anderem den Goldschmuck einer 91-Jährigen. Teile des Schmucks waren bei einem Juwelier in Hamburg aufgetaucht und sichergestellt worden.
Durch intensive Ermittlungen konnten die Tatverdächtigen identifiziert werden. Das Amtsgericht Hamburg hatte einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 35-Jährigen in Hamburg-Altona und Haftbefehle für beide dringend Tatverdächtigen erlassen. Bei der Durchsuchung der Wohnung am 03. Dezember wurde der Mann angetroffen und verhaftet.
Der 21-jährige dringend Tatverdächtige wurde gestern durch Beamte der Polizei Stade verhaftet.
Die Ermittlungen des LKA 433, insbesondere bezüglich des bislang noch nicht identifizierten dritten Tatverdächtigen dauern an.
Ri.
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