Pressebericht vom 10.12.2019


10.12.2019, PP München
Pressebericht vom 10.12.2019
Inhalt:1839. Gemeinsame Pressekonferenz von Kreisverwaltungsreferat und Polizeipräsidium München zur Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen zum Jahreswechsel 2019/2020 in der Münchner Innenstadt1840. Versuchter Raub mit gefährlicher Körperverletzung - Neuhausen1841. Person stürzt vor einfahrende S-Bahn und wird tödlich verletzt - Haidhausen1842. Fußgängerin nach Verkehrsunfall verstorben – Mittersendling -siehe Pressebericht vom 08.12.2019, Ziff. 18241843. Ankündigung einer Schwerpunktaktion zur Überwachung des Lkw- Durchfahrtsverbots im Bereich der Landeshauptstadt München 1844. Trickdiebstahl durch falschen Handwerker - Kleinhadern1845. Randalierende Person verletzt mehrere Polizeibeamte - Haidhausen1846. 40. Rauschgifttoter
1839. Gemeinsame Pressekonferenz von Kreisverwaltungsreferat und Polizeipräsidium München zur Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen zum Jahreswechsel 2019/2020 in der Münchner Innenstadt Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag, 10.12.2019, um 11.30 Uhr im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München, stellten Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle und Polizeivizepräsident Norbert Radmacher die zwei neuen Allgemeinverfügungen zur Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen zum Jahreswechsel 2019/2020 im innerstädtischen Bereich vor. Erstmalig tritt dieses Jahr zu Silvester ein absolutes Feuerwerksverbot für den Altstadt-Fußgängerbereich ausgehend vom Marienplatz über den Bereich der Neuhauser Straße und Kaufinger Straße bis hin zum Karlsplatz/Stachus sowie für vereinzelte Nebenstraßen in Kraft. Darüber hinaus ist das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen der Klasse F2 mit ausschließlicher Knallwirkung in allen Stadtgebieten innerhalb des Mittleren Ringes vom 31.12.2019 bis einschließlich 01.01.2019 behördlich untersagt (sogenanntes Böllerverbot). Ausschlaggebend für die umfangreichen Neuregelungen war eine Gefahreneinschätzung des Polizeipräsidiums München, die auf polizeiliche Erfahrungen aus den Silvestereinsätzen der vergangenen Jahre, insbesondere jedoch auf den Entwicklungen in den Jahren 2017 und 2018 rund um den Marienplatz und im Altstadt-Fußgängerbereich, beruhen. Die hohe Personendichte von bis zu 8.000 Teilnehmern in der Spitze, einhergehend mit den engen baulichen Begebenheiten vor Ort, hatte zu einer starken Überfüllung der Plätze und Straßen geführt. Zudem verursachte übermäßiger Alkoholgenuss und unsachgemäßes Abbrennen von Feuerwerkskörpern unkalkulierbare Gefahren- und Konfliktsituationen für die Anwesenden. Polizeivizepräsident Norbert Radmacher kündigte an, dass das Polizeipräsidium München zum Jahreswechsel 2019/2020 mit einer verstärkten Präsenz von Einsatzkräften im Bereich der Altstadt-Fußgängerzone vor Ort sein wird, um die Sicherheit zu gewährleisten und Verstöße gegen beide Allgemeinverfügungen zu unterbinden bzw. zu sanktionieren.
1840. Versuchter Raub mit gefährlicher Körperverletzung - Neuhausen Am Samstag, 07.12.2019, gegen 18:30 Uhr, befanden sich ein 48-Jähriger und eine 47-Jährige (beide aus München) auf einer Freifläche hinter einem Schnellrestaurant in der Nymphenburger Straße, als sie von mehreren Jugendlichen angesprochen und nach Tabakwaren gefragt wurden. Nachdem der 48-Jährige dieser Bitte zögerlich nachkam und sich daraufhin ein Gespräch entwickelte, kam es zu einer Streitigkeit über die mutmaßliche Herkunft des 48-Jährigen. Dieser wurde von den Jugendlichen daraufhin beleidigt, zu Boden gerissen und geschlagen sowie getreten. Als die 47-Jährige ihm zu Hilfe kommen wollte, richteten sich die Aggressionen der Jugendlichen auch gegen sie. Sie beleidigten sie und schlugen auf sie ein. Außerdem versuchte einer der Unbekannten ihre Handtasche zu entreißen. Beide wurden dadurch verletzt. Nachdem ein Angestellter eines nahegelegenen Gewerbebetriebs aufgrund der Lautstärke der Auseinandersetzung auf das Geschehen aufmerksam geworden war und über den Notruf 110 die Polizei verständigte, ließen die Jugendlichen von ihren Kontrahenten ab und flüchteten. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnten noch in unmittelbaren Tatortnähe zwei 15-jährige Tatverdächtige festgenommen werden. Im Rahmen der erfolgten Befragung räumten sie die Tatbeteiligung ein. Sie wurden dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ jeweils einen Haftbefehl. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1841. Person stürzt vor einfahrende S-Bahn und wird tödlich verletzt - Haidhausen Am Montag, 09.12.2019, gegen 05:10 Uhr, befand sich ein augenscheinlich alkoholisierter 30-jähriger Münchner an einem Bahnsteig des S-Bahnhofes Rosenheimer Platz. Der 30-Jährige befand sich sehr nah an der Bahnsteigkante und winkte nach ersten Erkenntnissen der einfahrenden S-Bahn zu. Hierbei bewegte er sich rückwärts entlang des Sicherheitsstreifens in Fahrtrichtung der S-Bahn und geriet ins Straucheln.Der 30-Jährige verlor das Gleichgewicht und stürzte auf den Gleisbereich. Er wurde trotz eingeleiteter Schnellbremsung von dem Triebwagen erfasst und tödlich verletzt. Der 53-jährige Zugführer musste aufgrund des Ereignisses durch ein Kriseninterventionsteam betreut werden.
1842. Fußgängerin nach Verkehrsunfall verstorben – Mittersendling -siehe Pressebericht vom 08.12.2019, Ziff. 1824Wie bereits berichtet, wurde am Freitag, 06.12.2019, gegen 09:05 Uhr, eine 89-Jährige von einem durch ein Fahrzeug umgebogenen Verkehrszeichen am Kopf getroffen und hierdurch verletzt. Die 89-Jährige verstarb am Montag, 09.12.2019 in einem Krankenhaus an den Folgen ihrer Verletzungen.
1843. Ankündigung einer Schwerpunktaktion zur Überwachung des Lkw- Durchfahrtsverbots im Bereich der Landeshauptstadt München Am Mittwoch, 11.12.2019, wird die Münchner Polizei verstärkt das Lkw-Durchfahrtsverbot im Zusammenhang mit dem Luftreinhalte-/Aktionsplan für die Landeshauptstadt München überwachen.Seit 2008 ist die Durchfahrt für Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen durch das Stadtgebiet München (innerhalb des Mittleren Rings) verboten. Ausgenommen sind die Fahrbeziehungen zwischen der A96 Lindau und der A95 Garmisch sowie zwischen der A95 Garmisch und der A995 Salzburg. Darüber hinaus gilt das Durchfahrtsverbot nicht für den privaten und gewerblichen Lieferverkehr zu oder von in der Stadt liegenden Betrieben beziehungsweise Lieferanschriften. Auch Lkw-Fahrten zum Zweck der Erstellung oder Inanspruchnahme von Dienst- und Handwerksleistungen, sowie Bau- und Montagefahrzeuge, fallen unter den Begriff des Lieferverkehrs. Weiterhin sind Fahrzeuge von Gewerbebetrieben, die in der Landeshauptstadt München ihren Firmensitz haben, oder Inhaber von individuellen Ausnahmegenehmigungen sowie Wohnmobile und Pkw mit Anhängern, von dem Durchfahrtsverbot nicht betroffen.Ein Verstoß gegen das Durchfahrtsverbot wird mit einem Bußgeld in Höhe von 75 Euro geahndet.
1844. Trickdiebstahl durch falschen Handwerker - Kleinhadern Am Montag, 09.12.2019, gegen 11:30 Uhr, klingelten bislang unbekannte Täter an der Wohnungstür einer über 80-Jährigen im Bereich der Senftenauerstraße und gaben an, aufgrund einer Kellerüberflutung umgehend das Gebäude betreten zu müssen. Daher müsse auch in ihrer Wohnung das Wasser aufgedreht werden. Im Badezimmer wies einer der Täter die Bewohnerin an, das Wasser im Wechsel auf und zu zudrehen. Nach wenigen Minuten verließ der Unbekannte die Wohnung, um den Keller zu inspizieren. Als dieser jedoch nicht zurückkehrte, wurde sie auf ihre offenbar durchsuchten Räumlichkeiten aufmerksam und verständigte daraufhin die Polizei. Es wurde Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren hundert Euro entwendet. Der Täter wird wie folgt beschrieben:Männlich, ca. 165 cm groß, ca. 40 Jahre alt, sprach hochdeutsch mit bayerischem Akzent. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1845. Randalierende Person verletzt mehrere Polizeibeamte - Haidhausen Am Montag, 09.12.2019, gegen 23:10 Uhr, verständigten mehrere Passanten unabhängig voneinander über den Notruf 110 die Polizei, um mitzuteilen, dass im U-Bahnhof Max-Weber-Platz ein junger Mann massiv randaliere und auch schon in aggressiver Weise gegenüber anderen Personen tätlich geworden sei. Außerdem habe sich der Mann bereits seiner Kleidung entledigt. Als die verständigten Polizeibeamten den randalierenden 22-Jährigen einer Kontrolle unterziehen wollten, trat dieser unvermittelt einer 22-jährigen Polizeibeamtin in den Unterleib und verletzte sie dadurch. Aufgrund dessen sollte der 22-Jährige zu Boden gebracht und dort gefesselt werden. Hiergegen setzte er sich massiv zur Wehr, indem er das Handgelenk eines 25-jährigen Polizeibeamten verdrehte und diesen dadurch ebenfalls verletzte. Erst mit Unterstützung weiterer hinzugerufener Streifen konnte der 22-Jährige festgenommen werden. Bei der anschließenden Durchsuchung wurde in der Kleidung des 22-Jährigen ein Teppichmesser aufgefunden. Zu einer Anwendung gegen die eingesetzten Polizeibeamten kam es nicht. Gegen ihn wird wegen Widerstand und einem tätlichen Angriff gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Der 22-Jährige wird im Laufe des Tages zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt.
1846. 40. Rauschgifttoter Am Mittwoch, 04.12.2019, brach ein 51-jähriger Münchner in der Wohnung eines Bekannten zusammen. Unter laufender Reanimation wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Dort verstarb er am 06.12.2019.Erste Ermittlungen ergaben, dass der Tod des 51-Jährigen auf eine Rauschgiftintoxikation zurückzuführen ist. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um den 40. Rauschgifttoten im Bereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2019.Vergleichszahl:2018: 28 Personen