Pressebericht vom 20.12.2019


20.12.2019, PP München
Pressebericht vom 20.12.2019
Inhalt:1902. 41. Rauschgifttoter – Untersendling 1903. Alkoholisierter Pkw-Fahrer kollidiert mit Betonmauer – Brunnthal1904. Verbotenes Kraftfahrzeugrennen beendet – Laim1905. Polizeieinsatz – Kleinhadern 1906. Versuchter räuberischer Angriff auf Taxifahrer – Unterschleißheim 1907. Aufzugabsturz mit Verletzten – Haidhausen 1908. Schwerer Raub auf Gewerbebetrieb – Pasing 1909. Ermittlungen wegen Volksverhetzung aufgrund Mitteilungen in einem Kurznachrichtendienst – Maxvorstadt
1902. 41. Rauschgifttoter – Untersendling Am Dienstag, 17.12.2019, verständigten Arbeitskollegen eines 58-Jährigen die Polizei, nachdem dieser mehrere Tage nicht zur Arbeit erschienen war. Bei einer daraufhin veranlassten Nachschau in der Wohnung des 58-Jährigen in Untersendling wurde dieser tot aufgefunden. Hierbei wurden deutliche Anhaltspunkte für einen Betäubungsmittelkonsum sowie mit einer damit verbundenen Intoxikation festgestellt. Der 58-Jährige ist somit der 41. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2019.Vergleichszeitraum: 2018: 28. Rauschgifttote
1903. Alkoholisierter Pkw-Fahrer kollidiert mit Betonmauer – Brunnthal Am Donnerstag, 19.12.2019, gegen 22:00 Uhr, fuhr ein 52-Jähriger mit seinem Pkw, Jeep die Dürrnhaarer Straße in nordöstliche Richtung (Richtung Dürrnhaar). In einem Kurvenbereich verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Nachdem er den angrenzenden Grünstreifen passiert hatte, fuhr er den Grundstückszaun um und beschädigte diesen. Im weiteren Verlauf kollidierte der 52-Jährige mit einer Betonmauer, welche dadurch nicht unerheblich beschädigt wurde. Durch die Wucht des Aufpralles wurde der Pkw zurück auf die Fahrbahn gelenkt und kam dort letztendlich zum Stillstand. Der 52-Jährige wurde durch den Unfall verletzt und musste zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der verursachte Sachschaden beträgt mehrere tausend Euro. Da bei dem 52-Jährigen im Rahmen der Unfallaufnahme eine Alkoholisierung festgestellt worden war, wurde er wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs in Folge Alkohol sowie diverser Verkehrsordnungswidrigkeiten angezeigt. Sein Führerschein wurde zur Vorbereitung der Einziehung beschlagnahmt. Während der Unfallaufnahme musste die Dürrnhaarer Straße außerdem für etwa zwei Stunden komplett gesperrt werden. Es kam jedoch zu keinen nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen.
1904. Verbotenes Kraftfahrzeugrennen beendet – Laim Am Mittwoch, 18.12.2019, gegen 23:30 Uhr, verständigte ein Passant über den Notruf 110 die Polizei über ein auffällig schnell fahrendes Fahrzeug in der Fürstenrieder Straße. Eine zivile Streife konnte den genannten Pkw, Audi wenig später im Bereich einer Tankstelle feststellen und bei seiner erneuten Weiterfahrt beobachten. In der Landsberger Straße beschleunigte der Fahrzeugführer erneut sein Fahrzeug auf eine gefahrene Geschwindigkeit von über 140 km/h, bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Die Polizeibeamten unterzogen daher den 19-Jährigen einer Kontrolle. Er wurde wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie den entsprechenden Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung angezeigt. Seine Fahrerlaubnis wurde sichergestellt.
1905. Polizeieinsatz – Kleinhadern Am Donnerstag, 19.12.2019, gegen 19:00 Uhr, wurden Beamte der Polizeiinspektion 41 (Laim) zu einem Einsatz wegen Hausfriedensbruchs in ein Lebensmittelgeschäft in der Guardinistraße beordert. Vor Ort trafen die Beamten auf eine 35-jährige Frau ohne festen Wohnsitz. Die 35-Jährige schrie lauthals herum und schlug mit den Armen ungezielt um sich. Aufgrund ihres aggressiven Verhaltens musste sie zu Boden gebracht und gefesselt werden. Bei der anschließenden Durchsuchung ihrer Person konnte mutmaßliches Diebesgut aufgefunden und sichergestellt werden. Sie wurde wegen des Diebstahls angezeigt. Aufgrund ihres gezeigten Verhaltens wurde sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in einem Krankenhaus untergebracht.
1906. Versuchter räuberischer Angriff auf Taxifahrer – Unterschleißheim Am Donnerstag, 19.12.2019, nahm ein 67-jähriger Taxifahrer im Bereich des Münchner Viktualienmarktes am dortigen Taxistand einen Fahrgast auf. Die unbekannte Frau nannte dem Taxifahrer den S-Bahnhof Lohhof als gewünschtes Fahrziel. Bei der Ankunft an dieser Örtlichkeit griff die Unbekannte gewaltsam an den Hals des Fahrzeugführers und forderte die Herausgabe von Bargeld. Dem 67-Jährigen gelang es optisch auf seine Situation aufmerksam zu machen, weshalb ihm eine Passantin zu Hilfe kam. Die unbekannte Frau flüchtete daraufhin in Richtung Bahnhof. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb bislang ohne den gewünschten Erfolg. Die Ermittlungen wurden durch das Kommissariat 21 (Raubdelikte) aufgenommen. Die Täterin wurde wie folgt beschrieben: Weiblich, ca. 20 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schlank, dunkle Haare, hellhäutig; sprach hochdeutsch; sie trug eine Brille mit dunklem Rand und dunkle BekleidungZeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1907. Aufzugabsturz mit Verletzten – Haidhausen Am Donnerstag, 19.12.2019, gegen 15:40 Uhr, kam es in der Grillparzerstraße in Haidhausen zu einem Aufzugabsturz. Eine 25-jährige aus London und ein 25-jähriger Münchner wollten mit dem Aufzug vom vierten Obergeschoss in das Erdgeschoss eines Wohnhauses fahren. Bereits zu Beginn der Fahrt bemerkten die beiden merkwürdige Geräusche im Fahrstuhl. Zwischen dem ersten und dem zweiten Stock gab es dabei einen lauten Knall, daraufhin fiel der Aufzug ungebremst in die Tiefe. Nach einigen Metern im freien Fall aktivierte sich die automatische Notbremse. Durch das abrupte Abbremsen wurde die 25-Jährige verletzt. Durch alarmierte Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten die beiden aus dem Aufzug befreit werden und wurden durch herbeigerufenen Rettungswagen notärztlich versorgt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Die Aufzugtüren sowie der gesamte Aufzug wurden amtlich versiegelt. Weitere Ermittlungen werden durch das Kommissariat 13 geführt.
1908. Schwerer Raub auf Gewerbebetrieb – Pasing Am Donnerstag, 19.12.2019, gegen 21:05 Uhr, befand sich der 44-jährige Inhaber eines Gewerbebetriebes in der Landsberger Straße in den Büroräumen um dort Abrechnungen durchzuführen, als er auf ein Pochen an der Eingangstür aufmerksam wurde. Der 44-Jährige begab sich daraufhin zur Eingangstür und sperrte diese auf. Er wurde sofort von einem unbekannten Mann in die Geschäftsräume gedrängt und dabei mit einem nicht näher bezeichneten Gegenstand bedroht. Im Anschluss wurde der 44-Jährige von dem Unbekannten aufgefordert, ihm den getragenen Schmuck zu übergeben. Außerdem suchte der Unbekannte die Räumlichkeiten nach Bargeld und sogenannten elektronischen Zigaretten ab. Diese wurden vermutlich in Plastiktüten abtransportiert. Es wurden Gegenstände im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro entwendet. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden durch das Kommissariat 21 (Raubdelikte) geführt. Der Täter wurde wie folgt beschrieben: Männlich, ca. 180 cm groß, das Alter konnte nicht genannt werden, sprach deutsch mit ausländischem Akzent; helle Hose, roter Kapuzenpulli, dunkle Jacke; führte eine Umhängetasche mit sich Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1909. Ermittlungen wegen Volksverhetzung aufgrund Mitteilungen in einem Kurznachrichtendienst – Maxvorstadt Anfang Dezember 2019 wurde das Polizeipräsidium München von der Leitung einer weiterführenden Schule in der Maxvorstadt über einen Sachverhalt um einen Kommunikationsvorgang in einem Kurznachrichtendienst informiert. Konkret sollen dort zwei Schüler im damaligen Alter von 17 und 18 Jahren, einer geschlossenen Benutzergruppe, neben vielfach strafrechtlich unkritischen Inhalten auch antisemitische Äußerungen und Abbildungen mit nationalsozialistischen Bezug eingestellt haben. Einige Gruppenmitglieder hatten daraufhin die Schulleitung hierüber in Kenntnis gesetzt. Der Sachverhalt wurde bereits durch die Schule pädagogisch aufgearbeitet. Aktuell wird gegen die beiden Schüler wegen Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen durch Kommissariat 44 (Staatsschutzdelikte) ermittelt.