Ermittlungsgruppe klärt tödlichen Verkehrsunfall


21.12.2019, PP Oberbayern Süd
Ermittlungsgruppe klärt tödlichen Verkehrsunfall
WOLFRATSHAUSEN. Der Verkehrsunfall, bei dem am Dienstagabend ein 21-jähriger Afghane auf der B11 ums Leben kam, ist geklärt. Drei Tage liefen die Ermittlungen auf Hochtouren. Zahlreiche Spuren und Hinweise wurden bearbeitet. Den entscheidenden Tipp gab am Freitagabend ein 24-jähriger Wolfratshauser.
Die Ermittlungsgruppe „Wolfratshausen“, die sich aus Beamten der Wolfratshauser Polizeiinspektion, Unfallfluchtfahndern der Verkehrspolizeiinspektion Weilheim und Ermittlern der Kripo Weilheim zusammensetzte und von den Operativen Ergänzungsdiensten Murnau unterstützt wurde, hatte in den vergangen drei Tagen reichlich zu tun. So wurden zahlreiche Fahrzeuge überprüft, mittels Plakaten um Zeugenhinweise gebeten, die Fahrbahn der B11 rund um die Unfallstelle nach Fahrzeugteilen abgesucht, Videoaufzeichnungen gesichtet und weitere kriminaltaktische Maßnahmen eingeleitet.Das Team tauschte sich immer wieder über die gewonnen Erkenntnisse aus und passte die Ermittlungsrichtung den aktuellen Informationen an. Letztlich war es der Hinweis eines 24-jährigen Wolfratshausers, der am Dienstagabend auf der B11 in Richtung Wolfratshausen unterwegs war und daher Erkenntnisse zum Verursacherfahrzeug liefern konnte. Der Zeuge wandte sich am Freitagabend an die Polizei Wolfratshausen. Der von ihm genannte, als Unfallfahrzeug in Frage kommende Pkw, konnte in einer Garage in Wolfratshausen festgestellt werden. Beim mutmaßlichen Fahrer handelt es sich um einen Wolfratshauser Rentner, der am Dienstagabend aus Richtung Geretsried kommend mit seinem Fahrzeug nach Wolfratshausen unterwegs war.Der Mann wurde von Beamten der Wolfratshauser Polizei noch am Freitagabend zu Hause angetroffen und er umfassend zum Vorwurf der Fahrlässigen Tötung vernommen. Erste strafprozessuale Maßnahmen, unter anderem die Sicherstellung von Führerschein und Unfallfahrzeug erfolgten. Beschädigungen am Pkw wurden sogleich mit den in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch aufgefundenen Fahrzeugteilen verglichen. Nach bisherigen Erkenntnissen hat der Wolfratshauser Rentner den 21-jährigen Afghanen gegen 21.00 Uhr mit seinem Pkw an der Unfallstelle frontal erfasst und dabei tödlich verletzt.Die Arbeit an dem Fall ist allerdings noch nicht zu Ende. Nun geht es für die Polizeibeamten darum, sämtliche Spuren abzuarbeiten und die Beweismittel zusammenzuführen. Der von der Staatsanwaltschaft München II beauftragte Sachverständige wird, ergänzend zu den bereits getätigten Maßnahmen, die bislang gewonnenen Erkenntnisse berücksichtigen, um den Fall zu rekonstruieren.
Linksammlung Pressemeldung vom 18.12.2019