Polizeibericht – Die Tagesthemen (29.12.2019)


29.12.2019, PP Schwaben Nord
Polizeibericht - Die Tagesthemen (29.12.2019)
--- Augsburg Report ---01: Falscher Bruder ohne Führerschein02: Feuerwerkskörper explodiert auf Straße03: Handfester Streit in Unterkunft04: Bei Ruhestörung Marihuana aufgefunden05: E-Scooter fallen negativ auf06: Laufender Motor, Halter geht einkaufen--- Regional Report ---07: Streit im Straßenverkehr08: Auffahrunfall mit hohem Sachschaden09: Betrunkener Autofahrer bringt Fußgänger in Gefahr10: Beifahrerin schlägt zu
--- Augsburg Report --- 01: Falscher Bruder ohne Führerschein Oberhausen - Am Samstag wurde ein 32-Jähriger in der Donauwörther Straße einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen. Er konnte lediglich den Fahrzeugschein für seinen VW vorzeigen und behauptete, seinen Führerschein zu Hause vergessen zu haben. Als der Mann seine Personalien angab, kam den Beamten die Sache komisch vor. Sie überprüften intensiv seine Angaben und stellten fest, dass er sich offenbar als sein Bruder ausgab. Dieser war im Gegensatz zu ihm in Besitz einer Fahrerlaubnis. Der Mann musste die Beamten zur Dienststelle begleiten, wo sich der Verdacht auf Grund weiterer Ermittlungen bestätigte. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis.
02: Feuerwerkskörper explodiert auf Straße Hammerschmiede - Am Samstag gegen 19.38 Uhr war eine 35-Jährige mit ihrem Pkw in der Mühlhauser Straße in Richtung stadtauswärts unterwegs. Auf Höhe einer landwirtschaftlichen Überführung explodierte unvermittelt ein Feuerwerkskörper im Frontbereich ihres Pkws. Offenbar warf diesen ein bislang Unbekannter von der Überführung hinunter auf die Straße. Durch die Funken und den Knall erschrak die Frau, konnte aber ihr Auto auf der Fahrspur halten. Die 35-Jährige und ihre drei Kinder blieben unverletzt. Am Auto entstand geringer Sachschaden. Trotz der sofort eingeleiteten Fahndung konnte kein Verantwortlicher mehr festgestellt werden. Die PI Augsburg Ost bittet Zeugen, sich unter Tel. 0821/323-2310 zu melden.
03: Handfester Streit in Unterkunft Augsburg – Am Samstag gegen 22.15 Uhr gerieten mindestens fünf Männer in einer Unterkunft für Asylsuchende in der Donauwörther Straße zunächst verbal in Streit. Dieser spitzte sich zu, wobei sich offenbar zwei Gruppen bildeten und aufeinander losgingen. Unbeteiligte Bewohner der Unterkunft verständigten umgehend die Polizei. Mehreren Streifen fuhren zum Einsatzort und konnten dort die Lage beruhigen. Drei Bewohner mussten dabei kurzzeitig gefesselt werden. Diese waren jeweils mit etwa einem Promille alkoholisiert. Mehrere Beteiligte, alle im Alter von 17 bis 20 Jahren, wurden durch die Auseinandersetzung leicht verletzt und durch Rettungswagen ins Klinikum gebracht. Nach aktuellem Sachstand wird gegen alle fünf Männer wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Was Auslöser für den Streit war, ist bislang unbekannt.
04: Bei Ruhestörung Marihuana aufgefunden Innenstadt – Weil ein 21-Jähriger zu laut in seiner Wohnung Playstation spielte, riefen Anwohner gegen 23.00 Uhr die Polizei. Als die Streifenbesatzung den Verantwortlichen kurze Zeit später beim Spielen unterbrach, stellten sie starken Marihuana-Geruch in dessen Wohnung fest. Der junge Mann war kooperativ und händigte auf Nachfrage knapp 10 Gramm Marhihana aus. Gegen ihn wird nun wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Das Konsolenspiel durfte er mit geringerer Lautstärke fortsetzen.
05: E-Scooter fallen negativ auf Lechhausen – Am Sonntag gegen 03.30 Uhr fiel einer Polizeistreife die Fahrweise eines Trios auf, das mit E-Scootern in der Neuburger Straße unterwegs war. Bei der anschließenden Kontrolle wurde bei allen ein Atemalkoholtest durchgeführt, der bei einem 21- und 23-Jährigen jeweils einen Wert von knapp 1,6 Promille ergab. Der Dritte, ein ebenfalls 21-Jähriger, war offenbar mit knapp zwei Promille unterwegs. Die Gefährte mussten anschließend abgestellt werden und das Trio die Beamten ins Krankenhaus zur Blutentnahme begleiten. Außerdem wurden jeweils die Führerscheine der beiden 21-Jährigen sichergestellt, die zudem eine Zahlung von mehreren hundert Euro leisten mussten, da sie keinen Wohnsitz in Deutschland nachweisen konnten. Der 23-Jährige hat aktuell keine Fahrerlaubnis. Gegen die drei Männer wird nun wegen Trunkenheit im Verkehr ermittelt. Innenstadt – Auch in der Ulmer Straße fuhr ein 19-Jähriger am Samstag gegen 04.30 Uhr mit einem E-Scooter. Eine Polizeistreife überprüfte dessen Fahrtauglichkeit und stellte dabei deutlichen Alkoholgeruch fest. Schließlich ergab ein Atemalkoholtest einen Wert von 1,2 Promille. Auch in der Maximilianstraße war am Sonntag gegen 02.00 Uhr ein 22-Jähriger mit einem E-Scooter unterwegs. Bei ihm zeigte der Atemalkoholtest einen Wert von ca. 1,4 Promille. In beiden Fällen wurde der Führerschein sichergestellt. Gegen die jungen Männer wird wegen Trunkenheit im Verkehr ermittelt.Oberhausen – Am Samstag gegen 11.00 Uhr fuhr ein 30-Jähriger mit seinem E-Scooter in den „Drive In“ eines Schnellrestaurants im Gablinger Weg. Eine Mitarbeiterin machte ihn über die Sprechanlage darauf aufmerksam, dass man nur mit Pkws diesen Bereich befahren und Bestellungen ordern darf. Der Mann rastete daraufhin aus, trat dabei gegen die Sprechanlage und beschädigte diese. Die hinzugerufene Polizeistreife konnte den Mann antreffen und dessen Personalien feststellen. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 500 Euro. Gegen ihn wird nun wegen Sachbeschädigung ermittelt.Die geschilderten Fälle waren nicht die einzigen Vorfälle mit E-Scootern an diesem Wochenende. Die Polizei macht seit geraumer Zeit darauf aufmerksam, dass man sich auch auf einem E-Scooter an bestehende Regeln im Straßenverkehr halten muss. Insbesondere ist auffällig, dass in zahlreichen Fällen die Fahrer von E-Scootern alkoholisiert sind. Dabei ist offenbar nicht allen Betroffenen bewusst, dass hier die gleichen Grenzwerte gelten wie beim Fahren eines Kraftfahrzeugs. Auch mit strafrechtlichen Folgen – u.a. die sofortige Sicherstellung des Führerscheins – muss bei derartigen Verstößen gerechnet werden.
06: Laufender Motor, Halter geht einkaufen Innenstadt – Am Samstag gegen 16.45 Uhr wurde die Polizei in das Parkhaus am Willy-Brandt-Platz gerufen. Vor Ort stellten die Beamten einen Pkw mit laufenden Motor fest, dessen Innenraum komplett durch Abgase vernebelt war. Ein Verantwortlicher war nicht vor Ort. Das unversperrte Fahrzeug konnte von den Beamten geöffnet und der Zündschlüssel abgezogen werden. Als der mittlerweile ausgerufene Fahrzeughalter zu seinem Auto zurückkam, war der 81-Jährige fassungslos. Er hatte offenbar beim Aussteigen schlichtweg vergessen, den Motor abzustellen, und ging ins angrenzende Einkaufscenter.
--- Regional Report --- 07: Streit im Straßenverkehr Hochzoll/ Friedberg - Am Freitag gegen 11.00 Uhr fuhr ein 24-Jähriger mit seinem VW Golf auf der Augsburger Straße in Richtung Friedberg. Dabei kam es im Bereich einer Ampel zu Unstimmigkeiten mit einem anderen Autofahrer. Dieser bremste den VW-Fahrer kurzzeitig aus und zeigte ihm zudem noch den Mittelfinger. Daraufhin fuhr der Mini-Fahrer weiter und parkte kurz darauf auf dem Parkplatz eines Elektromarktes. Dort wollte ihn der VW-Fahrer zu Rede stellen, wobei er von seinem Gegenüber unvermittelt angegangen wurde. Anschließend fuhr der Mini-Fahrer davon. Bislang sind keine Verletzungen beim 24-Jährigen bekannt. Zeugen des Vorfalls sollen sich bei der Polizei Friedberg unter Tel. 0821/323-1710 melden.
08: Auffahrunfall mit hohem Sachschaden Aichach-Friedberg - Am Freitag, gegen 15.00 Uhr, wollte eine Pkw-Fahrerin an der AS Friedberg-West/Business-Park in Fahrtrichtung Derching auf die AIC 25 auffahren. Wegen des bevorrechtigten Verkehrs auf der Hauptfahrbahn musste sie wieder abbremsen und kam am Ende des Beschleunigungsstreifens zum Stehen. Der hinter ihr fahrende Pkw-Fahrer bemerkte dies rechtzeitig und bremste ebenfalls ab. Der wiederum hinter diesem Pkw befindliche Fahrzeugführer erkannte dies zu spät und fuhr aufgrund zu geringen Sicherheitsabstandes auf den nun mittleren Pkw auf. Beide Fahrzeugführer und die Beifahrerin im auffahrenden Pkw zogen sich leichte Verletzungen zu. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 23.000 Euro. Zur Fahrbahnsperrung/Ausleitung und Beseitigung der auslaufenden Betriebsstoffe war die FFW FDB eingesetzt. Die AIC 25 war in diesem Bereich für ca. 1,5 Stunden gesperrt.
09: Betrunkener Autofahrer bringt Fußgänger in Gefahr Friedberg - Am 29.12.2019 gegen 03.50 Uhr fiel einer Streife der Friedberger Polizei ein Pkw auf, der den Beamten ohne Licht entgegen kam. Auf Grund dessen, setzte sich die Streife bei Laimering hinter diesen Pkw und wollte ihn zu einer Verkehrskontrolle anhalten. Trotz Anhaltesignals, beschleunigte der Pkw. Er fuhr dabei auffällig in Schlangenlinien und kam mehrfach in das Bankett. Schließlich versuchte die Streife mit Blaulicht und Martinshorn das Fahrzeug zum Anhalten zu bewegen, darauf reagierte der Fahrer ebenfalls nicht. Durch Martinshorn und Hupen gewarnt, konnten sich sechs Fußgänger im Bereich Am Birkenfeld nur durch einen Sprung in das angrenzende Bankett retten und so schlimmeres verhindern. Letztlich gelang es den Beamten den Pkw anzuhalten. Der 31 jährige Fahrer verhielt sich dabei sehr aggressiv gegenüber den Beamten. Grund dafür dürfte die nicht vorhandene Fahrerlaubnis und die Alkoholisierung des Mannes gewesen sein. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,5 Promille. Nach einer erfolgen Blutentnahme durfte der Mann nach Hause gehen. Er muss sich nun für sein Verhalten strafrechtlich verantworten. Die Polizei ist auf der Suche nach den sechs Fußgängern, die durch den Fahrer gefährdet wurden und bitten um Zeugenhinweise unter Tel. 0821/323-1710.
10: Beifahrerin schlägt zu Langweid/ Bundesstraße B2 - In den frühen Sonntagmorgen Stunden kam ein Ehepaar während der Fahrt mit ihrem Pkw auf der Bundestraße B2 Höhe Langweid am Lech in Streit. Die alkoholisierte 57-jährige Beifahrerin geriet hierbei so in Rage, dass sie ihrem gleichaltrigen Ehemann ins Gesicht sowie dessen Brille von der Nase schlug. Der schlecht sehende Ehemann verlor hierauf die Kontrolle über seinen Pkw und verursachte beinahe einen Verkehrsunfall. Da der Fahrzeugführer durch den Schlag zudem verletzt wurde und eine friedvolle Weiterfahrt nicht möglich war, musste die 57-jährige in einen Polizeigewahrsam genommen werden. Der Ehemann setzte seine Fahrt alleine fort. Die Beifahrerin erwartet nun zudem eine Anzeige bzgl. eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie Körperverletzung.