28.01.2020 – 10:55, Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Wetterau, Friedberg (ots)
Mit Alkohol rangiert
Obermörlen/A5: Im Rahmen seiner vorgeschriebenen Ruhezeit machte der Fahrer eines LKW mit Anhänger am Samstag (25.1.) auf der Raststätte Wetterau Pause. Er nutzte die Zeit und nahm Alkohol zu sich. Grundsätzlich nichts Verbotenes, jedoch nur, solange man nicht aktiv am Straßenverkehr teilnimmt.
Dies ist offenbar im vorliegenden Fall aber doch geschehen. Ein Zeuge informierte die Polizei darüber, dass das Gespann etwa um 15 Uhr gegen einen anderen LKW fuhr. Die eingesetzte Streife der Autobahnpolizei fand auch entsprechende Schäden im Frontbereich des LKW vor.
Der 43-jährige polnische Fahrer machte bereits durch sein unsicheres und wenig koordiniertes Gangbild auf sich aufmerksam. Verständigungsschwierigkeiten gab es nicht nur wegen der Sprachunterschiede, sondern auch wegen der stark lallenden Aussprache des polnischen Mannes. Anhand des Fahrtenschreibers ließ sich schließlich feststellen, dass er seinen LKW mit dem Anhänger zur Unfallzeit offenbar rangierte und dabei auf den ebenfalls parkenden LKW auffuhr. Der Trucker sprach von zwei Bieren, die er getrunken habe. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp zwei Promille. Der Mann musste die Ordnungshüter zur Dienststelle begleiten und eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Eine Sicherheitsleistung von 800 Euro muss er zahlen und der Chef des Unternehmens wurde über den Vorfall in Kenntnis gesetzt. Um eine Weiterfahrt zu verhindern, stellten die Polizisten den Schlüssel des LKW sicher. Er wird an einen Berechtigten der Firma ausgehändigt. Der Fahrer selbst kann ihn nicht holen. Seinen Führerschein beschlagnahmten die Polizisten.
Diesen Vorfall nahmen die Männer und Frauen der Autobahnstation Mittelhessen zum Anlass, am Sonntag erneut Abfahrtskontrollen der LKW-Fahrer durchzuführen. Damit wollen sie verhindern, dass Fahrer nach ihrer Pausenzeit und nach Beendigung des Sonntagsfahrverbots alkoholisiert bzw. mit Restalkohol ihre Fahrt fortsetzen.
Die regelmäßig durchgeführten Kontrollen zeigen Wirkung: An diesem Sonntag, durften alle Brummi-Fahrer die Parkplätze verlassen. Bei allen kontrollierten Personen zeigte das Atemalkoholgerät 0,0 Promille. Das erfreut alle und sorgt für ein hohes Maß an Sicherheit auf den mittelhessischen Autobahnen.
Corina Weisbrod
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