24.02.2020 – 00:46, Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg, Bad Nenndorf (ots)
(Ar.) Reichlich zu tun hatte die Bad Nenndorfer Polizei am vergangenen Wochenende. Los ging es in der Nacht von Freitag, dem 21.02., auf Samstag, den 22.02.2020. Nachdem eine 94jährige Bewohnerin eines Seniorenheimes in Bad Nenndorf gegen 01.00 Uhr vermisst wurde, veranlassten die Nenndorfer Beamten umfangreiche Suchmaßnahmen mit Unterstützung ihrer Stadthäger, Münderaner und Barsinghäuser Kollegen und Kolleginnen im Nahbereich. Auch der Polizeihubschrauber aus Hannover kam mit seiner Wärmebildkamera zum Einsatz. Dies erwies sich letztendlich als entscheidene Hilfe, denn die Besatzung konnte aus der Luft eine Wärmequelle in einem Gebüsch in der Nähe des Heimes feststellen. Dort wurde die leicht unterkühlte und demente Vermisste dann letztendlich aufgefunden und nach ärztlicher Versorgung wieder dem Heimpersonal übergeben. Am Samstag, dem 22.02.2020, gegen 17.50 Uhr, kam es dann zum Brand eines Gebüsches auf dem Gelände des Gymnasiums. Dort hatten zwei 12 und 13jährige Kinder nach den bisherigen Ermittlungen möglicherweise mit Wunderkerzen hantiert, wodurch ein Feuer entstand. Dies wurde Gott sei Dank durch weitere Kinder bemerkt, die auf dem Schulhof Basketball spielten. Ein 12jähriger rief sofort die Feuerwehr, während seine Spielkameraden die Verursacher bis zum Eintreffen von Polizei und Feuerwehr festhielten. Die Feuerwehr konnte den Brand dann schnell löschen, so dass kein größerer Schaden entstand. Ein ganz besonderes Lob hatten Polizei und Fuerwehr für das vorbildliche Verhalten der jungen Zeugen und deren beherztes Eingreifen. Die beiden Verursacher wurden ihren Eltern übergeben. Da beide noch nicht strafmündig sind, werden sie jedoch um ein Strafverfahren herumkommen. Am Sonntag, dem 23.02.2020, gegen 13.35 Uhr, bemerkte ein aufmerksamer Zeuge, dass ein offensichtlich stark angetrunkener Mann auf dem Gelände des NP-Marktes in Haste mit seinem PKW davon fahren wollte. Obwohl der Zeuge den Mann daraufhin ansprach, lies dieser sich nicht davon abhalten. Die hinzugerufene Polizei konnte den Mann dann wenig später mit seinem PKW noch in der Nähe kontrollieren und stellte fest, dass er deutlich alkoholisiert war. Der 73jährige Haster musste zur Entnahme einer Blutprobe mit auf die Dienststelle und dort auch seinen Führerschein abgeben. Auf ihn kommt nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr zu. Gegen 16.50 Uhr ereignete sich dann an der Kreuzung "Drei Steine" ein Verkehrsunfall mit einem für die Polizei ungewöhnlichen Hergang. Nach dem Stand der Ermittlungen überquerte ein Radfahrer die Kreuzung bei Rotlicht auf der Geradeausspur der B442/Rodenberger Allee in Rtg. Ortseingang Bad Nenndorf, ohne den Radweg zu benutzen. Auf der Kreuzung kollidierte er dann mit dem PKW eines 62jährigen aus Barsinghausen, der auf der B 65 in Rtg. Krater unterwegs war. Durch den Zusammenstoß kam der Radfahrer zu Fall, rappelte sich jedoch wieder auf und fuhr unerkannt weiter in Rtg. Bad Nenndorf. Der Radler konnte bisher nicht ermittelt werden. Am PKW entstand Sachschaden. Ob sich der Radfahrer verletzt hat, ist nicht bekannt. Die Polizei sucht nun Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und sachdienliche Angaben zur nachträglichen Ermittlung des Unfallverursachers machen können (Tel. Polizei Bad Nenndorf: 05723/94610) Am Sonntagabend, gegen 21.50 Uhr, wurde der Polizei ein versuchter Einbruch in einen Kellerraum eines Mehrfamilienwohnhauses am Königsberger Platz in Bad Nenndorf gemeldet. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass der oder die Täter vermutlich in der Zeit zwischen 15.00 Uhr und der Meldezeit versucht hatten, die Tür zu dem Kellerraum aufzuhebeln und als dieses mißlang, die Türscheibe einschlugen. Die Tür wurde dabei nicht unerheblich beschädigt. Entwendet wurde nichts, da es nicht gelang, die Tür zu öffnen. Es ist derzeit noch ungeklärt, wie die Täter ins Haus gelangen konnten. Zeugen, denen im fraglichen Zeitraum etwas ungewöhnliches aufgefallen ist, werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Am Samstag und Sonntag kam es weiterhin aufgrund der herrschenden Sturmböen zu weiteren Einsätzen aufgrund umgestürzter Bäume oder umgewehter Verkehrszeichen. Größere Schäden blieben jedoch aus.
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Telefon: 05723/94610
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