Pressebericht vom 25.02.2020


25.02.2020, PP München
Pressebericht vom 25.02.2020
Inhalt:255. Diebstahl in einem Taxi – Hauptbahnhof256. Vier Täterfestnahmen nach Einbruchserie in Gewerbeobjekt – Kirchheim257. Körperverletzung und Beleidigung – Berg am Laim 258. Zwei besonders schwere Fälle des Diebstahls aus Handwerkerfahrzeugen durch DNA-Treffer geklärt – Denning und Englschalking259. Mehrere Einbruchsversuche in gewerbliche Objekt geklärt; Täterfestnahme – Sendling 260. Belästigung der Allgemeinheit – Altstadt 261. Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr – Oberschleißheim 262. Terminhinweis (Wiederholung)Initiative Luftreinhaltung – Verkehrspolizei überwacht schwerpunktmäßig Lkw-Durchfahrtsverbote im gesamten Münchner Stadtgebiet
255. Diebstahl in einem Taxi – Hauptbahnhof Am Sonntag, 23.02.2020, gegen 09:15 Uhr, stieg ein 30-jähriger Münchner am Hauptbahnhof im Bereich der Arnulfstraße als Fahrgast auf der Beifahrerseite in das Taxi eines 47-jährigen Münchners zu. Beim Zustieg des Fahrgastes legte der 47-jährige Taxifahrer seinen zuvor auf dem Beifahrersitz liegenden Rucksack auf die Rückbank des Taxis. Nach ca. 200 Meter Taxifahrt griff der 30-Jährige unvermittelt nach dem auf der Rückbank befindlichen Rucksack. Gleichzeitig öffnete der 30-Jährige die Beifahrertür um zu flüchten. Der Taxifahrer bremste daraufhin das Taxi ab, so dass es zum Stehen kam und verhinderte den Diebstahl seines Rucksacks, indem er einen Gurt des Rucksacks festhielt. Nach einem kurzzeitigen Gezerre ließ der 30-Jährige von dem Rucksack ab und wollte flüchten. Dies konnte durch Polizeibeamte, die sich in der Nähe befanden, beobachtet und unterbunden werden. Bei der Festnahme leistete der 30-Jährige erheblichen Widerstand und er versuchte unter anderem einen der eingesetzten Polizeibeamten zu beißen. Er konnte schließlich durch die Einsatzkräfte überwältigt und vor Ort gefesselt werden. Bei der Durchsuchung seiner mitgeführten Sachen konnten bei dem 30-Jährigen zudem geringe Mengen von Betäubungsmitteln aufgefunden werden. Er wurde wegen des versuchten Diebstahls, einem tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte und einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt. Nach der Anzeigebearbeitung wurde er wieder entlassen.
256.Vier Täterfestnahmen nach Einbruchserie in Gewerbeobjekt – Kirchheim Nach dem es in den Zeiträumen von Mittwoch, 29.01.2020, bis Freitag, 31.01.2020 und in der Nacht von Mittwoch, 19.02.2020, auf Donnerstag, 20.02.2020 zu zwei Einbrüchen und Diebstählen von zahlreichen Pkw-Kompletträdern (108) im Gesamtwert von mehreren Zehntausend Euro und zu einem Einbruchsversuch am Dienstag, 11.02.2020, gekommen war, konnte die Münchner Kriminalpolizei in der Nacht von Freitag, 21.01.2020, auf Samstag, 22.02.2020 drei Personen auf frischer Tat bei einem erneuten Einbruch festnehmen. Eine 21-Jährige, ein 20-Jähriger und ein 19-Jähriger (alle mit Wohnsitzen in München), begaben sich in der Nacht von Freitag, 21.01.2020, auf Samstag, 22.02.2020 mit einem Kleintransporter zu dem Gewerbeobjekt in Kirchheim. Während die 21-Jährige im Kleintransporter verblieb, verschafften sich der 20- und der 19-Jährige unberechtigter Weise Zugang zu dem Autohaus und trugen bis zum Eintreffen/Zugriff durch Einsatzkräfte der Polizei mehrere Kompletträder für den Abtransport/Diebstahl zusammen. Im Laufe der noch am Samstag, 22.02.2020, durchgeführten kriminalpolizeilichen Ermittlungen, konnte ein 36-Jähriger aus dem Landkreis Ebersberg als Hehler identifiziert und an seiner Wohnadresse festgenommen werden. Der 36-Jährige betrieb im Landkreis Ebersberg einen Reifenhandel, der danach durchsucht wurde. In den dortigen Geschäftsräumen konnten viele Räder aufgefunden werden, die nach den ersten Ermittlungen aus den Einbrüchen stammen. Die drei Tatverdächtigen des Einbruchsdeliktes wurden wegen der Tat angezeigt und nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung wieder entlassen. Gegen den 36-Jährigen erging ein Haftbefehl. Das Kommissariat 51 hat die Ermittlungen übernommen.
257. Körperverletzung und Beleidigung – Berg am Laim Am Samstag, 22.02.2020, gegen 03:00 Uhr, kam es in einem Raucherbereich einer Diskothek zu einem Streit zwischen einem 26-jährigen Münchner und einem bislang unbekannten Gast. Ein 32-jähriger Türsteher mit Wohnsitz in München, der in der Diskothek beschäftigt war, versuchte den Streit zu schlichten. Der 26-Jährige beleidigte nach den ersten Ermittlungen den 32-Jährigen mit einer ausländerfeindlichen Bemerkung und schlug ihm unvermittelt mit der Faust ins Gesicht. Mögliche Motivation für die Beleidigung könnte ein nahöstlicher Migrationshintergrund des 32-Jährigen sein. Die anschließend entstehende Rangelei zwischen dem Beiden konnte erst mit Unterstützung weiterer Angestellter beendet werden. Die weiteren Ermittlungen zu diesem Fall hat das Kommissariat 44 (Staatsschutzdelikte) übernommen.
258. Zwei besonders schwere Fälle des Diebstahls aus Handwerkerfahrzeugen durch DNA-Treffer geklärt – Denning und Englschalking In der Tatzeit von Sonntag, 21.04.2019, 11:30 Uhr, bis Montag, 22.04.2019, 08:40 Uhr, schlug ein zunächst Unbekannter an einem geparkten Handwerkerfahrzeug Am Stefan-George-Ring in Denning die Scheibe der hinteren rechten Schiebetür ein. Aus dem Fahrzeuginneren konnte eine Bohrmaschine entwendet werden. Ein ähnlich gelagerter Diebstahl ereignete sich bereits zwei Wochen vorher in der Tatzeit von Samstag, 06.04.2019, 15:00 Uhr, bis Sonntag, 07.04.2019, 13:30 Uhr. Dort wurden ebenfalls aus einen Handwerkerfahrzeug in der Wölzstraße in Englschalking durch Einschlagen der rechten hinteren Seitenscheibe mehrere Werkzeugmaschinen entwendet. Zu Beginn der durch das Kommissariat 55 (Diebstahl aus Kfz) geführten Ermittlungen lagen in beiden Fällen keinerlei Hinweise auf den unbekannten Täter vor. An den Handwerkerfahrzeugen wurden jeweils routinemäßig akribische kriminalpolizeiliche Arbeiten durchgeführt, zu denen auch verschiedene Spurensicherungsmaßnahmen gehören. Hierbei konnte in beiden Fällen identisches tatrelevantes DNA-Spurenmaterial gesichert werden. Eine Auswertung der DNA durch das Bayerische Landeskriminalamt konnte einem 65-jährigen Kroaten zugeordnet. Sein Aufenthaltsort ist momentan unbekannt. Ein Haftbefehl wurde erlassen. Der Beuteschaden in beiden Fällen beläuft sich auf einen mittleren fünfstelligen Betrag.
259. Mehrere Einbruchsversuche in gewerbliche Objekte geklärt; Täterfestnahme – Sendling Beamte der Polizeiinspektion 15 (Sendling) kontrollierten am Freitag, 21.02.2020, gegen 03:00 Uhr, einen 33-jährigen Griechen. Bei ihm wurden diverse Hebelwerkzeuge, die oft bei Einbrüchen genutzt werden, aufgefunden. Im Zuge einer sofort veranlassten Absuche der näheren Umgebung konnten frische Hebelspuren am Fenster einer Eingangstür einer Bäckerei sowie eines Internetcafes festgestellt werden. Ebenso konnte dem 33-jährigen Tatverdächtigen bei den weiteren Ermittlungen ein Einbruch in eine Bäckerei zugeordnet werden. Alle drei gewerblichen Objekte befinden sich in räumlicher Nähe der Implerstraße. Bei dem Einbruch in die Bäckerei versuchte der Tatverdächtige einen massiven Standtresor mit diversen Einbruchswerkzeug zu öffnen. Dies gelang ihm jedoch nicht. Der 33-Jährige wurde wegen der Einbrüche angezeigt und auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft an.
260. Belästigung der Allgemeinheit – Altstadt Am Dienstag, 25.02.2020, gegen 03:50 Uhr, alarmierte ein Zeuge den Polizeinotruf 110 und teilte mit, dass er einen nackten Mann gesehen hatte, der nur mit Mütze und Schuhen bekleidet war und einen Rucksack trug. Er befand sich am Viktualienmarkt. Eine Streife der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) fuhr zum Einsatzort und konnte in der Prälat-Zistl-Straße den Mann feststellen.Es handelte sich um einen 33-jährigen Münchner. Er wollte vor den Beamten flüchten, was diese verhindern konnten. Er gab an, eine Wette verloren zu haben und musste deswegen ohne Bekleidung dort umherlaufen. Er wurde wegen einer Ordnungswidrigkeit (Belästigung der Allgemeinheit) angezeigt und danach wieder entlassen.
261. Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr – Oberschleißheim Am Samstag, 22.02.2020, gegen 08:00 Uhr, befuhr ein 54-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Hohenlohekreis mit seinem VW Pkw die A 92 in Richtung München. Der 54-Jährige wechselte von der rechten auf die linke Spur, um einen rechts fahrenden Pkw zu überholen. Ein 38-Jähriger, in Augsburg wohnhaft, fuhr mit seinem VW Pkw auf der linken Spur von hinten kommend zunächst dicht auf den Pkw des 54-Jährigen auf. Plötzlich überholte der 38-Jährige den 54-Jährigen rechts und wechselte vor diesem wieder auf die linke Fahrspur. Kurz darauf leitete der 38-Jährige vorsätzlich und ohne ersichtlichen Grund eine starke Bremsung ein. Ein dahinter fahrender 21-jähriger Fahrzeugführer aus Freising mit einem Rover Pkw musste ebenfalls stark abbremsen, geriet dabei ins Schleudern und berührte hierbei das Fahrzeug des 54-Jährigen. Der 21-Jährige kippte mit seinem Pkw aufgrund des Unfalls auf die rechte Fahrzeugseite. Er und ein Beifahrer wurden leicht verletzt. Der Pkw des 38-jährigen Beschuldigten wurde nicht beschädigt, blieb aber an der Unfallstelle stehen. Zeugen alarmierten den Polizeinotruf 110. Einsatzkräfte der örtlich zuständigen Verkehrspolizei Freising nahmen den Unfall auf und stellten den Pkw sowie den Führerschein des 38-Jährigen sicher. Der 38-Jährige wurde nach der polizeilichen Sachbearbeitung dem Haftrichter vorgeführt. Dieser hat die Untersuchungshaft angeordnet.Die weiteren Ermittlungen übernahm das Kommissariat 13 des Polizeipräsidiums München wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Bei dem Verkehrsunfall entstand ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Bei der Verkehrsunfallaufnahme kam es zu Behinderungen auf der A 92 im Bereich Oberschleißheim.
262.Terminhinweis (Wiederholung) Initiative Luftreinhaltung – Verkehrspolizei überwacht schwerpunktmäßig Lkw-Durchfahrtsverbote im gesamten Münchner Stadtgebiet Aufgrund einer von der EU verabschiedeten Richtlinie zur Verbesserung der Luftqualität wird das Polizeipräsidium München Durchfahrtsverbote im Stadtgebiet München für Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen kontrollieren. Die Landeshauptstadt München hat eine entsprechende verkehrsrechtliche Anordnung erlassen. Für Presse- und Medienvertreter besteht am Mittwoch, 26.02.2020, in der Zeit von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhrdie Möglichkeit, die polizeilichen Kontrollstelle in der Tegernseer Landstraße / Münchner-Kindl-Wegzu besuchen.