26.02.2020 – 16:56, Polizeipräsidium Konstanz, Stockach (ots)
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am heutigen Mittwoch gegen 11.30 Uhr auf der in Richtung Singen / Schaffhausen führenden Fahrbahn der Bundesautobahn A98 zwischen der Autobahnanschlussstelle Stockach-West und dem Kreuz Hegau, unmittelbar nach der Anschlussstelle Stockach-West auf Höhe des Gewerbegebietes Hardt.
Bei dem Verkehrsunfall wurde eine 44 Jahre alte Frau tödlich verletzt. Sie war Mitfahrerin in einem an dem Verkehrsunfall beteiligten Volkswagen Polo. Dessen 33-jähriger Lenker und eine weitere Insassin des VW Polo im Alter von 26 Jahren wurden schwer verletzt.
Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr der Lenker des Volkswagen Polo die Bundesautobahn A98 aus Richtung Stockach in Fahrtrichtung Singen / Schaffhausen. Unmittelbar nach der Autobahnauffahrt auf die in Richtung Singen führende Fahrbahn an der Autobahnanschlussstelle Stockach-West kam es zu einer Kollision des Polo mit einem von hinten heranfahrenden Mercedes-Benz E-Klasse. Der 60-jährige Lenker des Mercedes-Benz fuhr hierbei offensichtlich mit hoher Geschwindigkeit. Der VW Polo geriet nach dem Zusammenstoß außer Kontrolle und überschlug sich. Hierbei wurde die 44-jährige Mitfahrerin aus dem VW Polo geschleudert und tödlich verletzt.
Die Unfallursache gilt derzeit als nicht geklärt. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Konstanz wurde ein Sachverständiger beauftragt, zum Hergang des Verkehrsunfalles ein Gutachten zu fertigen. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es im Zusammenhang mit einem Fahrstreifenwechsel zur Kollision der beiden beteiligten Kraftfahrzeuge.
Der Lenker des VW Polo wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Unfallklinik geflogen. Die weitere, schwer verletzte Mitfahrerin aus diesem Pkw wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Der 60-jährige Lenker des Mercedes-Benz wurde bei dem Verkehrsunfall nicht verletzt. Bei der Unfallaufnahme stellten Polizeibeamte des Verkehrsdienstes Mühlhausen-Ehingen seine Alkoholisierung fest. Ihm wurde in einem Krankenhaus eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein wurde in Verwahrung genommen.
Die an dem Verkehrsunfall beteiligten Pkw wurden durch den Zusammenstoß irreparabel beschädigt und mussten von der Unfallstelle abtransportiert werden.
Neben den Polizeibeamten des Verkehrsdienstes Mühlhausen-Ehingen mit Unterstützung des Polizeipräsidiums Einsatz waren an der Unfallstelle ein Notarzt aus Stockach, ein Rettungshubschrauber mit Notarztteam, Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Stockach, des Rettungsdienstes und der Autobahnmeisterei Engen im Einsatz.
Der in Richtung Singen / Schaffhausen führende Fahrstreifen der Bundesautobahn musste bis zum Abschluss der Verkehrsunfallaufnahme und der Aufräumarbeiten gesperrt werden. Eine Ausleitung des Verkehrs erfolgte an den Autobahnanschlussstellen Stockach Ost und Stockach West. Die Sperrung der Bundesautobahn in Richtung Singen / Schaffhausen verursachte erhebliche Verkehrsstaus im Raum Stockach.
Eine Umleitung des Verkehrs erfolgte über die Landesstraße 194 zur Autobahnanschlussstelle Engen im Hegau oder über die Bundesstraßen 313 und 34 zur Anschlussstelle Radolfzell. Die Sperrung der Bundesautobahn konnte gegen 15.30 Uhr aufgehoben werden.
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