Jugendlicher rastet bei Kontrolle aus und verletzt einen Angehörigen der Sicherheitswacht
13.03.2020, PP Oberpfalz
Jugendlicher rastet bei Kontrolle aus und verletzt einen Angehörigen der Sicherheitswacht
BURGLENGENFELD. Bereits am Freitag, den 06.03.2020, verhielt sich ein Jugendlicher gegenüber zwei Mitarbeitern der Sicherheitswacht verbal und körperlich aggressiv, sodass einer der Männer leicht verletzt wurde.
Gegen 21:15 Uhr führten zwei Angehörige der Sicherheitswacht in Burglengenfeld Identitätsfeststellungen bei Jugendlichen durch. Aufgrund immer widerkehrender Ruhestörungen und Sachbeschädigungen in der Gegend, waren die beiden Männer ehrenamtlich dort im Einsatz.In der Regensburger Straße befand sich eine Gruppe von Jugendlichen, die Flaschen in der Hand hielten und erkennbar angetrunken waren. Nachdem sich die Sicherheitswacht-Angehörigen vorgestellt hatten, zeigten sich die Mädchen kooperativ und gaben zu, dass es sich bei den Getränken um Spirituosen handeln würde. Daneben hatte sich auch ein 17- Jähriger befunden, der auf einmal anfing, die beiden Männer zu beschimpfen. Er warf auf einen der Sicherheitswachtler aus bislang unklaren Gründen ein gebrauchtes Kondom, das er aus seiner Jackeninnentasche gezogen hatte und zeigte den ausgestreckten Mittelfinger. Der Junge wollte sich auf gutes Zureden der Sicherheitswacht und der Mädchen nicht beruhigen und griff die Männer letztlich körperlich an. Diese mussten den Minderjährigen festhalten. Zudem wurde die Polizei umgehend verständigt. Als die Beamten der PI Burglengenfeld eintrafen, wurden dem 17-Jährigen Handfesseln angelegt.Der Jugendliche war so außer Kontrolle, dass er einen Mitarbeiter der Sicherheitswacht gebissen hatte. Dieser erlitt leichte Verletzungen und begab sich anschließend in ein Krankenhaus. Ein freiwillig durchgeführter Alkoholtest ergab bei dem Jungen einen Wert von ca. 1,3 Promille. Die Beamten nahmen ihn in Gewahrsam und übergaben ihn anschließend seinem Vater. Die Polizeiinspektion Burglengenfeld hat nun ein Strafverfahren wegen Tätlichen Angriffs auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen, eingeleitet. Aufgrund der Gesamtumstände wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Amberg der Vorfall im „priorisierten Verfahren“ bearbeitet. Diese beschleunigte Sachbehandlung ermöglicht eine rasche sowie konsequente Verfolgung und juristische Ahndung nach dem Ereignis. Medienkontakt: PP Oberpfalz, PKin Franziska Meinl, Tel.: 0941/506-1013Veröffentlicht am: 13.03.2020 12:33 Uhr