31.03.2020 – 11:48, Polizeipräsidium Mittelfranken, Nürnberg (ots)
Am Sonntag (29.03.2020) mussten sich Beamte der Nürnberger Polizei mit einem renitenten Mann auseinandersetzen. Vorangegangen waren ein Streit sowie ein angeblicher Verkehrsunfall.
Gegen 17:30 Uhr teilte ein Zeuge der Polizeieinsatzzentrale Mittelfranken einen Verkehrsunfall in der Komotauer Straße mit. Ein Mann soll angeblich von einem Pkw überfahren worden sein.
Bei dem 28-jährigen Fußgänger konnten die Beamten der Verkehrspolizei Nürnberg sowie der zuständigen Polizeiinspektion Nürnberg-Ost augenscheinlich keine Verletzungen feststellen. Auch die Schilderung des angeblichen Unfallgeschehens erschien den Beamten äußerst fragwürdig. Der verständigte Rettungsdienst übernahm die Betreuung des Mannes.
Während der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass sich die beteiligten Personen kannten und offensichtlich ein Streit vorangegangen war. Der 28-Jährige soll zuvor verschiedene Gegenstände seiner Ex-Freundin entwendet haben. In der Folge soll ein Pkw-Fahrer den Fußgänger angefahren haben. Bei dem Fahrer des Pkw handelte es sich ebenfalls um einen Bekannten.
Im Zuge weiterer Ermittlungen wurde außerdem bekannt, dass der 28-Jährige seinen Pkw zuvor ohne die erforderliche Pflichtversicherung geführt haben soll. Als die Polizisten den 28-Jährigen daraufhin aufforderten, den Fahrzeugschlüssel auszuhändigen, flüchtete er. Bei der anschließenden Festnahme griff der angeblich verletzte Mann die Polizeibeamten durch Schläge und Tritte körperlich an. Die Polizeibeamten konnten den Angreifer schließlich fixieren und festnehmen. Zwei Polizisten sowie der Angreifer selbst erlitten dabei leichte Verletzungen.
Die zuvor entwendeten Gegenstände konnten im Pkw des 28-Jährigen aufgefunden und sichergestellt werden.
Der 28-Jährige muss sich nun u. a. wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, eines Verstoßes nach dem Pflichtversicherungsgesetz, Diebstahls sowie verkehrsrechtlicher Verstöße verantworten. Die Verkehrspolizei Nürnberg übernahm die Ermittlungen hinsichtlich des fragwürdigen Verkehrsunfalls.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem angeblichen Unfallgeschehen geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0911/6583-1530 zu melden.
Wolfgang Prehl/n
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