Verbotenes Kraftfahrzeugrennen, Verkehrsunfallflucht und Widerstand
Gestern Abend kam es in Mariendorf nach einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen und Verkehrsunfallflucht zu einem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Ersten Erkenntnissen zufolge soll ein 22-jähriger Mercedes Fahrer gegen 20.50 Uhr auf der Stadtautobahn BAB 100 mit stark überhöhter Geschwindigkeit in Höhe der Ausfahrt Tempelhofer Damm in Richtung Oberlandstraße gefahren sein. Dabei soll er dann im mittleren Fahrstreifen fahrend mit einem Toyota eines 51-Jährigen, der im rechten Fahrstreifen fuhr, seitlich zusammengestoßen sein. Umherfliegende Trümmerteile beschädigten den Mercedes eines 24-Jährigen und den Smart eines 20-jährigen Fahrers, die beide dahinter in gleicher Richtung fuhren. Nach einer weiteren seitlichen Kollision kurz darauf mit einem 31-jährigen Porsche-Fahrer, der im linken Fahrstreifen fuhr, soll der Mercedes-Fahrer davongerast sein. Verletzt wurde keiner der Autofahrenden. Verkehrskontrollkräfte der Direktion Einsatz trafen
den 22-jährigen Tatverdächtigen gegen 21.30 Uhr in seinem Mercedes sitzend an seiner Wohnanschrift im Wolfsburger Weg an und überprüften ihn. Da er sich von den Einsatzkräften nicht kontrollieren lassen wollte, konnte er nur mit Unterstützung weiterer alarmierter Polizistinnen und Polizisten überprüft werden. Hierbei musste der sich wehrende Mann erst zu Boden gebracht und gefesselt werden. Der Mercedes und Führerschein des 22-Jährigen wurden beschlagnahmt. Nach einer Blutentnahme in einem Polizeigewahrsam und anschließendem Aufenthalt in einer Ausnüchterungszelle konnte der junge Mann wieder gehen. Die Ermittlungen zu den Verkehrsunfällen und Verkehrsunfallfluchten, zum verbotenen Kraftfahrzeugrennen und dem Widerstand gegen Polizeibeamte dauern an.