08.05.2020 – 13:49, Polizeipräsidium Karlsruhe, Stutensee-Spöck (ots)
In reuiger Manier kehrte am Donnerstag gegen 23.15 Uhr in Stutensee-Spöck ein 38 Jahre alter Mann nach einer Verkehrsunfallflucht an die Örtlichkeit zurück, warf sein Mobiltelefon auf den Asphalt und kniete mit erhobenen Händen vor den bereits anwesenden Polizisten nieder.
Dem voraus ging möglicherweise ein etwas seltsam klingender Sachverhalt, der den Beamten geschildert wurde. Demzufolge hielt sich der 38-Jährige mit zwei weiteren Bekannten an der Spechaastraße beziehungsweise Siedlungsstraße auf und die Zigaretten waren offenbar ausgegangen. Angeblich erklärte sich der 38-jährige Mann bereit, welche vom nur zehn Meter entfernten Automaten zu holen.
Allerdings habe er sich dann des Fahrzeugschlüssels eines seiner Bekannten von diesem unbemerkt bemächtigt und sei mit dem Auto in den dortigen Schulhof losgefahren. In der Folge habe er an einem Durchfahrtsweg für Fahrräder beide Absperrpfosten überfahren. Jedenfalls sei der Pkw frontseitig erheblich beschädigt gewesen, die Durchfahrtspfosten waren aus ihrer Verankerung gerissen und laut Zeugen wäre das Fahrzeug in Richtung der Sportplätze davongefahren. Das dabei abgerissene vordere Autokennzeichen blieb am Unfallort liegen.
Als die hinzugerufenen Polizisten den Sachverhalt aufnahmen, kam das unfallbeschädigte Auto zurück, während der Fahrer telefonierte. Schließlich bremste er neben den Beamten, warf das Telefon weg und kniete ohne Aufforderung mit seinen erhobenen Händen zu Boden.
Ein Alkoholtest bei dem 38-Jährigen zeigte knapp 1,5 Promille an, was eine Blutprobenentnahme nach sich zog. Er räumte am Ende die Alkoholfahrt ein, gab aber vor, die Unfallstelle nicht verlassen zu haben. Allein an dem Pkw schlägt ein Schaden von etwa 7.000 Euro zu Buche. Das Polizeirevier Karlsruhe-Waldstadt führt zu diesem fragwürdigen Sachverhalt nun die weiteren Ermittlungen.
Ralf Minet, Pressestelle
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