Eine Verkehrskontrolle in Lünen – reihenweise Verstöße

Lfd. Nr.: 0485

Was in der Nacht auf Samstag (9. Mai) als allgemeine Verkehrskontrolle bei einem 30-jährigen Autofahrer in Lünen begann, endete kurz darauf mit einem halben Dutzend Anzeigen und einem Besuch in der Wache.

Gegen 1.50 Uhr hielten die Polizisten den VW in der Preußenstraße an. Schon an der ersten Hürde scheiterte der Fahrer. Führerschein und Fahrzeugdokumente? Nicht vorhanden bzw. schon länger im Besitz der zuständigen Straßenverkehrsbehörde. Zweite Frage: Alkohol oder Betäubungsmittel vor Antritt der Fahrt konsumiert? Zweimal ja. Was die Kollegen dem 30-Jährigen also nicht vorwerfen konnten, war Unehrlichkeit. Aber die Kontrolle ging weiter. Dabei stellte sich heraus, dass das Auto mit zwei verschiedenen Nummernschildern unterwegs war. Den Grund nannte er den Polizisten sofort: Schließlich sei der Wagen nicht angemeldet. Eine kurze Überprüfung brachte Gewissheit. Eines der Kennzeichen wurde kurz zuvor als gestohlen gemeldet. Daraufhin durchsuchten die Polizisten den Wagen. Sie fanden mehrere Tütchen Marihuana, ganze Hanfpflanzen, Führerscheine, Fahrzeugscheine (natürlich nicht vom 30-Jährigen) und ein Messer. Die Polizisten stellten alles sicher und nahmen den Mann mit zur nächsten Wache. Hier ordneten sie die Entnahme einer Blutprobe an.

Besondere Gründe für eine Untersuchungshaft lagen nicht vor. Gegen den 30-Jährigen wird jetzt u.a. wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, des Kennzeichendiebstahls, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

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