200515-1. Fahrzeugverfolgung nach Verkehrsunfallflucht in Hamburg-Altstadt

Zeit: 14.04.2020, 23:26 Uhr Ort: Hamburg-Altstadt, Ludwig-Erhard-Straße/Rödingsmarkt

Nachdem Polizeibeamte die Verfolgung eines VW-Fahrers (36)aufnahmen, der zuvor im Bereich Esplanade eine Baustellenabsperrung beschädigt und im Anschluss seine Fahrt fortsetzt hatte, fuhr der Flüchtige im weiteren Verlauf gegen zwei Streifenwagen und verletzte dabei fünf Polizeibeamte leicht.

Beamte beobachteten, wie der Fahrer eines VW Sharan gegen eine Baustellenabsperrung in der Esplanade fuhr und anschließend seine Fahrt fortsetzte.

Die Beamten forderten den Fahrer sodann mit den Anhaltesignalen des Funkstreifenwagens zum Anhalten auf. Diese ignorierte er jedoch und flüchtete vor einer Kontrolle.

Als der Flüchtige bei hoher Geschwindigkeit mehrere Rotlicht zeigende Ampeln missachtete, versuchten ihn Beamte eines zivilen Funkstreifenwagens im Kreuzungsbereich der Ludwig-Erhard-Straße und Rödingsmarkt anzuhalten.

Der Mann jedoch steuerte sein Fahrzeug auf den Funkstreifenwagen zu und fuhr in dessen Beifahrerseite.

Durch den Aufprall schleuderte der VW zunächst in den Gegenverkehr der Willy-Brand-Straße und kollidierte beim Wiedereinscheren mit einem weiteren Funkstreifenwagen, wobei er letztlich zum Stehen kam und der Fahrer vorläufig festgenommen wurde.

Bei diesem handelte es sich um einen 36-jährigen Polen, der stark alkoholisiert war. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,31 Promille.

Fünf Polizeibeamte (25, 26, 27, 29, 36) wurden durch die Kollisionen leicht verletzt und konnten ihren Dienst nicht weiter versehen. Der 27-jährige Polizeibeamte wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert und nach ambulanter Behandlung wieder entlassen.

Der 36-jährige Tatverdächtige wurde ebenfalls leicht verletzt, lehnte eine ärztliche Behandlung jedoch ab.

Es entstand hoher Sachschaden.

Zur Unfallrekonstruktion ist ein Sachverständiger hinzugezogen und ein 3D-Laserscanner eingesetzt worden.

Der VW Sharan und die verunfallten Streifenwagen wurden sichergestellt.

Der 36-Jährige wurde mangels Haftgründen nach erfolgter Blutprobenentnahme wieder entlassen. Sein Führerschein wurde ebenfalls sichergestellt.

Die verletzten Beamten wurden durch sog. PEERS (Psychosoziale Notfallversorgung) betreut.

Die Unfallstelle musste für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme in Richtung Deichtorplatz gesperrt werden.

Die Ermittlungen dauern an.

Th.

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