Widerstand bei Festnahme – drei Leichtverletzte

Bei Widerstandshandlungen eines Tatverdächtigen wurden in der vergangenen Nacht in Friedrichshain er selbst sowie zwei Polizeikräfte verletzt. Im Zuge von noch andauernden Ermittlungen zu einer angeblichen Schlägerei überprüften Einsatzkräfte der Polizei gegen 23 Uhr mehrere Personen in der Warschauer Straße. Ein 21-jähriger Mann widersetzte sich mutmaßlich den Maßnahmen zur Feststellung seiner Personalien. Als ihn die Polizeikräfte festnehmen wollten, soll er zu einem Schlag ausgeholt haben, den ein Beamter durch Festhalten seines Armes verhindern konnte. Da eine Fesselung der Hände im Stehen nicht möglich war, drückten ihn die Beamten zu Boden, wo er sich offenbar weiterhin wehrte, mit Händen und Füßen um sich schlug und trat. Einer Polizistin, die inzwischen bei der Festnahme unterstützte, versuchte der Tatverdächtige mutmaßlich die Pistole aus ihrem Holster zu entreißen. Da er mehrere Aufforderungen, die Widerstandshandlungen einzustellen, zu ignorieren schien, konnte der 21-Jährige nur durch mehrere Faustschläge in sein Gesicht dazu gebracht werden, den Pistolengriff der Beamtin loszulassen. Anschließend fesselten ihn die Einsatzkräfte und alarmierten einen Rettungswagen der Feuerwehr, da der Festgenommene im Gesicht blutete. Bei der Untersuchung durch die Feuerwehrkräfte am Ereignisort konnten keine schwerwiegenden Verletzungen festgestellt werden. Die Polizeikräfte nahmen ihn mit in ein Polizeigewahrsam. Eine bei ihm durchgeführte Atemalkoholmessung ergab einen Wert von mehr als 1,3 Promille. Bei der Festnahme erlitten die Polizistin und einer ihrer Kollegen Prellungen und Schürfwunden, blieben aber im Dienst. Die weiteren Ermittlungen führt die Polizeidirektion 5.