Bundespolizeidirektion München: Schlichten von Streitigkeiten – Alkohol: Mehrere Einsätze der Bundespolizei am Wochenende

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Weil der Frühling einzieht, das Wetter wieder schöner wird? Weil die Corona-Lockerungen dazu verlocken? Wir wissen es nicht wirklich. Fakt ist aber, dass die Bundespolizei wieder eine Zunahme diverser Aktivitäten wahrnimmt, die zu polizeilichen Einsätzen in Münchner Bahnhöfen, Haltepunkten, Zügen und S-Bahnen führen.

   - Gegen 18 Uhr am Sonntag (17. Mai) gerieten eine 66-Jährige, 
     wohnsitzlose Deutsche und eine 47-jährige Deutsche aus der 
     Schwanthaler Höhe am Hauptbahnhof aneinander. Die 66-Jährige 
     stellte offenbar mehrere Gepäckstücke vor eine Sitzbank am 
     Bahnsteig 6 ab. Die 47-Jährige kam in Begleitung ihres 
     7-jährigen, autistischen (Asperger) Sohnes hinzu und wollte 
     diesen setzen lassen. Hierzu rückte sie ein Gepäckstück der 
     Wohnsitzlosen etwas beiseite. Dies missfiel dieser und im 
     weiteren Verlauf kam es zu verbalen Anfeindungen seitens der 
     Älteren gegen die Jüngere, wobei anschließend beiderseits 
     ehrverletzende Wörter fielen. Auch als Bundespolizisten 
     dazukamen, verhielt sich die 66-Jährige völlig unkooperativ und 
     redete lautstark auf das Kind und die Mutter ein. Einem 
     Platzverweis kam die 66-Jährige nur unfreiwillig und erst nach 
     mehrfacher Aufforderung nach. 
   - Kurz vor 13 Uhr (Sonntag, 17. Mai)gerieten drei Personen am 
     Gleis 32 des Hauptbahnhofes aneinander. Vor Ort konnten Beamte 
     der Bundespolizei in Erfahrung bringen, dass zwei Jugendliche 
     einen Beziehungsstreit hatten. Ein 18-jähriger Deutscher hatte 
     einer 17-jährigen Bosnierin deren Handy zugeworfen. Diese konnte
     es jedoch nicht fangen, worauf das Handy versehentlich im 
     Gleisbereich landete. Der 18-Jährige aus Emmering, Lkr. 
     Fürstenfeldbruck, und seine Begleiterin aus Feldmoching begaben 
     sich am Ende des Bahnsteiges gemeinsam in den Gleisbereich um 
     das Handy zu holen. Dies beobachtete ein Triebfahrzeugführer 
     einer S6, der deswegen nicht ausfahren konnte und seinerseits 
     Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit informierte. Die 
     Jugendlichen wurden anschließend von der Bundespolizei 
     hinsichtlich des unerlaubten Betretens der Gleise belehrt und 
     mündlich verwarnt. 
   - Gegen 14:20 Uhr (Sonntag, 17. Mai) saß ein 48-jähriger, 
     wohnsitzloser Deutscher, mit 3,51 Promille alkoholisiert, am 
     Gleis 11 im Hauptbahnhof auf einer Wartebank. Er konnte sich 
     nicht mehr selbständig und gefahrlos fortbewegen, weswegen er im
     Gewahrsam der Bundespolizei ausgenüchtert wurde. 
   - Bereits am Samstag (16. Mai) war ein 18-jähriger Deutscher gegen
     23:40 Uhr in Altomünster randalierend aufgefallen. Der 
     Holzkirchner beschädigte mit einer kaputten Glasflasche eine 
     stehende S-Bahn (u.a. Kratzer sowie Sprung an einer 
     Fensterscheibe) und sprang danach in die Gleise. Reisende am 
     Bahnsteig halfen ihm aus den Gleisen auf den Bahnsteig. Auch 
     nach dem Eintreffen alarmierter Bundespolizisten war der 
     18-Jährige verbal sehr aggressiv. Der hinzugezogene 
     (alkoholisierte) Stiefvater konnte die Situation ebenfalls nicht
     beruhigen und musste, nachdem er mit dem Stiefsohn in Streit 
     geraten war, nach Hause geschickt werden. Da der Holzkirchner 
     sich nicht beruhigte und keine andere Begleitperson erreichbar 
     war, wurde bei der Bundespolizei in Schutzgewahrsam genommen. 
     Während der Fahrt zur Dienststelle beleidigte der mit 1,18 
     Promille Alkoholisierte alle beteiligten Beamten. Gegen ihn, der
     am Sonntagmorgen um 6 Uhr die Wache wieder verlassen konnte, 
     wird wegen Sachbeschädigung und Beleidigung ermittelt. 
   - Gegen 19:40 Uhr (Samstag, 16. Mai) war ein 31-jähriger Somalier 
     am Abgang zum Zwischengeschoss im Hauptbahnhof, nach Angaben von
     Mitarbeitern der Deutsche Bahn Sicherheit, die vier/fünf Stufen 
     einer Treppe hinuntergestürzt - ohne sich sichtbar zu verletzen.
     Der Afrikaner aus Oberau, Lkr. Garmisch-Partenkirchen, war nicht
     mehr in der Lage eigenständig zu laufen. Der mit 3,94 Promille 
     Alkoholisierte musste während des Verbringens auf die 
     Dienststelle von Beamten gestützt werden. Er wurde aufgrund 
     seiner starken Alkoholisierung vom alarmierten Rettungsdienst 
     begutachtet und danach in eine Münchner Klinik verbracht. 
   - Kurz vor 17 Uhr (Samstag, 16. Mai) befand sich ein 57-jähriger 
     Deutscher in volltrunkenem Zustand in der S7. Beim Endhalt in 
     Höllriegelskreuth konnte ihn der Triebfahrzeugführer nicht 
     wecken. Er zog erst Bundespolizisten, diese dann den 
     Rettungsdienst hinzu. Auf der Wache ergab eine Alkoholmessung 
     einen Wert von (für 2020 bei der Bundespolizeiinspektion München
     rekordverdächtige) 4,63 Promille im Atem. Nachdem ein erster 
     Sanitätseinsatz keine Notwendigkeit zur Mitnahme sah, folgte 
     nach zweiter Begutachtung anderer Rettungsdienstmitarbeiter eine
     Mitnahme in eine Münchner Klinik. 
   - Gegen 14:15 Uhr meldeten Reisende der Bundespolizei einen 
     Alkoholisierten der bewegungslos am Hauptbahnhof liegt. Ein 
     47-jähriger Deutscher aus Eggenhofen, Lkr. Fürstenfeldbruck, 
     reagierte auf polizeiliche Ansprache sofort. Der mit 3,69 
     Promille Alkoholisierte hatte im Bereich des Oberkörpers 
     Elektroden aus einem Krankenhaus hängen. Eine Rücksprache mit 
     der Bettenzentrale eines Münchner Klinikums ergab, dass sich der
     47-Jährige bis Freitag, 15. Mai dort in Behandlung befand und 
     dann entlassen worden war. Nach Ausnüchterung konnte er seinen 
     Weg freien Fußes eigenständig fortsetzen. 

Rückfragen bitte an:

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Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

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oben genannter Kontaktadresse.