200519-4-K Überfall auf Kurierfahrerin in Köln-Ehrenfeld – Ermittlungsgruppe sucht Zeugen

Mehrere bislang Unbekannte haben am Montagnachmittag (18. Mai) in Köln-Ehrenfeld eine Kurierfahrerin (71) einer Transport-Firma überfallen und beraubt. Nach dem Angriff an der Oskar-Jäger-Straße flüchtete die Tätergruppe mit dem roten Renault Kangoo der Geschädigten und einem schwarzen Pkw. Kurz darauf stellten Polizisten den ausgeräumten Kastenwagen nach Zeugenhinweisen im nahen Ortsteil Müngersdorf sicher. Die Kripo Köln sucht dringend Zeugen. Gegen 17.20 Uhr war die 71-Jährige in die Firmenzufahrt des Industriegeländes an der Oskar-Jäger-Straße eingefahren. An Bord führte sie zu diesem Zeitpunkt unter anderem hochwertige Uhren und Schmuck. Aus einer Parktasche heraus fuhr, ihren späteren Angaben zufolge, plötzlich ein schwarzes Auto auf sie zu - und gegen ihren Kastenwagen. Zwei Sonnenbrillen tragende Männer seien dann ausgestiegen und hätten sie aufgefordert, auszusteigen. Von der Beifahrerseite aus habe einer der beiden, ein "etwa 30-40-jähriger, circa 1,75 Meter großer, korpulenter, dunkelhaariger und dunkel gekleideter Mann" sie getreten und gestoßen. Infolgedessen sei sie zu Boden gefallen. Die Unbekannten bestiegen daraufhin ihren Wagen. Zeitgleich mit zwei in dem schwarzen Tatfahrzeug verbliebenen Mittätern seien die Räuber dann in beiden Autos losgefahren. Ein Zeuge gab gegenüber den aufnehmenden Polizisten an, alle vier Mitglieder der Tätergruppe hätten Corona-Masken getragen. Während die Unbekannten mit dem schwarzen Pkw in Richtung Widdersdorfer Straße davonfuhren, flüchteten die Täter im roten Kangoo der Geschädigten über die Stolberger Straße. Kurz darauf riefen Zeugen von der Straße Neuer Grüner Weg in Müngersdorf aus die Leitstelle an. Im Bereich eines dortigen Schulgeländes fand sich der offenstehende, zuvor geraubte Renault der Kurierfahrerin. Von der unterhalb gelegenen Militärringstraße aus meldete sich ein Kraftfahrer: Dieser hatte an der Anschlussstelle Widdersdorfer Straße einen am Fahrbahnrand stehenden "schwarzen Kastenwagen mit polnischer Zulassung" mit einem Mann auf dem Fahrersitz gesehen. Aus der Böschung kommend, seien dann "zwei Männer mit schwarzen Kapuzenpullis und Kappen" in das Auto gestiegen und auf dem Militärring in südlicher Richtung weggefahren. Ein Zusammenhang mit dem räuberischen Angriff auf die 71-Jährige kann dahingehend nicht ausgeschlossen werden.

Das Kriminalkommissariat 14 hat die Ermittlungen wegen schweren Raubes aufgenommen und eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Weitere Zeugen werden dringend gebeten, sich unter Tel.-Nr. 0221 229-0 oder per E-Mail auf poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden. (cg)

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