Ladendieb will flüchten und droht Mitarbeitern, sie zu schlagen

Braunschweig, Hauptbahnhof 30.05.2020, 08 Uhr

Die Polizei konnte den Dieb festhalten und fand neben dem Diebesgut auch ein verbotenes Messer und Drogen.

Am Samstagmorgen wurde ein 37-jähriger Mann aus Göttingen in einem Supermarkt nahe des Braunschweiger Bahnhofs dabei beobachtet, wie er diverse Waren in eine mitgebrachte Tasche steckte. An der Kasse bezahlte er jedoch weder den Alkohol noch die Bekleidungsgegenstände, so dass die Mitarbeiter des Markts den Mann auf sein Verhalten ansprachen.

Der Aufforderung, mit ins Büro zu kommen, um den Sachverhalt zu klären, wollte der Göttinger jedoch nicht nachkommen. Stattdessen riss er sich los und drohte den Mitarbeitern mit Schlägen, wenn sie ihn nicht gehen lassen würden.

Um die Situation zu deeskalieren, ließen sie den Ladendieb mit seiner Beute das Geschäft verlassen, folgten ihm aber zu Fuß und informierten zeitgleich die Polizei.

Die Beamten trafen den 37-Jährigen sowie die Zeugen in unmittelbarer Nähe an.

Bei der Durchsuchung fanden sie nicht nur das Diebesgut, sondern auch ein Einhandmesser, das der Mann in seiner Bauchtasche mitführte. Sie stellten es ebenso es sicher wie diverse Substanzen, die als Betäubungsmittel eingestuft werden konnten.

Auf Grund der Drogenmenge regte die Staatsanwaltschaft Braunschweig beim Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Mannes an. Diesem kam das Gericht nach. Die Göttinger Polizei durchsuchte die Wohnung, konnten aber keine tatrelevanten Gegenstände auffinden.

Im Anschluss an diese Maßnahmen durfte der Ladendieb die Dienststelle in Braunschweig wieder verlassen.

Ihn erwarten nun Verfahren wegen räuberischen Diebstahls sowie wegen der Verstöße gegen des Betäubungsmittel- und Waffengesetz.

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