Im Rahmen der Kampagne "Fahren.Ankommen.LEBEN!" starteten heute landesweit die themenorientierten Kontrollen für den Monat Juni zu den Schwerpunkten "Alkohol & Drogen".
In den frühen Morgenstunden führten Polizeibeamte der Polizeiinspektion Rostock an verschiedenen Stellen in Rostock stationäre Kontrollen durch. Es wurden insgesamt 79 Fahrzeuge angehalten. Aufgrund der gegebenen Verdachtslage wurden bei mehreren Fahrzeugführern Drogenvortests und Atemalkoholmessungen durchgeführt. Bei drei Personen reagierten die Tests positiv auf Betäubungsmittel. Daher entnahm ein Arzt bei diesen Fahrzeugführern Blutproben. Die Polizei nahm entsprechende Anzeigen wegen des Verstoßes § 24a Straßenverkehrsgesetz sowie wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz auf. Zudem wurden mehrere Fahrzeuge mit der Unterstützung eines Einsatzhundes zum Auffinden von Rauschmitteln durchsucht. Darüber hinaus fertigte die Polizei weitere Anzeigen oder verwarnte die Fahrzeugführer, u. a. wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen die Gurtanlegepflicht oder Ladungssicherung.
Im Bereich der Polizeiinspektion Rostock wurden im Jahr 2019 insgesamt 115 Verkehrsunfälle registriert, bei denen Alkohol oder andere berauschende Mittel eine Rolle spielten. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier ein Anstieg um 30 Unfälle zu verzeichnen. Das Fahren unter Alkohol und/oder Drogen gehörte 2019 erneut zu den häufigsten Unfallursachen bei schweren Verkehrsunfällen. Die Zahl der bei diesen Unfällen getöteten und schwerverletzten Personen stieg im letzten Jahr in Rostock um drei auf 12 Personen an. Im Jahr 2019 wurden 238 Ordnungswidrigkeitenverfahren und 349 Strafanzeigen wegen Alkohol- und Drogenmissbrauchs im Zusammenhang mit der Teilnahme im Straßenverkehr aufgenommen.
Verkehrsteilnehmer, die beispielsweise Alkohol, bestimmte Medikamente oder illegale Rauschgifte zu sich nehmen und am Straßenverkehr teilnehmen, gefährden nicht nur sich, sondern auch andere. Bereits geringe Mengen können zu Ausfallerscheinungen und Fehlleistungen führen. Insofern führen Polizeibeamte des Bereiches Prävention der Inspektion Rostock verschiedene Veranstaltungen an Schulen oder weiteren Einrichtungen durch, um auf diese Gefahren aufmerksam zu machen. Darüber hinaus sind gefahrenabwehrenden Tipps und Hinweise auf der Internetseite www.polizei-beratung.de für jedermann abrufbar.
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