Ein unbelehrbarer 38-Jähriger wurde am Mittwoch (10. Juni 2020) gleich zwei Mal von Polizeibeamten aus dem Verkehr gezogen. Zunächst hatte er, ohne im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis zu sein, alkoholisiert einen Alleinunfall mit einem nicht zugelassenen Opel Omega am Nordfriedhof in Hilden verursacht. Wenige Stunden fiel er erneut auf, als er - noch immer unter dem Einfluss von Alkohol - ein vermutlich entwendetes Fahrrad im Straßenverkehr führte. Den 38-jährigen Wuppertaler erwarten nun gleich mehrere Strafanzeigen.
Das war genau geschehen:
Gegen 12:35 Uhr beobachteten aufmerksame Zeugen, wie der Fahrer eines Opel Omegas in die Sackgasse am Schalbruch einfuhr und beim Parken gegen den Randstein prallte. Der Fahrer entfernte sich anschließend, augenscheinlich stark alkoholisiert, gemeinsam mit dem Beifahrer zum angrenzenden Friedhof. Die hinzugezogenen Polizeibeamten konnten beide Personen vor Ort antreffen.
Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest verlief mit circa 1,8 Promille (0,89 mg/l) bei dem Fahrer positiv. Zur weiteren Beweisführung wurde der 38-jährige Wuppertaler zur Polizeiwache Hilden gebracht, wo die ärztliche Entnahme einer Blutprobe angeordnet und durchgeführt wurde.
Im Rahmen weiterer Ermittlungen stellten die Beamten fest, dass der Beschuldigte das Fahrzeug nicht nur unter dem Einfluss von Alkohol sondern auch ohne eine gültige Fahrerlaubnis geführt hatte. Auch der Opel Omega fiel bei einer näheren Betrachtungsweise ins Visier: Das Fahrzeug war bereits seit dem 21.04.20 nicht mehr für den Straßenverkehr zugelassen und die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichen erwiesen sich als gefälscht.
Die Kennzeichen wurden sichergestellt und gegen den 38-Jährigen wurden gleich mehrere Strafanzeigen gefertigt. Anschließend wurde der Wuppertaler, mit der eindringlichen Ermahnung, zukünftig kein Fahrzeug im öffentlichen Verkehrsraum zu führen, von der Polizeiwache entlassen.
Doch nur wenige Stunden später, gegen 17:20 Uhr, fiel der 38-Jährige erneut auf: Nach Zeugenangaben führte er ein Fahrrad über die Heinrich-Lersch-Straße in Hilden. Da der Beschuldigte die Herkunft des Fahrrades nicht belegen konnte, wurde das Rad der Marke Batavus zur Eigentumsklärung sichergestellt. Dem Wuppertaler wurde, nach einem Atemalkoholtest mit dem Wert von circa 1,7 Promille (0,87mg/l), auf der Polizeiwache Hilden erneut eine Blutprobe entnommen.
Gegen den Wuppertaler wurde eine erneute Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr gefertigt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu den Besitzverhältnissen des Fahrrades dauern derzeit noch an.
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