++ Einbrüche ohne Diebesgut ++ Berauscht reingerauscht ++ Enkeltrickversuche ++ und mehr aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf

Tür eingetreten und sämtliche Zimmer durchwühlt

Marburg-Wehrda: Einbrecher gelangten durch die verschlossene Wohnungstür in die Kellerwohnung eines Mehrfamilienhauses in der Straße Unter den Eichen. Wahrscheinlich traten sie die Wohnungstür ein, um anschließend jedes Zimmer zu durchwühlen. Der Einbruch ereignete sich zwischen Mittwoch, 17.06., 15 Uhr und Donnerstag, 18.06., 0.30 Uhr. Bisher ist nichts zum Diebesgut bekannt, der entstandene Sachschaden beläuft sich jedoch auf rund 1000 Euro. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeistation Marburg, tel. 06421- 4060, zu melden.

Beide Kennzeichen gestohlen

Neustadt- Mengsberg: Der Eigentümer eines gelben Opel Zafira kehrte am Donnerstag, 18.06., gegen 06.45 Uhr zu seinem geparkten Auto zurück und stellte fest, dass beide Kennzeichen (BID-F 7777) geklaut worden waren. Der Zafira stand seit Mittwoch, 17.06., 18.30 Uhr, in der Straße Am Roten Berg. Da die Diebe auch beide Kennzeichenhalterungen beschädigten, entstand ein Schaden von etwa 80EUR. Zeugen des Diebstahls melden sich bitte bei der Polizeistation Stadtallendorf, tel. 06428- 93050.

Berauscht reingerauscht

Stadtallendorf: Ein Leichtverletzter und zwei nicht mehr fahrbereite Autos waren die Folge eines Unfalls in der Niederkleiner Straße am Donnerstag (19.06.). Gegen 13.30 Uhr fuhr ein 36-Jähriger aus Homberg (Ohm) die Niederkleiner Straße aus Richtung Niederklein kommend entlang und übersah dabei den ebenfalls in Fahrtrichtung Herrenwaldstraße fahrenden 33-jährigen Amöneburger. Dieser musste verkehrsbedingt mit seinem Ford Mondeo anhalten. Der 36-Jährige krachte daraufhin vermutlich ungebremst mit seinem Opel Corsa in das Heck des Mondeos und verursachte dabei starke Beschädigungen, welche in einer Höhe von etwa 8000 Euro liegen. Der Mondeo-Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Beim Unfallverursacher stellten die hinzugerufenen Polizeibeamten nicht nur den Totalschaden des Corsas fest (etwa 1600 Euro), sondern auch einen vorausgegangenen Drogenkonsum beim Fahrer. Der freiwillig durchgeführte Drogenvortest hatte positiv auf Amphetamine und THC reagiert.

Wände eingetreten

Stadtallendorf: Diebe versuchten mittels Eintreten der Wände in den Verkaufscontainer auf dem Sportgelände im Stadionweg zu gelangen. Zwischen Mittwoch (17.06.), 20 Uhr und Donnerstag, 18.06., 06.00 Uhr, traten sie auf die sechs Aluminiumseitenwandelemente ein und verursachten dabei einen Schaden, der sich auf mehrere tausend Euro belaufen dürfte. Ob die Diebe im Anschluss gestört wurden oder es andere Gründe für das Abbrechen ihres Vorhabens gab, kann nur spekuliert werden. Den Verkaufsraum betraten sie nach bisherigen Erkenntnissen nämlich nicht. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich mit der Polizeistation Stadtallendorf, tel. 06428-93050, in Verbindung zu setzen.

Betrugsversuche mit bekannter Masche

Marburg/ Weimar: "Hallo, hier ist dein Enkel" und "Hallo Tantchen, hier ist dein Neffe" waren die ersten Worte der betrügerischen Anrufe am Donnerstag (18.06.) in Marburg und in Oberweimar. Aus polizeilicher Sicht bereits oft gehört und davor gewarnt. Dennoch schaffen Betrüger es immer wieder, vor allem ältere Personen so zu verunsichern, zu ängstigen und unter Druck zu setzen, dass sie schlussendlich hohe Geldsummen an vermeintliche Verwandte oder angebliche Polizeibeamte aushändigen. Und das ist der Grund dafür, dass solche Meldungen trotz der eigentlich bereits bekannten Masche immer wieder veröffentlicht werden müssen. Weil es immer noch Menschen gibt, die von dieser Art des Betrugs noch nichts gehört haben bzw. nicht so besonnen reagieren wie die Damen, die in den vergangenen Tagen solche Anrufe erhielten: In einem Telefonat gegen 16.25 Uhr meldete sich angeblich ein Enkel. Die 88-jährige Weimarin fragte den Anruf konkret nach seinem Namen, woraufhin dieser das Gespräch sofort beendete.

Gegen 15.40 Uhr klingelte das Telefon einer 57-jährigen Marburgerin. Der Anrufer gab vor, ihr Neffe zu sein und nun aus Gießen zu ihr fahren zu wollen. Sie entgegnete daraufhin, dass ihr Neffe doch noch viel zu jung sei um eigenständig nach Marburg zu kommen. Daraufhin beendete der Anrufer das Gespräch.

Um nicht zum Opfer solcher Betrugsversuche zu werden, rät die Polizei zu Vorsicht und einem gewissen Misstrauen am Telefon. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Anrufer sich nicht mit seinem Namen meldet, sondern beispielweise nur mit seinem Verwandtschaftsgrad. Seien Sie vorsichtig, stellen Sie persönliche Fragen um sich zu versichern, dass es sich tatsächlich um einen Verwandten handelt. Im Zweifel beenden Sie das Gespräch. Geben Sie niemals persönliche Daten und niemals Vermögensverhältnisse am Telefon bekannt und übergeben Sie niemals Wertsachen und Bargeld an fremde Personen! Infomieren Sie Freunde und Familie, insbesondere Eltern und Großeltern über diese Betrugsmaschen, um sie davor zu schützen.

Yasmine Hirsch

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