Medieninformation: 298/2020
Verantwortlich: Birgit Höhn (bh), Therese Leverenz (tl), Mariele Koeckeritz (mk), Philipp Jurke (pj)
Stand: 22.06.2020, 11:48 Uhr
Wohnungsbrand in Mehrfamilienhaus - Aktualisierung
Ort:   Leipzig (Südvorstadt), Scharnhorststraße
Zeit: 22.06.2020, gegen 06:00 Uhr
Im Rahmen der Evakuierungsmaßnahmen wurde durch Einsatzkräfte der Feuerwehr in einer weiteren Wohnung ein Leichnam gefunden. Diese Wohnung war nicht von dem Brand betroffen. Die Auffindesituation spricht dafür, dass die Person schon länger verstorben war. Von einem Zusammenhang mit dem Brandgeschehen ist daher nach jetzigem Stand nicht auszugehen. Aktuell gibt es keine Hinweise für ein Fremdverschulden am Tod dieser Person. Die Ermittlungen zu der Identität und der konkreten Todesursache dauern jedoch an. Die Brandursachenermittler haben die Untersuchungen vor Ort aufgenommen. (tl)
Brand eines Einfamilienhauses
Ort: Beilrode, Last
Zeit: 21.06.2020, gegen 12:25 Uhr
Durch die Rettungsleitstelle der Feuerwehr wurde die Polizei am gestrigen Mittag über einen Brand in einem Wohnhaus in Beilrode informiert. Als die Polizeibeamten vor Ort eintrafen, waren die Löscharbeiten bereits im vollen Gange. Das Haus, in dem nach ersten Erkenntnissen drei Personen wohnten, stand in Vollbrand. Durch die Feuerwehr wurde die Leiche eines 47-jährigen Bewohners aus dem brennenden Haus geborgen. Die Mutter des Verstorbenen (69) sowie deren Lebensgefährte (69) wurden durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht. Sie erlitten zumindest keine lebensbedrohlichen Brandverletzungen. Die Behandlung der beiden Bewohner im Krankenhaus dauert aber aktuell noch an. Bereits vor Beginn der Löscharbeiten hatte das Feuer auf ein Carport und ein darin befindliches Fahrzeug übergegriffen. Auch zahlreiche Heuballen, die sich auf dem Nachbargrundstück befanden, gerieten in Brand. Der Feuerwehr gelang es den Brand zu löschen. Die Heuballen ließen die Einsatzkräfte dabei kontrolliert abbrennen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, es wird in alle Richtungen ermittelt. Insbesondere kann ein technischer Defekt momentan nicht ausgeschlossen werden. Am heutigen Tag kommen unter anderem die Brandursachenermittler sowie technische Hilfsmittel zur Aufklärung des Brandverlaufs zum Einsatz. Auch die konkrete Todesursache des 47-Jährigen ist Gegenstand der Ermittlungen. (mk)
Tatverdächtige schnell gefasst
Ort: Leipzig (Grünau), Stuttgarter Allee
Zeit: 21.06.2020, gegen 16:30 Uhr
Am Sonntagnachmittag sprach ein Jugendlicher (14, mazedonisch) eine 16-Jährige, die gerade auf dem Weg zu einem Freund war, an. Gleich darauf riss er ihr das Handy im Wert von etwa 600 Euro aus der Hand und flüchtete. Die Straftat blieb nicht unbeobachtet: Ein Junge hatte es bemerkt und machte sich gegenüber der Jugendlichen bekannt. Zudem bot eine ältere Dame der Geschädigten ihr Mobiltelefon an, mit dem sie sowohl die Polizei als auch ihre Eltern in Kenntnis setzte. Anschließend wartete sie an der Lützner Straße auf ihre Eltern. Ihr Vater forderte dann den Tatverdächtigen, der sich noch am Ort befand, auf das gestohlene Mobiltelefon seiner Tochter auszuhändigen. Dieser rief daraufhin vier Freunde an, die zum Ort kamen. Einer übergab der 16-Jährigen ihr Eigentum. Plötzlich entwickelte sich eine Rangelei. Dabei schlug der 14-Jährige der Mutter ihr eigenes Mobiltelefon aus der Hand. Daraufhin schritt der Vater ein und sprachen die Jugendlichen erneut an. Das Quintett ging nun auf den Vater los und schlug ihn, wobei er verletzt wurde. Dabei fiel auch dessen Brille im Wert von etwa 200 Euro herunter und ging zu Bruch. Der Geschädigte wehrte sich und die fünf Angreifer flüchteten. Die eintreffenden Polizeibeamten verständigten einen Rettungswagen für den Verletzten, der am Ort ambulant behandelt wurde. Aufgrund der vorliegenden Personenbeschreibungen konnten alle, außer dem Haupttatverdächtigen, der jedoch zwischenzeitlich namentlich bekannt ist, im Bereich Plagwitz angetroffen und ihre Personalien erhoben werden. Bei ihnen handelt es sich um einen 16-Jährigen (serbisch), einen 15-Jährigen (serbisch), einen 13-Jährigen (serbisch) und einen 13-Jährigen (syrisch). Die Vier wurden nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Dank der Zeugen, des Vorliegens von detaillierten Personenbeschreibungen und des schnellen Eintreffens und Eingreifens der Polizeibeamten konnten die Tatverdächtigen wenig später gefasst werden. Die Polizei ermittelt wegen räuberischen Diebstahls, gefährlicher Körperverletzung, Nötigung und Sachbeschädigung. (bh)
Tatverdächtiger nach Einbruch gestellt
Ort: Markkleeberg, Hauptstraße
Zeit: 21.06.2020, gegen 03:30 Uhr bis 22.06.2020, gegen 02:10 Uhr
Unbekannte entfernten am Sonntagmorgen den Türbolzen der Hintertür eines Einkaufsmarktes und entwendeten aus diesem Zigaretten in bisher unbekannter Menge. Am Morgen des heutigen Tages, drangen abermals mehrere Tatverdächtige über die Brandschutztür in den Markt ein. Den verständigten Polizeibeamten gelang es, einen der mutmaßlichen Tatverdächtigen (44, deutsch) in Tatortnähe zu stellen. Bei der Durchsuchung des mitgeführten Rucksacks des 44-Jährigen wurde sowohl ein Messer, als auch ein Pfefferspray gefunden. Durch die Staatsanwaltschaft Leipzig wurde die Beschlagnahme des Mobiltelefons des 44-Jährigen angeordnet. Die Höhe des verursachten Gesamtsachschadens und Stehlschadens konnte noch nicht beziffert werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls und des Diebstahls mit Waffen aufgenommen. (tl)
Einbruch in Firmengelände
Ort: Torgau, Außenring
Zeit: 21.06.2020, gegen 21:15 Uhr
Unbekannte schnitten in den gestrigen Abendstunden bei einem Gewerbeobjekt ein Loch in den Außenzaun und entwendeten Gegenstände vom Firmengelände. Ein Wachmann sah noch flüchtende Tatverdächtige, konnte den eigentlichen Diebstahl aber nicht mehr verhindern. Der Sachschaden wird derzeit mit etwa 250 Euro beziffert. Der Stehlschaden und die entwendeten Gegenstände sind noch unbekannt. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Diebstahls im besonders schweren Fall aufgenommen. (tl)
Sachbeschädigung - Zeugenaufruf m. d. B. u. V.
Ort: Naunhof, Wiesenstraße
Zeit: 13.06.2020 bis 15.06.2020
In dem Zeitraum vom 13.06.2020 bis 15.06.2020 beschädigten Unbekannte sowohl einen Holzzaun am Waldbad, als auch mehrere Hinweisschilder. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 1.345 Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Grimma, Köhlerstraße 3 in 04668 Grimma, Tel. (03437) 708925-100 zu melden. (tl)
Granate im Garten gefunden
Ort: Leipzig (Paunsdorf)
Zeit: 21.06.2020, gegen 18:30 Uhr
Ein Pächter einer Kleingartensparte legte am Sonntagabend einen Gegenstand frei, der einer Panzergranate ähnelt und verständigte sofort die Polizei. Die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes kamen zum Einsatzort. Nach einer Prüfung stellte sich heraus, dass es sich dabei wahrscheinlich um eine Feldhaubitzengranate aus dem Ersten Weltkrieg handelte. Die Granate wurde geborgen und durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst abtransportiert. (bh)
Mit dem Auto überschlagen und schwer verletzt
Ort: Krostitz (Krensitz), B 2
Zeit: 21.06.2020, gegen 12:20 Uhr
Der Fahrer (26, deutsch) eines Mazda war auf der B 2 von Krostitz nach Krensitz unterwegs. Aus noch nicht geklärter Ursache kam er in einer leichten Linkskurve nach rechts von der Straße ab und überschlug sich. Er blieb im Graben stehen. Der 26-Jährige erlitt schwere Verletzungen und wurde in eine Leipziger Klinik gebracht. Am Auto entstand ein Schaden in Höhe von etwa 4.000 Euro. (bh)
Geschwindigkeitsmessung
Ort: Radefeld, Schladitzer Bucht
Zeit: 19.06.2020
Am Freitag, den 19.06.2020, führten Beamte der Verkehrsüberwachung Leipzig Verkehrskontrollmaßnahmen auf der Kölner Straße im Bereich Radefeld durch. Der Focus lag auf der Kontrolle von Motorradfahrern, die dort mit überhöhter Geschwindigkeit und unvorschriftsmäßigen Motorrädern unterwegs waren. Dazu war auch ein ziviler Videowagen der Verkehrspolizei im Einsatz. Spitzenreiter an diesem Tag war ein BMW-Motorradfahrer, der gleich mehrfach die vorgeschriebene Geschwindigkeit missachtete. In einem Bereich mit zulässigen 70 km/h wurde auf kurvenreicher Strecke eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 123 km/h gemessen. In der Spitzengeschwindigkeit fuhr er 130 km/h. Auf einer Strecke mit erlaubten 100 km/h wurden im Durchschnitt 179 km/h gemessen, mit einer Spitzengeschwindigkeit von 186 km/h. Der Fahrer muss mindestens mit 600 Euro Bußgeld, drei Monaten Fahrverbot und zwei Punkten rechnen.
Die Verkehrspolizei appelliert in diesem Zusammenhang an alle Fahrzeugführer, sich an die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten zu halten. Sie gefährden damit nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer. Bei den hier genannten Geschwindigkeitsverstößen hätte der Fahrzeugführer nur schwer oder gar nicht auf mögliche Gefahrensituationen oder Verkehrshindernisse reagieren können.
Weiterhin wurde bei zwei Motorradfahrern eine unzulässige Abgasanlage festgestellt, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führte. Auch hier sind Bußgeldverfahren eingeleitet sowie eine Mitteilung an die zuständige Kfz-Zulassungsbehörde veranlasst worden. (pj)