Pressebericht vom 22.06.2020


22.06.2020, PP München
Pressebericht vom 22.06.2020
Inhalt:944. Mehrere Personen durch exhibitionistische Handlungen belästigt; Tatverdächtiger festgenommen – Sendling 945. Polizeieinsatz – Haidhausen 946. Verkehrsunfall mit drei Pkw; zwei Personen verletzt – Steinhausen 947. Auffälliges Verhalten bei einer theoretischen Führerscheinprüfung – Unterhaching
944. Mehrere Personen durch exhibitionistische Handlungen belästigt; Tatverdächtiger festgenommen – Sendling Am Sonntag, 21.06.2020, gegen 16:30 Uhr, erhielt die Polizei die Mitteilung, dass ein Mann mehrere Frauen belästigt hätte, indem er vor ihnen onaniert hätte. Der Vorfall soll sich im nördlichen Bereich des Flaucherstegs ereignet haben. Es wurden sechs Streifen, darunter auch drei Einsatzgruppen einer Münchner Einsatzhundertschaft zum Einsatzort geschickt. Eine der Gruppen konnte einen 37-jährigen Rumänen ohne festen Wohnsitz in Deutschland im Nahbereich feststellen. Bei der Kontrolle und den ersten Ermittlungen vor Ort bestätigte sich der Tatverdacht. Der 37-Jährige wurde der Haftanstalt im Polizeipräsidium München überstellt und wird einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Vor Ort gaben sich vier Personen als Geschädigte zu erkennen. Bei den Personen handelt es sich um drei Frauen und einen Mann. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Münchner Kriminalpolizei.
945. Polizeieinsatz – Haidhausen Am Sonntag, 21.06.2020, gegen 20:40 Uhr, gab es eine telefonische Mitteilung bei der Polizei über einen Beziehungsstreit. Im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Ismaninger Straße traf der Mitteiler auf eine 31-Jährige. Sie war sehr emotional und gab an, dass es wohl einen Streit mit ihrem 47-jährigen Lebensgefährten in einer dortigen Wohnung gegeben hatte, woraufhin sie diese verließ. Die vor Ort eintreffenden Streifen konnten Blutspritzer im Türbereich der Wohnung feststellen. Bei der 31-Jährigen waren keine Verletzungen erkennbar und in einem ersten Gespräch bekam die Polizei Erkenntnisse, dass möglicherweise auch ein Messer eine Rolle gespielt haben könnte. Um diese unklare Situation zu klären, betraten Einsatzkräfte einer Münchner Einsatzhundertschaft die Wohnung. Dort konnten sie den 47-Jährigen antreffen und in Gewahrsam nehmen. Er hatte Schnittverletzungen und wurde zur weiteren Behandlung in einem Krankenhaus untergebracht. Nach derzeitigem Kenntnisstand beging der 47-jährige Münchner keine Straftaten. Insgesamt waren neun Streifenfahrzeug beteiligt. Während des Einsatzes kam es zu leichten Verkehrsbehinderungen in der Ismaninger Straße.
946. Verkehrsunfall mit drei Pkw; zwei Personen verletzt – Steinhausen Am Sonntag, 21.06.2020, gegen 16:45 Uhr, befuhr ein 36-Jähriger aus dem Landkreis Erding mit einem Opel Pkw die Weltenburger Straße stadteinwärts. Er überquerte die Kreuzung der Weltenburger Straße mit der Denninger Straße, um geradeaus weiterzufahren. Nach den ersten Ermittlungen überführ er dort eine rote Ampel. Im Kreuzungsbereich kollidierte er mit zwei Pkw (Smart und Seat). Durch den Aufprall entstand sowohl am Opel als auch am Smart ein Totalschaden. Der Seat wurde ebenfalls stark beschädigt. Die Gesamtschadenshöhe liegt bei ca. 20.000 Euro. Die 50-jährige Fahrerin des Smart und eine 30-jährige Beifahrerin im Seat wurden wegen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Ein am Unfallort durchgeführter Atemalkoholtest ergab beim 36-jährigen Hinweise auf eine Alkoholisierung. Er wurde zu einer Blutentnahme gebracht. Bei der weiteren Sachbearbeitung vor Ort konnte festgestellt werden, dass der 36-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Nach Beendigung der Anzeigenaufnahme wurde der 36-Jährige von der Polizeidienststelle aus entlassen. Er wurde angezeigt wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, der fahrlässigen Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Die Ermittlungen hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen.
947. Auffälliges Verhalten bei einer theoretischen Führerscheinprüfung – Unterhaching Am Freitag, 19.06.2020, gegen 09:00 Uhr, schrieben zwei 27-jährige Frauen mit Wohnsitzen in München die Theorieprüfung für ihren Führerschein. Einer Aufsichtsperson fielen die beiden 27-Jährigen aufgrund ungewöhnlicher Verhaltensweisen auf. Er hatte den Verdacht auf ein betrügerisches und ein nicht prüfungskonformes Verhalten und informierte er die Polizei. Eine hinzugekommene Streife der Münchner Polizei konnte unweit des Prüfungsraumes ein geparktes Auto (VW Pkw) feststellen. In diesem Auto saßen ein 36-Jähriger und ein 41-Jähriger (beide mit Wohnsitzen in Thüringen). Sie hatten einen Laptop und ein Funkgerät dabei und waren augenscheinlich über das Funkgerät mit den beiden 27-Jährigen im Prüfungsraum verbunden. Bei der Kontrolle der beiden Prüflinge konnte festgestellt werden, dass beide mit einer Minikamera und einem Funkgerät ausgestattet waren, um mit ihren beiden Helfern im Außenbereich des Prüfungsraumes kommunizieren zu können. Die Geräte wurden sichergestellt und alle Personen erhalten eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Telekommunikationsgesetz (Missbrauch einer Sendeanlage).Weil der 36-Jährige die syrische Staatsangehörigkeit hat und derzeit keinen gültigen Pass besitzt, wurde er zudem wegen eines Vergehens nach dem Aufenthaltsgesetz angezeigt. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die beiden 27-Jährigen haben die Prüfung natürlich nicht bestanden.