Pressebericht vom 26.06.2020
26.06.2020, PP München
Pressebericht vom 26.06.2020
Inhalt:970. Polizeieinsatz nach einer lauten Feier in einem Mehrfamilienhaus – Fürstenried971. Verkehrsunfall mit Verletzten – Nymphenburg972. Betrug durch falsche Polizeibeamte – Nymphenburg973. Einbruch in Werkstatt, zwei Täter festgenommen 013; Neuhausen974. Unbekannter versucht mehrere Geschäfte zu überfallen - Haidhausen975. Ruhestörung am Gärtnerplatz unterbunden – Isarvorstadt976. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Diebstahlserie an Pkw - Unterschleißheim/Oberschleißheim
970. Polizeieinsatz nach einer lauten Feier in einem Mehrfamilienhaus – Fürstenried Am Donnerstag, 25.06.2020, gegen 21:40 Uhr, wurde dem Polizeinotruf mitgeteilt, dass in einem Mehrfamilienhaus in Fürstenried Schüsse zu hören gewesen seien. Zudem seien im Hausflur Blutspuren zu sehen. Aufgrund der Hinweise auf eine mögliche problematische Situation, begaben sich sofort zahlreiche Polizeistreifen und Kräfte der Münchner Einsatzhundertschaften zu dem Gebäude.Der Bereich wurde schnell abgesperrt und Polizeikräfte begaben sich in das Gebäude. Dort konnte festgestellt werden, dass in einer Wohnung die Geburt eines Kindes gefeiert wurde. Es wurde Tischfeuerwerk gezündet und Sektflaschen geöffnet, was vermutlich als Schussgeräusche interpretiert wurde. Beim Tanzen stürzte einer der Gäste und verletzte sich an einer Glastür. Hierdurch entstanden die Blutspuren im Gang. Er wurde kurz vorsorgt und vor dem Eintreffen der Polizei mit einem Privatfahrzeug ins Krankenhaus gebracht. Es stellte es sich heraus, dass es zu keiner Zeit zu Straftaten kam oder eine Gefahr bestand.
971. Verkehrsunfall mit Verletzten – Nymphenburg Am Donnerstag, 25.06.2020, gegen 09:00 Uhr, fuhr ein 86-jähriger Münchner mit seinem Pkw, Mercedes, auf der Nördlichen Auffahrtsallee. An der Kreuzung zur Menzinger Straße/Notburgastraße wollte er nach links in die Notburgastraße abbiegen. Hier kam ihm ein 69-jähriger Münchner auf einem Fahrrad entgegen. Der Radfahrer wollte die Kreuzung überqueren und weiterhin auf der Nördlichen Auffahrtsallee in Richtung Osten fahren. Zu diesem Zeitpunkt zeigte die Ampel für beide grünes Licht. Aus bislang unbekannten Gründen beschleunigte das Fahrzeug des Rentners und es kam zum Zusammenstoß mit dem 69-jährigen Radfahrer. Der Mercedes fuhr weiter und kollidierte mit einem Pkw, Opel, der sich im Kreuzungsbereich Notburgastraße/Südliche Auffahrtsallee befand. Der Opel wurde von einem 23-jährigen Münchner gelenkt.Der Mercedes kam dann im Gleisbereich der Trambahn zum Stillstand. Für die Unfallaufnahme kam es zu kurzzeitigen Sperrungen und Behinderungen. Der 86-Jährige und der 69-Jährige wurden leicht verletzt. Mit einem Rettungswagen wurde der 86-Jährige in ein Münchner Klinikum gebracht und dort ambulant behandelt. Der 69-Jährige wollte selbst zum Arzt gehen. Der 23-Jährige blieb unverletzt. An den Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden im oberen vierstelligen Eurobereich. Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen zur Klärung des genauen Unfallverlaufs aufgenommen.
972. Betrug durch falsche Polizeibeamte – Nymphenburg Am Mittwoch, 24.06.2020, meldete eine betagte Rentnerin beim Polizeinotruf angebliche Polizisten, die an ihrer Wohnadresse in Nymphenburg Geld von ihr abgeholt hatten.Nach ersten Ermittlungen wurde die Münchnerin gegen 12:00 Uhr auf ihrem Festnetzanschluss von einem unbekannten Mann angerufen, der sich als Polizeibeamter eines Kommissariats ausgab. Dieser vermittelte ihr in dem Telefonat, das letztlich über mehrere Stunden geführt wurde, dass Einbrecher festgenommen wurden. Diese hätten einen Zettel mit dem Namen der älteren Dame dabei gehabt. Nun sollte die Münchnerin bei der Festnahme weiterer Bandenmitglieder mitwirken, weshalb sie nach Anweisung durch den unbekannten Täter mehrere 10.000 Euro Bargeld in eine Tüte packte und an ihre Wohnungstür hing. Gegen 16:00 Uhr kam ein weiterer unbekannter Täter, der sich als Polizeibeamter ausgab und die Tüte mit dem Geld abholte. Der Rentnerin wurde versprochen, dass sie das Geld am Abend zurückerhalte. Nachdem dies nicht geschah, meldete sie sich bei der 110.Die Ermittlungen zum Fall führt das Kriminalfachdezernat 3 (AG-Phänomene).
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können oder Beobachtungen im Stadtteil Nymphenburg im Bereich der Fafnerstraße/Siegrunstraße/Fasoltstraße gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Hinweise Ihrer Münchner Polizei: Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, dass sie die Angerufenen über vermeintliche Einbrüche in der Nachbarschaft informieren. Vergewissern Sie sich bitte durch einen Rückruf bei einer Polizeidienststelle, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können. Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat. Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit.
973. Einbruch in Werkstatt, zwei Täter festgenommen – Neuhausen Am Mittwoch, 24.06.2020, gegen 23:00 Uhr, wurde dem Polizeinotruf gemeldet, dass gerade zwei unbekannte Männer in einer Werkstatt in Neuhausen die Tür eintreten wollten. Sofort wurden mehrere Streifen zum Tatort geschickt.Nach ersten Ermittlungen drangen zwei bis dahin unbekannte Männer gewaltsam in die Werkstatt ein. Anschließend suchten sie diese ab und versuchten, eine versperrte Tür mit Fußtritten gewaltsam zu öffnen. Zwei zurückkehrende Mitarbeiter störten diese Handlungen, sodass beide Täter zu Fuß flüchteten.Im Rahmen der eingeleiteten Sofortfahndung wurden beide aufgegriffen und vorläufig festgenommen. Bei den Tätern handelt es sich um einen 28jährigen und einen 23jährigen Münchner. Nach Beendigung der Anzeigenbearbeitung wurden die beiden wieder entlassen.Die Ermittlungen zum Fall führt das Kommissariat 52.
974. Unbekannter versucht mehrere Geschäfte zu überfallen - Haidhausen Am Donnerstag, 25.06.2020, gegen 18:45 Uhr, betrat ein unbekannter Täter eine Drogerie in Haidhausen. Unter Vorhalt eines Messers forderte er eine Verkäuferin auf, ihm Geld aus der Kasse auszuhändigen. Nachdem sie der Forderung nach nachkam, entfernte sich der Täter. Unmittelbar danach begab er sich in einen Kiosk in der Nähe und forderte dort ebenfalls die Herausgabe von Bargeld, was ihm erneut verweigert wurde. Schließlich ging er in eine Bäckerei gegenüber. Er sagte, dass er eine Waffe dabei habe und forderte ein drittes Mal die Aushändigung von Bargeld. Der Mitarbeiter in der Bäckerei ignorierte dies und forderte den Täter auf zu gehen. Dieser entfernte sich schließlich und flüchtete in unbekannte Richtung.Täterbeschreibung:ca. 25 Jahre, ca. 180 cm groß, schlank, dunkler Teint, braune Augen, sprach deutsch, schwarze Hose, schwarzer Kapuzenpullover, silberfarbenes Messer
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
975. Einsatz nach Ruhestörung am Gärtnerplatz – Isarvorstadt In der Nacht von Donnerstag, 25.06.2020, auf Freitag, 26.06.2020, wurden der Polizei erneut mehrere Beschwerden von Anwohnern wegen Ruhestörung am Gärtnerplatz gemeldet. Gegen 01:30 Uhr stellten mehrere Streifen noch etwa 50 Personen fest, die sich dort aufhielten und Musik hörten. Die Personen wurden gezielt durch die Polizeibeamten angesprochen, zur Ruhe ermahnt und auf den Infektionsschutz hingewiesen. Daraufhin verließen die Feiernden den Platz. Die Münchner Polizei hat Verständnis, dass es aufgrund des sommerlichen Wetters viele Münchnerinnen und Münchner in die Grünanlagen, an die Isar und auf zentrale Plätze in der Stadt zieht.In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, die Nachtruhe zu berücksichtigen und vor allem auf das Abspielen lauter Musik und anderen Lärm zu verzichten. Unter Rücksicht auf die Natur und alle Mitbürgerinnen und Mitbürger Mensch sollte zudem kein Müll liegen gelassen, sondern ordentlich entsorgt werden. Außerdem sind weiterhin die erforderlichen Mindestabstände und Regelungen im Hinblick auf den Infektionsschutz zu beachten.
976. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Diebstahlserie an Pkw - Unterschleißheim/Oberschleißheim Im Zeitraum von Dienstag, 28.04.2020, bis Mittwoch, 24.06.2020, kam es in Unterschleißheim und Oberschleißheim zu einer Serie von insgesamt 19 Diebstählen an geparkten Pkw (überwiegend BMW, Mercedes und Audi) durch einen unbekannten Täter. In allen Fällen wurden jeweils beide Außenspiegelgläser der Rückspiegel entwendet. Zu diesem Zweck wurden die Spiegelgehäuse aufgebrochen, anschließend die Elektrokabel durchtrennt und sodann die Rückspiegel entwendet. Insgesamt entstand durch den Diebstahl der Fahrzeugteile ein Beuteschaden von mehreren 10.000 Euro. Am 24.06.2020, gegen 00:45 Uhr, fiel einer Streife der Polizeiinspektion 48 – Oberschleißheim in der Alexander-Pachmann-Straße in Unterschleißheim eine männliche Person auf, die einen Karton in den Kofferraum eines Pkw, Skoda. verstaute. Zeitgleich meldete ein Zeuge über den Polizeinotruf, dass er gegen 00:30 Uhr in der Alexander-Pachmann-Straße einen Diebstahl von Außenspiegeln/Rückspiegeln durch einen unbekannten männlichen Täter beobachtet hatte. Nachdem die Täterbeschreibung des Zeugen mit den äußeren Personenmerkmalen der durch die Polizeistreife beobachteten unbekannten männlichen Person übereinstimmte, erhärtete sich der Tatverdacht gegen den Fahrzeughalter des geparkten Pkw. Hierbei handelte es sich um einen 44-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis München. Nachdem über die Staatsanwaltschaft München I ein Durchsuchungsbeschluss der Wohnung des 44-Jährigen beim Amtsgericht München erwirkt wurde, konnten bei der Durchsuchung der Wohnung am 24.06.2020 mehrere Außenspiegel aufgefunden und als Beweismittel sichergestellt werden. Gegen den 44-Jährigen wurde in insgesamt 19 Fällen Anzeige wegen Diebstahls erstattet. Das zuständige Fachkommissariat 55, Diebstahl aus/an Kfz wurde mit den weiteren Ermittlungen betraut. Der 44-Jährige wurde nach der Anzeigenbearbeitung wieder entlassen.