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Ort: Bremen-Walle, Osterfeuerberger Ring Zeit: 05.07.20
Auf einer Baustelle im Bremer Stadtteil Walle wurde bei Sondierungen ein verdächtiger metallischer Gegenstand im Boden entdeckt, bei dem es sich um eine Weltkriegsbombe handeln könnte. Eine mögliche Entschärfung samt weiträumiger Evakuierung ist für den kommenden Sonntag geplant.
Am Sonntagmorgen werden Experten des Kampfmittelräumdienstes das Objekt, dass sich in etwa fünf Metern Tiefe am Osterfeuerberger Ring, in Höhe Dithmarscher Freiheit, befindet, freilegen. Sollte es sich um eine Bombe handeln, werden die Anwohner evakuiert. Die Polizei bittet schon jetzt alle Bürgerinnen und Bürger, die in diesem Bereich wohnen, sich darauf einzustellen, gegebenenfalls am Sonntag, 5. Juli, ab 9 Uhr ihre Wohnungen zu verlassen und sich außerhalb des Sperrkreises zu begeben. Als Aufenthaltsort steht die Messe Bremen, Halle 4, zur Verfügung. Eine Mund-Nase-Bedeckung ist erforderlich und muss selbst mitgebracht werden. Weil sich die Dauer der Evakuierungsmaßnahme nicht abschätzen lässt, sollten gegebenenfalls einzunehmende Medikamente sowie Essen und Getränke nicht vergessen werden. In der Halle werden alle notwendigen Hygienemaßnahmen eingehalten.
Bei einer Evakuierung sind nach ersten Schätzungen mehr als 10.000 Menschen betroffen. Je nach Größe der Weltkriegsbombe betragen die Evakuierungsradien 300, bzw. 400 Meter. Welcher Radius eingehalten werden muss, kann die Polizei aufgrund der geschilderten Begebenheiten erst am Sonntagmorgen mitteilen. Alle Gebäude in direkter Umgebung des Fundortes, dem "inneren Kreis", müssen evakuiert werden. Hierfür müssen alle Personen die Wohn- und Geschäftsräume verlassen. Im "äußeren Kreis" um den Fundort dürfen sich während der Entschärfung keine Menschen außerhalb der Gebäude aufhalten. Dieser Bereich kann einen Radius von bis zu 1.000 Metern haben. Während der Entschärfung sollen die Bewohner die Nähe von Fenstern meiden und sich in Gebäudeteilen aufhalten, die abgewandt von der Bombe liegen. Ob Sie sich im inneren oder äußeren Kreis befinden, entnehmen Sie bitte den beiden veröffentlichten Karten im Anhang dieser Meldung. Betroffen von den Maßnahmen sind in jedem Fall die Bahnstrecke zwischen Bremen und Hamburg und der Autobahnzubringer Überseestadt. Aus diesem Grund kann es ab 7 Uhr auch Einschränkungen und Ausfälle bei Bahnen, Bussen und Straßenbahnen geben.
Kranke, nicht gehfähige Personen, werden gebeten, sich ab DONNERSTAG bei der Feuerwehr unter der Telefonnummer 0421 30303 zu melden.
Aktuelle Informationen rund um die Bombenentschärfung erhalten Sie unter www.polizei.bremen.de. Die Polizei Bremen hat am Sonntag, 5. Juli, ab 8 Uhr, unter der Rufnummer 0421 3623895 ein Bürgertelefon für Auskünfte besetzt.
Eine Bandansage mit den wichtigsten Informationen ist zusätzlich ab sofort unter 0421 3624491700 geschaltet. Folgen Sie uns auch auf unserem Twitter Kanal (@BremenPolizei) und auf Facebook.
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Nils Matthiesen
http://www.polizei.bremen.de