Drei Männer "überprüften" zwei rumänische Staatsbürger und haben dabei das Bargeld der beiden entwendet.
Am Freitag (26. Juni) erreichten eine aus Rumänien stammende Frau (52) mit ihrem ebenfalls aus Rumänien stammenden Freund (40) um 08:00 Uhr ihr Fahrtziel in der Otto-Lilien-Straße. Ihnen war aufgefallen, dass ihnen auf längerer Strecke ein mit drei Personen besetzter schwarzer BMW folgte. Am Fahrtziel stiegen die Unbekannten aus dem Wagen, gaben sich als Polizeibeamte aus und wollten unter anderem in deren Portemonnaies nach Haschisch suchen. Bereitwillig übergab die 52-Jährige ihre Geldbörse, woraus einer der "falschen Polizisten" zunächst unbemerkt ihr Bargeld entnahm. Das Trio stieg zurück in ihren BMW und fuhr davon. Erst zu diesem Zeitpunkt bemerkte die 52-Jährige das Fehlen ihres Bargeldes. Sie informierte die Polizei, die eine Anzeige aufnahm.
Die Masche ist gerade bei ausländischen Bürgerinnen und Bürgern leider noch nicht umfänglich bekannt. Auf Autobahnen oder wie in diesem Fall auch innerorts geben sich zwielichtige Personen als Amtsträger aus und die Geschädigten übergeben bei fingierten Überprüfungen gutgläubig ihre Bargeldbestände. Das böse Erwachen erfolgt nur wenig später, wenn sich die Täter vom Anhalteort entfernt haben und die Geschädigten bemerken, dass sie soeben bestohlen worden sind.
Die Polizei kann ihnen nur raten, sich die Dienstausweise zeigen zu lassen und bei Zweifeln den Notruf 110 der Polizei zu wählen. Dort in den Leitstellen sitzen erfahrene Polizisten, die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Zeugen im geschilderten Fall werden gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat 22 in Kerpen unter Telefon 02233 52-0 in Verbindung zu setzen. (bm)
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