Lfd. Nr.: 0687
Am Mittwoch (1.7) und Donnerstag (2.7) sind Beamte der Dortmunder Polizei erneut den Bürgerbeschwerden in der nördlichen Innenstadt nachgegangen und haben einen Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung der Straßenkriminalität und krimineller Strukturen (einschließlich Clankriminalität) durchgeführt.
Mehrere Einsatzkräfte kontrollierten an beiden Tagen insgesamt 78 Personen, fertigten sieben Strafanzeigen wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln und nahmen den Tatverdächtigen eines Diebstahls vorläufig fest. In drei weiteren Fällen müssen zwei Staatsangehörige aus Albanien und einer aus Guinea mit Anzeigen wegen des unerlaubten Aufenthaltes in Deutschland rechnen. Ein weiterer Mann hat eine räumliche Beschränkung für das Stadtgebiet Recklinghausen. Auch gegen ihn fertigten die Beamten eine Strafanzeige. Bei einem Autofahrer und dessen Mitinsasse fanden die Polizeibeamten an der Borsigstraße zudem 5600 Euro Bargeld, deren Herkunft die polizeibekannten Männer nicht erklären konnten. Die Polizisten stellten das Geld sicher.
Am Mittwoch gegen 14.30 Uhr fiel den Beamten an der Priorstraße ein Mann auf, der sich bei ihrem Erblicken sichtlich nervös verhielt. Schnellen Schrittes und verdächtig umschauend ging er auf der Münsterstraße in Richtung Norden, bevor an der Einmündung zur Lambachstraße die Kontrolle folgte. Der 31-jährige Mann hielt hierbei eine rote Damengeldbörse in seiner linken und Bargeld in seiner rechten Hand. Ein sichtbarer Personalausweis einer 55-jährigen Dortmunderin ließ die Kontrollierenden stutzig werden. Im weiteren Verlauf erhärtete sich der Verdacht, dass er durch eine Straftat in den Besitz der Gegenstände gekommen war. Die Polizisten stellten das Bargeld und die Geldbörse sicher. Besondere Gründe für eine Untersuchungshaft lagen nicht vor. Den Mann erwartet nun eine Anzeige wegen des Verdachts des Diebstahls.
Im Bereich des Keuninghausparks kontrollierten die Beamten ihnen als Drogendealer bekannte Männer und erteilten ihnen Platzverweise.
Einen 24-jährigen Mann erwartet eine Anzeige wegen des Besitzes von Marihuana, die Drogen wurden sichergestellt.
Auch am Mehmet-Kubasik-Platz führten die Einsatzkräfte zielgerichtete Kontrollen durch. Am Donnerstagnachmittag flüchteten in dem Zuge gleich drei Verdächtige im Alter von 19, 20 und 24 Jahren beim Anblick der Polizisten, ließen ihre Plastikbeutel fallen und versuchten, sich hinter geparkten Autos zu verstecken. Der Versuch scheiterte jedoch: Die Polizeibeamten stellten die Männer und konnten die weggeworfenen Betäubungsmittel sicherstellen. Besondere Gründe für eine Untersuchungshaft lagen nicht vor. Sie erwartet ein entsprechendes Strafverfahren.
Ebenfalls ungeschickt stellte sich ein 17-jähriger Dortmunder an. Gegen 14.45 Uhr versuchte er sich an der Lauenburger Straße der Kontrolle zu entziehen. Hierbei warf er eine Kunststofftüte mit mehreren Konsumeinheiten Marihuana unter ein geparktes Auto, das die Beamten wenig später sicherstellten. Nach dem gescheiterten Fluchtversuch brachten die Polizisten den noch Minderjährigen zu seiner elterlichen Wohnung. Auch ihm droht nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln.
"Die Bilanz dieses Einsatzes unterstreicht ein weiteres Mal, wie wichtig diese Einsätze sind. Wir dulden in Dortmund keine rechtsfreien Räume. Mit ihren Anliegen können sich die Bürgerinnen und Bürger stets vertrauensvoll an uns wenden. Wir nehmen entsprechende Hinweise sehr ernst und werden den Kontrolldruck auch weiterhin hoch halten", so Polizeipräsident Gregor Lange zum aktuellen Schwerpunkteinsatz.
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