In der Nacht zu Mittwoch nahm die Polizei einen mutmaßlichen Brandstifter vorläufig fest. Zuvor mussten Feuerwehr und Polizei zu zwei Bränden im Dürener Osten ausrücken.
Um 00:30 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei zu einem Pkw-Brand in der Brückenstraße gerufen. Der Melder wartete vor Ort und gab an, im Vorbeifahren ein brennendes Auto gesehen zu haben. Dieses war in einer Parkbucht nah einer Hausmauer geparkt. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Feuer bereits auf eine an der Hauswand wachsende Begrünung übergegriffen. Der Zeuge stoppte seinen Wagen, klingelte an den umliegenden Haustüren um auf den Brand aufmerksam zu machen und wollte gerade die Feuerwehr verständigen, als er auf eine weitere männliche Person traf. Augenscheinlich stark alkoholisiert sagte der Mann ihm, er habe bereits die Feuerwehr gerufen. Dann entfernte die Person sich vom Brandort. Aufgrund der starken Alkoholisierung benachrichtigte der Zeuge trotzdem - und zum Glück - die Feuerwehr. Da auf der Leitstelle der Feuerwehr zuvor kein Anruf eingegangen war, rückte die Besatzung sofort aus.
Während der Löscharbeiten in der Brückenstraße meldete die Feuerwehr der Polizei einen weiteren Brand in der Werderstraße. Dort stand um 01:04 Uhr ein Gerätehäuschen in Flammen. Vor Ort traf die Polizei auf einen Mann, der nur einige Meter von der brennenden Gartenhütte in einem benachbarten Garten auf einer Schaukel saß. Die zuvor vom Zeugen des ersten Brandes abgegebene Personenbeschreibung passte genau. Offensichtlich betrunken, mit etwa 1,7 Promille, konnte der 29-jährige Mann nicht erklären, warum er sich am Tatort aufhielt. Aufgrund des dringenden Tatverdachts der Brandstiftung wurde der Mann aus Düren vorläufig festgenommen. Bei dem Feuer in der Brückenstraße entstand nach ersten Einschätzungen ein Schaden von über 120.000 Euro.
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