Unfallzeit: 08.07.2020, 18:36 Uhr Unfallort: Hamburg-Hammerbrook, Amsinckstraße
Ein 22-jähriger Deutscher steht im Verdacht, unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln zunächst ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen gefahren zu sein und anschließend einen Verkehrsunfall verursacht zu haben.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen fiel der 22-jährige Fahrer eines Audis S 8 bereits beim Befahren der BAB 255 in Richtung stadteinwärts auf. Er soll mit hoher Geschwindigkeit mehrere Fahrzeuge auf dem Standstreifen überholt und häufiger den Fahrstreifen gewechselt haben.
An der Kreuzung Amsinckstraße und Süderstraße musste er vor einer "Rotlicht" zeigenden Ampel im rechten Fahrstreifen halten. Als die Ampel auf "Grün" wechselte, beschleunigte er sein Fahrzeug stark, wechselte unmittelbar vom rechten Fahrstreifen in den linken Fahrstreifen und kollidierte mit einem Seat Ibiza, der die Kreuzung aufgrund des Verkehrs noch nicht verlassen hatte. Der Audi schleuderte über die Mittelinsel, riss einen Baum aus dem Boden und kam auf der Fahrbahn der Gegenrichtung zum Stehen.
Durch den Aufprall erlitt der 58-jährige Fahrer des Seat eine schwere, nicht lebensgefährliche Verletzung. Er wurde nach Erstbehandlung in ein Krankenhaus transportiert und dort stationär aufgenommen.
Die 17-jährige Beifahrerin aus dem Audi wurde ebenfalls verletzt und wurde in ein Krankenhaus gebracht, welches sie jedoch gegen ärztlichen Rat aus freien Stücken wieder verließ.
Weil der 22-jährige Fahranfänger, der bei dem Unfall unverletzt blieb, mutmaßlich unter dem Einfluss von Betäubungsmittel stand, wurde eine Blutprobe entnommen.
Sowohl dessen Führerschein (Probezeit), als auch der Audi wurden beschlagnahmt.
An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Während der Unfallaufnahme musste die Amsinckstraße zwischen dem Heidenkampsweg und der Süderstraße gesperrt werden.
Hierbei kam es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Der Verkehrsunfalldienst Süd (VD 4) hat die Ermittlungen übernommen.
Ri.
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