Betrunkene 16-Jährige gehen auf Bundespolizisten los

  • Bild-Infos
  • Download

Zwei 16-Jährige gingen gestern Abend (9.7.), gegen 20.30 Uhr, im Bereich des Bahnhofes Marburg Süd auf zwei Bundespolizisten los. Eine 16-Jährige aus dem Dautphetal (Landkreis Marburg-Biedenkopf) und ein 16-Jähriger aus Gießen leisteten bei einer Identitätsfeststellung durch zwei Bundespolizisten erheblichen Widerstand.

Betrunken und ohne Fahrkarte erwischt

Das Mädchen war mit ihrem gleichaltrigen, somalischen Begleiter in einem Zug von Gießen nach Marburg ohne Fahrkarte erwischt worden. Einer Zivilstreife der Bundespolizei, die mit in dem Zug unterwegs war, fielen die offensichtlich erheblich alkoholisierten Teenager auf.

Beim Ausstieg im Bahnhof Marburg Süd stoppten die Beamten die 16-Jährigen, um beide, wegen ihres übermäßigen Alkoholgenusses und einer deutlichen Orientierungslosigkeit, deren Eltern zu übergeben.

Tritte, Beleidigungen und Drohungen gegen Bundespolizisten

Beide Jugendlichen leisteten plötzlich heftigen Widerstand gegen die Beamten. Sie bespuckten die Ordnungshüter und versuchten die Polizisten durch Tritte und Faustschläge zu verletzen. Das Mädchen drohte einem Beamten sogar verbal mit dem Tode und machte dem Bundespolizisten rassistische Vorwürfe. Mittels einfacher, körperlicher Gewalt konnten beide überwältigt werden.

Lage drohte zu eskalieren

Eine rund zehnköpfige Gruppe von weiteren Jugendlichen mischte sich plötzlich in die Polizeiaktion ein und sympathisierte schnell mit den beiden 16-Jährigen. Erst als die Gruppe erkannte, dass es sich um zivile Bundespolizisten handelte, stellte sie ihre Aggressionen gegenüber den Beamten ein.

Unterstützung durch die Polizei in Marburg

Beamte der Marburger Polizeistation kamen den Bundespolizisten zur Hilfe. Für weitere polizeiliche Maßnahmen kamen beide Jugendliche zunächst zum hiesigen Polizeirevier. Wegen ihrer anhaltenden Aggressivität und fortlaufenden Widerstandshandlungen kam der 16-Jährige anschließend in die Jugendpsychiatrie. Das Mädchen kam in die Obhut einer Jugendeinrichtung. Die Eltern hatten sich nicht um ihren Nachwuchs gekümmert.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen beide 16-Jährige jeweils ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kassel
Heerstr. 5
34119 Kassel
Pressesprecher
Klaus Arend
Telefon: 0561/81616 - 1011; Mobil: 0175/90 28 384
E-Mail: bpoli.kassel.presse@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Twitter: @bpol_koblenz