Ein Streifenteam des Kölner Ordnungsamts hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag (11.-12. Juli) im Ortsteil Sülz einen mutmaßlichen Raubversuch unterbunden und einen von zwei Tatverdächtigen (18) gefasst. Nach derzeitigem Kenntnisstand hatte das Duo versucht, im Beethovenpark nahe der Neuenhöfer Allee einen Fußgänger (24) "um seine Barschaft zu erleichtern". Die Ordnungsdienst-Mitarbeiter übergaben den 18-Jährigen, der bereits mehrfach mit Gewaltdelikten in Erscheinung getreten ist, vor Ort an hinzugerufene Polizeibeamte.
Gegen 23.40 Uhr war der 24-Jährige eigenen Angaben zufolge auf einem parallel zur Neuenhöfer Allee verlaufenden Parkweg unterwegs gewesen. Überraschend hätten ihn die beiden entgegenkommenden Unbekannten in ein Gespräch verwickelt. Dann drückten die Angreifer den jungen Kölner auf eine Parkbank, forderten ihn unter Gewaltandrohung unmissverständlich zur Herausgabe von Bargeld auf und begannen, seine Bekleidung zu durchsuchen. Angesichts eines sich nähernden Streifenwagens der Stadt Köln riss der Geschädigte sich los und machte sich bei den Mitarbeitern des Ordnungsdiensts bemerkbar. Diese nahmen umgehend die Verfolgung des ohne Beute flüchtenden Duos auf und ergriffen den 18-Jährigen, der in der Dunkelheit versucht hatte, sich unter einem Gebüsch zu verstecken.
Den noch unbekannten Komplizen beschrieb der Geschädigte als "etwa 18-jährig, circa 1,70 - 1,80 Meter groß und schlank". Der Flüchtige habe eine "Undercut"-Frisur getragen und sei mit einem blauen Pullover bekleidet gewesen.
Ein Atemalkoholtest bei dem Ertappten ergab circa 1,5 Promille. Zur Ausnüchterung und Verhinderung weiterer Straftaten nahmen die Polizisten den 18-Jährigen in Gewahrsam. Ihm wurde auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Köln eine Blutprobe entnommen. In einem Strafverfahren wegen des Verdachts des versuchten Raubes muss sich der Tatverdächtige nun verantworten. (cg)
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