Medieninformation: 339/2020
Verantwortlich: Birgit Höhn (bh), Mariele Koeckeritz (mk), Sandra Freitag (sf), Therese Leverenz (tl)
Stand: 14.07.2020, 11:02 Uhr
Tödlicher Unfall auf der A14
Ort: Brandis, A14 (Fahrtrichtung Dresden)
Zeit: 13.07.2020, gegen 19:15 Uhr
Gestern Abend kam es auf der A14 Höhe Brandis zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein 23-jähriger Fahrzeugführer noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen erlag. Nach derzeitigen Stand der Ermittlungen fuhr der Fahrer (23, deutsch) eines 7er BMW auf dem rechten Fahrstreifen und wechselte nach dem Rechtsüberholen eines Skoda Octavia den Fahrstreifen nach links. Währenddessen hatte der Fahrer (28) eines Lkw (Sattelzugmaschine mit Anhänger) bereits einen Fahrspurwechsel auf die linke Fahrbahn eingeleitet, unterbrach diesen jedoch als er die mit hoher Geschwindigkeit herannahenden Fahrzeuge bemerkte. Der Lkw lenkte sein Fahrzeug wieder nach rechts. Auch der BMW-Fahrer scherte wieder auf dem rechten Fahrstreifen ein und fuhr in der Folge auf den Sattelauflieger auf. Durch den Aufprall wurde der BMW nach rechts gegen die Leitplanke geschleudert und kam dort zum Stehen. Im Unfallfahrzeug befand sich auch eine 20-jährige Beifahrerin, die durch die Kollision schwer, jedoch nicht lebensbedrohlich verletzt wurde. Der LKW-Fahrer blieb unverletzt. Die Unfallaufnahme machte eine Vollsperrung der A14 erforderlich. Der Verkehr wurde über das Dreieck Parthenaue auf die A38 abgeleitet. Die Ermittlungen zum Unfallhergang und dessen Ursache dauern an. (mk)
Ergänzungsmeldung zur Medieninformation 337/20 des gestrigen Tages
leblose Person aufgefunden – vorläufiges Obduktionsergebnis
Ort: Wurzen (Roitzsch)
Zeit: 12.07.2020, 09:21 Uhr, polizeibekannt
Bezüglich der in Roitzsch am vergangenen Sonntag aufgefundenen leblosen Person hat die durch die Staatsanwaltschaft angeordnete rechtsmedizinische Obduktion stattgefunden. Ein vorläufiges Gutachten liegt nunmehr vor. Zur Feststellung der Todesursache werden noch Untersuchungen durch die Sachverständigen der Rechtsmedizin durchgeführt. In Ergebnis liegen aber keine konkreten Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden vor. (oh)
Hund im Auto gelassen – Strafanzeige!
Ort: Leipzig (Volksmarsdorf)
Zeit: 13.07.2020, gegen 16:45 Uhr bis 19:25 Uhr
Gestern Nachmittag meldete ein Hinweisgeber einen jaulenden Hund, der in einer Hundebox in einem Pkw über einen längeren Zeitraum zurückgelassen wurde. Der Pkw stand bei einer Außentemperatur von 27 Grad in der prallen Sonne. Die Türen und Fenster des Fahrzeugs waren geschlossen. Auch stand dem Husky kein Wasser zur Verfügung, sodass die Polizei umgehend die Besitzerin des Pkws ausfindig machte. Als diese zum Fahrzeug zurückkehrte, zeigte sie keine Einsicht. Durch die Beamten wurde der Zustand des Hundes geprüft. Dem Tier ging es den Umständen entsprechend gut. Er wurde anschließend an einen Freund der Besitzerin übergeben. Gegen die 37-Jährige Halterin (deutsch) wurde eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gefertigt.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, Tiere nicht unbeaufsichtigt im Auto zurückzulassen. Ein überhitztes Auto kann für Tiere lebensgefährlich sein. Selbst wenn das Fenster einen Spaltbreit geöffnet ist oder im Schatten steht, können die Temperaturen im Innenraum eines geparkten Fahrzeugs binnen weniger Minuten um ein Vielfaches ansteigen. (mk)
Brand Mähdrescher
Ort: Delitzsch, (Schenkenberg)
Zeit: 13.07.2020, gegen 17:25 Uhr
Am gestrigen Abend entwickelte sich während Drescharbeiten ein Brand am Luftfilter einer landwirtschaftlichen Maschine. Das Feuer griff auf den Dieseltank über, sodass schlussendlich der Mähdrescher in voller Ausdehnung brannte. Durch die Feuerwehr konnte der Brand schließlich gelöscht werden. Es entstand ein Sachschaden im mittleren sechsstelligen Bereich. Ein Fremdverschulden oder eine strafbare Handlung konnten vor Ort ausgeschlossen werden. (tl)
Trickbetrug in fünf Fällen
Ort: Grimma und Leipzig
Zeit: 13.07.2020, 11:00 Uhr bis 15:15 Uhr
Gestern gingen bei der Polizei im Laufe des Tages erneut mehrere Hinweise auf versuchte Trickbetrüge zum Nachteil älterer Menschen ein. In Grimma meldeten sich in drei Fällen angebliche Enkel, die Geld benötigten. In Leipzig Gohlis-Süd meldete sich ein falscher Polizeibeamter und in Leipzig-Marienbrunn wurde ein Gewinnversprechen vorgetäuscht. In keinem der Fälle kam es zu einer Geldübergabe.
Fall 1:
Gegen 12:00 Uhr wurde eine 68-jährige Grimmaerin von einem Unbekannten angerufen. Der Anrufer gab sich als ihr Enkel aus und sagte, dass er 17.000 Euro benötigte. Die Frau beendete das Gespräch rechtzeitig und es kam zu keiner Geldübergabe.
Fall 2:
In Bennewitz, Ortsteil Pausitz, wurde gestern gegen 12:10 Uhr eine ältere Frau angerufen. Der vermeintliche Enkel meldete sich und forderte sie auf, bei der Sparkasse Geld in bisher unbekannter Höhe abzuheben. Es erfolgte keine Terminvereinbarung zwischen Anrufer und Geschädigter, da die Dame das Telefongespräch beendete.
Fall 3:
Gegen 13:00 Uhr klingelte das Telefon einer 65-jährigen Grimmaerin. Der Anrufer, der sich mit dem tatsächlichen Namen ihres Enkels in tiefer, hochdeutscher Stimme meldete, gab vor, dass er aus finanzieller Not dringend Geld benötige. Die Frau beendete sofort das Gespräch und rief ihren Enkel an. Es stellte sich heraus, dass er sie nicht angerufen hatte.
Fall 4:
Im Leipziger Stadtteil Gohlis-Süd wurde gestern Vormittag eine 85-jährige Frau von einem Mann mit ausländischem Akzent angerufen. Der Anrufer gab vor, von der Kriminalpolizei zu sein und sprach über Einbrüche in der Wohngegend der Geschädigten. Die Frau beendete sofort das Telefongespräch, da sie einen versuchten Betrug vermutete.
Fall 5:
Ein falsches Gewinnversprechen wurde gestern Nachmittag einem 75-jährigem Leipziger vorgetäuscht. Ein Mann mit ausländischem Akzent rief auf dem Festnetz des Geschädigten an und gab vor, dass er einen Audi A6 im Wert von 39.000 Euro bei einem Gewinnspiel gewonnen hätte. Der 75-Jährige hatte sofort einen versuchten Betrug im Verdacht, beendete das Gespräch jedoch nicht sofort. Der Anrufer stellte ihm zunächst persönliche Fragen über sein Einkommen und forderte ihn dann auf, am heutigen Tag bei der Übergabe des Gewinns zwischen 800 und 1.000 Euro bereit zu halten. Es kam zu keiner Geldübergabe, der Geschädigte verständigte nach Beendigung des Telefonats die Polizei. (sf)
Zwei gesichert abgestellte Fahrräder gestohlen
Ort: Leipzig (Plaußig-Portitz), BMW-Allee
Zeit: 13.07.2020, zwischen 21:02 Uhr und 21:19 Uhr
Ein Firmenmitarbeiter (35) stellte gestern Nachmittag, gegen 13:45 Uhr, sein Rad in den dafür vorgesehenen Fahrradkäfig ab und schloss es an. Dieser Fahrradabstellplatz kann nur mit einer Berechtigungskarte betreten werden. Als der 35-Jährige um 00:15 Uhr wieder nach Hause fahren wollte, musste er feststellen, dass sein Fahrrad nicht mehr an Ort und Stelle stand. Stattdessen lag dort ein Werkzeug. Sofort verständigte der Geschädigte die Polizei. Die Beamten stellten dann das Werkzeug sicher. Anhand einer Videoaufzeichnung konnten die Polizisten feststellen, dass zwei Männer, die mit einem Pkw vorgefahren kamen, den Fahrradkäfig betraten, mit dem mitgebrachten Werkzeug zwei Räder losgeschnitten und dann in ihr Fahrzeug geladen hatten. Bei den Fahrrädern handelte es sich um ein grün-rotes Demo 8 von „Specialized“ im Wert von etwa 8.000 Euro sowie um ein orangefarbenes Spark E-Ride von „Scott“ im Wert von ca. 5.000 Euro einer 28-jährigen Geschädigten. Die Ermittlungen der Beamten zum Pkw, einem grauen Audi A 4, ergaben, dass dieser zwischen dem 30.06.2020 und 01.07.2020 aus einer Tiefgarage in Leipzig entwendet wurde. Kripobeamte des zuständigen Reviers Nord haben die Ermittlungen wegen des besonders schweren Diebstahls aufgenommen. (bh)
Unfallflucht endete im Maisfeld
Ort: Leipzig (Liebertwolkwitz), Störmthaler Straße/August-Scheibe-Straße
Zeit: 13.07.2020, gegen 19:10 Uhr
Die Fahrerin (43) eines Hyundai fuhr auf der Störmthaler Straße stadtauswärts, während der Fahrzeugführer eines VW auf der August-Scheibe-Straße unterwegs war und dann auf die Störmthaler Straße abbog. Dabei missachtete er die Vorfahrt der Hyundai-Fahrerin, beide stießen zusammen. Nach dem Unfall entfernte sich der VW-Fahrer pflichtwidrig vom Unfallort. Hinzukommende Einsatzkräfte verfolgten das Fahrzeug, dessen Fahrer mit hoher Geschwindigkeit fuhr. Sie versuchten es zu stoppen. Der Fahrzeugführer jedoch konnte sich der Kontrolle entziehen. Seine Fahrt endete schließlich in einem Maisfeld in Großpösna und dort in einem Graben. Danach flüchtete er zu Fuß. Die Beamten stellten das Fahrzeug, an welchem eine gestohlene vordere Kennzeichentafel angebracht war, sicher. Jene war der Halterin eines VW Golf am Montagvormittag gestohlen worden. Die Frau wurde in Kenntnis gesetzt. Der Sachschaden an beiden Autos wurde mit ungefähr 5.000 Euro beziffert. Die Polizisten konnten im Zuge ihrer Ermittlungen anhand mehrerer Zeugenaussagen den Tatverdächtigen namentlich bekannt machen. Während der Tatortbereichsfahndung setzten sie einen Hubschrauber und später noch einen Fährtenhund ein. Allerdings blieb ihre Suche ohne Erfolg. Die Ermittlungen dauern noch an. (bh)