Pressebericht vom 26.07.2020
26.07.2020, PP München
Pressebericht vom 26.07.2020
Inhalt:1141. Fahrradstreife kontrolliert Autofahrer mit Fahrverbot – Gräfelfing 1142. Verkehrsunfall mit Radfahrerin, Autofahrer flüchtet – Moosach 1143. Mehrere Polizeieinsätze wegen feiernder Menschen – Stadtgebiet München 1144. Zwei alkoholisierte Radfahrer kollidieren frontal, zwei Personen verletzt – Aschheim 1145. Körperverletzung – Obersendling 1146. Versuchte räuberische Erpressung – Westend 1147. Größerer Polizeieinsatz aufgrund Streit – Isarvorstadt
1141. Fahrradstreife kontrolliert Autofahrer mit Fahrverbot – Gräfelfing Am Donnerstag, 23.07.2020, gegen 08:00 Uhr, befuhr eine Fahrradstreife der Polizeiinspektion 46 (Planegg) die Bahnhofstraße in Gräfelfing.Dem Polizeibeamten begegnete ein Autofahrer, gegen den ein rechtskräftiges Fahrverbot besteht. Daher fuhr der Polizeibeamte dem Auto mit seinem E-Bike hinterher. An einer roten Ampel konnte der Polizist den 31-jährigen Gräfelfinger Fahrer zur Rede stellen. Er fuhr an die Fahrerseite heran, sagte dem 31-Jährigen, dass gegen ihn ein Fahrverbot besteht und forderte ihn auf stehen zu bleiben. Als die Ampel nun auf Grün schaltete, fuhr der Autofahrer los und lenkte nach links, wo sich die Fahrradstreife befand. Geistesgegenwärtig konnte der Beamte ausweichen, sodass es zu keinem Zusammenstoß kam. Nun bog der Autofahrer in die Rottenbucher Straße ein und hielt am rechten Fahrbahnrand an. Der Polizist fuhr erneut zum Fahrer, forderte ihn eindrücklich auf das Fahrzeug abzustellen, was er zunächst wieder nicht wollte, aber schließlich dann tat. Als er aus dem Auto ausstieg, begann er sofort zu telefonieren und verweigerte die Aushändigung seines Personalausweises und der Fahrzeugpapiere.Erst als eine motorisierte Streife zur Unterstützung kam, händigte er seinen Personalausweis aus. Er wurde wegen Fahren trotz Fahrverbots, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und versuchter Körperverletzung angezeigt. Sein Fahrzeug musste er vor Ort stehen lassen.Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1142. Verkehrsunfall mit Radfahrerin, Autofahrer flüchtet – Moosach Am Freitag, 24.07.2020, gegen 11:20 Uhr, fuhr eine 75-jährige Münchnerin mit ihrem Fahrrad die Andernacher Straße in Richtung Ehrenbreitsteiner Straße.Kurz vor der Kreuzung befand sie sich auf Höhe eines geparkten Pkw Nissan, bei dem unvermittelt die Fahrertüre geöffnet wurde. Die 75-Jährige stieß mit dem Fahrrad gegen die Fahrertür, stürzte auf die Fahrbahn und wurde dadurch schwer verletzt. Der Fahrer des Nissans -ein 39-jähriger Münchner- lief zur Radfahrerin um ihr zu helfen. Nun eilten weitere Passanten zu Hilfe und verständigten den Rettungsdienst. Währenddessen ging der 39-Jährige zusammen mit einer Ersthelferin in deren Wohnung, um sich seine Hände zu waschen. Anschließend ging er zurück zu seinem Pkw, stieg ein und entfernte sich vom Unfallort. Dadurch kam er nicht seiner gesetzlichen Pflicht nach, seine Personalien am Unfallort zu hinterlassen.Die 75-jährige Radfahrerin kam schwer verletzt mit dem Rettungswagen in ein Münchner Krankenhaus. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 2.500 Euro. Die Münchner Verkehrspolizei konnte im Zuge der ersten Befragungen den 39-Jährigen als Fahrzeugführer des Nissans ermitteln. Er wurde wegen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort, fahrlässiger Körperverletzung und Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung angezeigt.Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können -insbesondere die Ersthelfer- werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel. 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
1143. Mehrere Polizeieinsätze wegen feiernder Menschen – Stadtgebiet München In der Nacht von Samstag, 25.07.2020, auf Sonntag, 26.07.2020, kam es zu größerenPolizeieinsätzen wegen Ruhestörungen aufgrund feiernder Personen.Gegen Mitternacht wurde von Anwohnern und Passanten mitgeteilt, dass am Gärtnerplatz eine große Party stattfinden soll. Es wurde sich über grölende Menschen, laute Musik und nicht eingehaltene Mindestabstände beschwert. Daraufhin fuhren über zehn Streifen der Münchner Polizei zum Gärtnerplatz und stellten dort rund 1500 feiernde Personen fest. Diese wurden gezielt durch die Beamten angesprochen, woraufhin die meisten den Platz freiwillig verließen. Den Verbliebenen wurde ein Platzverweis erteilt.Gleiches wurde gegen 03:00 Uhr im Bereich des Herzog-Wilhelm-Park über den Notruf der Polizei mitgeteilt. Auch dort konnten rund 150 Personen angetroffen werden. Sie wurden ebenfalls durch die Beamten angesprochen, sodass sich die Personen ohne größere Diskussionen entfernten.
1144. Zwei alkoholisierte Radfahrer kollidieren frontal, zwei Personen verletzt – Aschheim Am Sonntagmorgen, 26.07.2020, gegen 01:45 Uhr, fuhren zwei Fahrradfahrer auf der unbeleuchteten Weidachstraße in Aschheim. Die beiden 23-jährigen Männer fuhren dabei in entgegengesetzte Richtungen und begegneten sich auf Höhe der Unterführung zur A99. Keiner der beiden jungen Männer hatte die vorgeschriebene Beleuchtung an seinem Fahrrad angebracht. Die Radfahrer stießen frontal zusammen und mussten aufgrund ihrer Verletzungen mit dem Rettungsdienst in Münchner Kliniken gebracht werden. Da während der Unfallaufnahme bei beiden Radfahrern eine starke Alkoholisierung festgestellt werden konnte, wurden Blutentnahmen angeordnet und im Krankenhaus durchgeführt. Die Fahrräder waren augenscheinlich unbeschädigt und wurden vor Ort den Begleitern übergeben.Die Münchner Verkehrspolizei ermittelt nun gegen die beiden im Landkreis München wohnenden Männer unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung. Der Sachverhalt wird zudem der Führerscheinstelle weitergemeldet.
1145. Körperverletzung – Obersendling Am Freitag, 24.07.2020, gegen 16:15 Uhr, teilte ein Passant einen Streit zwischen zwei Jugendgruppen am U-Bahnhof Aidenbachstraße mit. Als mehrere Streifen der Münchner Polizei zum U-Bahnhof kamen, konnten sie einige der Jugendlichen antreffen, die sich bereits entfernen wollten.Die ersten Ermittlungen und Befragungen vor Ort ergaben, dass am Bahnsteig die zwei Jugendgruppen in Streit gerieten. In diesem Verlauf schubste ein 17-jähriger Münchner der einen Gruppe einen 19-jährigen Münchner der anderen Gruppe, der zu Boden fiel und über die Bahnsteigkante in den Gleisbereich rutschte. Personen der Gruppe um den 17-Jährigen halfen daraufhin dem 19-Jährigen aus dem Gleis. Er wurde leicht verletzt. Eine Gefahr durch einen einfahrenden Zug bestand glücklicherweise nicht.Nun kam es zu einer erneuten Auseinandersetzung zwischen den beiden Personen, deren Ablauf derzeit noch geklärt werden muss. Der 17-Jährige war zunächst flüchtig und konnte durch die ersten Befragungen ermittelt werden. Er begab sich im Nachgang in Begleitung seines Vaters zur Polizeiinspektion 29 (Forstenried).Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen wegen Körperverletzung übernommen.
1146. Versuchte räuberische Erpressung – Westend Am Samstag, 25.07.2020, gegen 18:00 Uhr, teilte eine Passantin über den Notruf der Polizei mit, dass es zu einer Auseinandersetzung in einer auf der Stammstrecke fahrenden S-Bahn kommt.Nach derzeitigem Ermittlungsstand saß ein 17-Jähriger aus dem Landkreis München in der S-Bahn und wurde von einem 31-jährigen, wohnsitzlosen Deutschen ohne erkennbaren Grund angesprochen und beschimpft. Der 17-Jährige reagierte zurückhaltend, woraufhin der 31-Jährige mehrere Male mit der Hand gegen den Kopf des 17-Jährigen schlug. Nun forderte er Geld vom Jugendlichen, welches dieser jedoch nicht herausgab. Jetzt kam es zu weiteren Schlägen in Richtung des 17-Jährigen, denen der Jugendliche ausweichen konnte. Hierbei wurde auch ein Gegenstand verwendet, der derzeit noch ermittelt werden muss.An der S-Bahn Station Hackerbrücke flüchtete der 31-Jährige aus der S-Bahn und konnte in Tatortnähe von Beamten der Münchner Polizei festgenommen werden. Er wird wegen Körperverletzung und versuchter räuberischer Erpressung angezeigt und im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Das Kommissariat 21 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1147. Größerer Polizeieinsatz aufgrund Streit – Isarvorstadt Am Samstagmorgen, 25.07.2020, gegen 03:10 Uhr, ging bei der Münchner Polizei ein Notruf ein. Eine größere Gruppe von Personen soll sich lautstark auf der Geyerstraße streiten. Mehrere Polizeistreifen wurden daraufhin alarmiert. Rund zehn Gäste einer Bar konnten durch die Polizei angetroffen und beruhigt werden. Sie entfernten sich nach den polizeilichen Maßnahmen. Wenig später kam es dort zu einer erneuten Auseinandersetzung, bei der die Einsatzkräfte durch einen 36-Jährigen beleidigt wurden. Als die Beamten seine Personalien aufnehmen wollten, kam es zu Widerstandhandlungen. In diesem Verlauf wurde Pfefferspray gegen eine weitere Person eingesetzt, die den 36-Jährigen befreien wollte. Dieser musste von einem hinzugerufenen Rettungsdienst versorgt werden und wurde anschließend vor Ort entlassen. Der andere wurde zur Polizeiinspektion 14 verbracht und nach Abschluss der Anzeigenbearbeitung entlassen. Beide werden unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.