Tatzeit: 27.07.2020, 15:25 Uhr; Tatort: Hamburg-Altstadt, Spitalerstraße
Am Hauptbahnhof wurden gestern drei mutmaßliche Ladendiebe festgenommen. Kleiderbügel verrieten die Tatverdächtigen, die im Verdacht stehen, gewerbsmäßig gestohlen zu haben.
Im Innenstadtbereich war es zuletzt vermehrt zu Ladendiebstählen durch eine asiatische Tätergruppe gekommen. Insbesondere in einem Geschäft war es zum Diebstahl von Bekleidung im Wert von mehreren tausend Euro gekommen.
Daraufhin eingesetzte Zivilfahnder des Polizeikommissariats 14 wurden gestern Nachmittag schließlich auf drei Frauen und einen Mann aufmerksam, die mehrere Taschen und Koffer bei sich führten. Auffällig war, dass aus den Taschen mehrere Kleiderbügel herausragten. Noch im Innenstadtbereich packten sie diverse Kleidungsstücke von den Taschen in die mitgeführten Koffer um und begaben sich dann in Richtung Hauptbahnhof.
Während sich im weiteren Verlauf zwei Frauen von der Gruppe absetzten, gingen die dritte Frau und der Mann im Hauptbahnhof zu den Schließfächern. Durch hinzugezogene Funkstreifenwagenbesatzungen wurden sie dort überprüft. Sie hatten Kleidungsstücke eines Geschäfts in der Innenstadt im Wert von über 6.000 Euro bei sich, für die sie keine Kaufbelege vorbringen konnten. Die Beamten nahmen den 35-jährigen Mann und die 31-jährige Frau, beides Vietnamesen, daraufhin wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Ladendiebstahls vorläufig fest.
Eine der beiden anderen Frauen konnten die Beamten in Zusammenarbeit mit Einsatzkräften der Bundespolizei in einem Gastronomiebetrieb im Hauptbahnhof lokalisieren. Wie sich herausstellte, hatte die 40-jährige Vietnamesin dort einen Schließfachschlüssel versteckt. Sie wurde ebenfalls vorläufig festgenommen. Die andere mutmaßliche Komplizin konnte im Verlauf des Polizeieinsatzes nicht mehr angetroffen werden.
In dem zum Schlüssel passenden Schließfach fanden die Beamten mehrere Koffer, in denen sich aber kein weiteres Diebesgut befand.
Wie sich herausstellte, waren die Tatverdächtigen erst gegen Mittag mit einem Zug aus Berlin angereist.
Die für die Innenstadt zuständige Fachdienststelle für Diebstahlsdelikte (LKA 115) übernahm daraufhin die weiteren Ermittlungen. Die Ermittler ließen die drei Tatverdächtigen erkennungsdienstlich behandeln und führten sie anschließend einem Haftrichter zu.
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