Renate Bundschuh bleibt trotz intensiver Suchmaßnahmen vermisst


31.07.2020, PP Oberbayern Süd
Renate Bundschuh bleibt trotz intensiver Suchmaßnahmen vermisst
BAD REICHENHALL, LKR. BERCHTESGADENER LAND; MÜNCHEN. Trotz intensiver polizeilicher Ermittlungen und den damit verbundenen umfangreichen Suchmaßnahmen im alpinen Gelände bleibt die 53-jährige Renate Bundschuh aus München abgängig. Sie hatte sich zu einem Wanderurlaub in Bad Reichenhall aufgehalten und wurde vergangenen Samstag von ihrem Ehemann als vermisst gemeldet.

Die 53-jährige Renate Bundschuh aus München hielt sich seit Sonntag, 19. Juli 2020 für einen Wanderurlaub in Bad Reichenhall auf und hatte in einem Hotel in der Innenstadt Quartier bezogen. Am Samstag, 25. Juli 2020, hätte sie von ihrem Ehemann wieder abgeholt werden sollen, der sie jedoch nicht antraf und in der Folge Vermisstenanzeige erstattete.Noch am Samstagnachmittag wurden erste Suchmaßnahmen rund um Bad Reichenhall mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers und von Beamten der Alpinen Einsatzgruppe eingeleitet. Seit Sonntagfrüh intensivierten Polizei und Bergwacht die Absuchen im Gebirge zwischen Saalachsee und Thumsee, nachdem am sogenannten Pflasterbachhorn ein Eintrag im Gipfelbuch aufgefunden wurde, der offensichtlich von Renate Bundschuh stammte. Der Eintrag stammte vom Freitag, 24. Juli 2020 und muss nach den polizeilichen Erkenntnissen um die Mittags- oder Nachmittagszeit entstanden sein.Umfassende polizeiliche Ermittlungen bestätigten in der Folge die Annahme, dass Renate Bundschuh im Bereich zwischen Predigtstuhl und Thumsee etwas zugestoßen sein muss, weshalb sich die Suchmaßnahmen auf dieses Gebiet konzentrierten. In dem stellenweise schwer zugänglichen, alpinen Gelände wurden neben dem Polizeihubschrauber auch Drohnen eingesetzt. Neben Beamten der Alpinen Einsatzgruppe waren zeitgleich bis zu 30 Einsatzkräfte der Bergwacht an der Vermisstensuche beteiligt. Mehrfach seilten sich die Suchmannschaften über steile Felswände ab, um unzugängliche oder uneinsehbare Stellen zu erreichen. Auch Alpinhunde wurden in die Vermisstensuche eingebunden.Renate Bundschuh war als begeisterte Wanderin und Schwimmerin bekannt, weshalb auch die Gewässer Saalachsee und Thumsee wiederholt ohne Erfolg abgesucht wurden. Seit Dienstag, 28. Juli 2020 werden die polizeilichen Ermittlungen durch die Kriminalpolizeiinspektion Traunstein geführt. Die Suchmaßnahmen vor Ort koordinierten die Polizeiinspektion Bad Reichenhall und die Bergwacht Bad Reichenhall tagesaktuell anhand der gewonnenen Erkenntnisse und in enger Abstimmung.Nachdem nach fast einwöchiger intensiver Suche unter Ausschöpfung aller bislang in Frage kommender Möglichkeiten keine weiteren Hinweise zum Verbleib von Renate Bundschuh vorliegen, werden die Suchmaßnahmen zum derzeitigen Zeitpunkt eingestellt und erst nach Vorliegen weiterer Ansatzpunkte wieder aufgenommen.Da sich auf den Zeugenaufruf bislang keine zielführenden Hinweise aus der Bevölkerung ergaben, wird dieser im Folgenden in angepasster Form wiederholt.
Zeugenaufruf der Polizei:

Renate Bundschuh ist 53 Jahre alt, ca. 173 cm groß, und hielt sich in der Zeit von 19. Juli bis 24. Juli 2020 in Bad Reichenhall zu einem Wanderurlaub auf. Sie hat schwarze, schulterlange Haare und ist Brillenträgerin. Zum Zeitpunkt des Verschwindens trug sie offensichtlich braune Wanderschuhe der Marke Meindl und graue Wanderkleidung. Sie führte mit großer Wahrscheinlichkeit einen grau-grünen Wanderrucksack unbekannter Marke mit sich. Wer hat Renate Bundschuh am Freitag, 24. Juli 2020 möglicherweise auf einer Wandertour im näheren Umkreis von Bad Reichenhall getroffen oder kann Hinweise zu möglichen Begegnungsorten geben?Die Polizeiinspektion Bad Reichenhall bittet alle Personen, die Hinweise zum Verbleib von Renate Bundschuh geben können, sich unter der Telefonnummer 08651/9700 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.