Nr.: 0473 –Ermittlungen nach Schiffsunfall auf der Weser–

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Ort: 	Bremen, Weser
Zeit: 	01.08.2020, 11:00 Uhr 

Am Samstagvormittag kollidierte auf der Weser ein Binnenschiff mit einem Ruderboot (siehe auch Pressemitteilung der Feuerwehr Bremen vom 01.08.2020). Ein 64-jähriger Ruderer wird weiterhin vermisst. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei und die Suchmaßnahmen dauern an.

Ein 63-Jähriger befuhr mit einem deutschen Binnenschiff gegen 11 Uhr die Weser flussaufwärts in Richtung des Weserwehrs. Zeitgleich ruderten vier Männer in einem Boot in entgegengesetzter Richtung. Die Ruderer saßen dabei alle mit dem Rücken zum Binnenschiff. In Höhe des Anlegers der Sielwallfähre kollidierten beide Fahrzeuge frontal. Das Ruderboot kenterte und alle Männer gingen über Bord. Drei Ruderer im Alter von 49, 51 und 57 Jahren konnten sich selbstständig retten. Zwei Männer schwammen an Land. Der 51-jährige Ruderer schwamm zunächst in Richtung Osterdeich und wurde anschließend von einem privaten Sportboot aufgenommen. Bei den umfangreichen Suchmaßnahmen wurde der 64-Jährige bislang nicht gefunden. Die Betreuung und medizinische Versorgung der drei geretteten Männer erfolgte am nahegelegenen Badestrand durch alarmierte Rettungskräfte und Notfallseelsorger. Dort wurde auch das beschädigte Ruderboot angeschwemmt und gesichert. Das unbeladene Binnenschiff machte der 63 Jahre alte Führer in der Nähe des Weserwehrs fest. An Bord befand sich neben dem Kapitän ein 43-jähriger Matrose. Das Schiff wurde nicht beschädigt. Die eingesetzten Polizisten sicherten Spuren und technische Aufzeichnungen, bevor der Kapitän seine Fahrt fortsetzte.

Die umfangreichen Ermittlungen zum Unfallhergang durch die Wasserschutzpolizei dauern an. Die Suche nach dem Vermissten wird fortgesetzt.

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