Drei Feuer und ein Verkehrsunfall beschäftigten die Einsatzkräfte der Essener Feuerwehr in der Zeit von Mitternacht bis zum Morgen. Dazu kamen noch mehrere kleinere Routineeinsätze. Zwei Minuten nach Mitternacht meldete ein Mieter aus der Obernitzstraße in Huttrop dass seine Mikrowelle brennen würde. Beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehrkräfte hatte er das Gerät bereits vom Strom getrennt und den Kleinbrand selbstständig gelöscht. Die Arbeit der Feuerwehr beschränkte sich somit auf eine Brandnachschau sowie die Kontrolle der Wohnung auf Schadstoffe. Danach wurde die Wohnung an den unverletzten Mieter übergeben. Knapp zwei Stunden später lautete die Meldung: Küchenbrand in der Timpestraße in Karnap. Beim Eintreffen der Einheiten war eine Rauchentwicklung aus einem Fenster im ersten Obergeschoß des Mehrfamilienhauses sichtbar. Die Mieterin der Wohnung hatte mit ihrem Kleinkind bereits das Gebäude verlassen. Bis auf zwei Mieter standen alle übrigen Nachbarn ebenfalls vor dem Gebäude. Die fehlenden beiden Mieter wurden durch die Feuerwehr geweckt und durch den rauchfreien Treppenraum ins Freie geführt. Anschließend konnte der Kleinbrand in der Küche mit ein paar Wasserstößen aus einem C-Rohr unter dem Schutz von drei Pressluftatmern gelöscht werden. Nach Belüftungsmaßnahmen und abschließenden Messungen konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Mutter und Kind blieben unverletzt. Gegen viertel vor neun meldeten Anwohner der Straße "Im Schee" eine Rauchentwicklung. Den Grund für den Rauch fanden die Einsatzkräfte in derselben Straße. Hier brannten Teile eines Anbaus. Der Eigentümer hatte bereits mit einem Gartenschlauch die ersten Brandbekämpfungsmaßnahmen eingeleitet, sodass die Feuerwehrkräfte nur noch geringfügige Nachlöscharbeiten mit einem Rohr durchführen mussten. Da bei dem Eigentümer welcher die ersten Löschmaßnahmen durchgeführt hatte nicht auszuschließen war, dass er geringe Mengen Rauch eingeatmet hatte wurde er vorsichtshalber mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Gegen 09:47 Uhr meldete die Leitstelle der Ruhrbahn einen Verkehrsunfall an der Kreuzung Unsuhrstraße Ecke Karolingerstraße. Hier kam es zu einem Zusammenprall zwischen einer Straßenbahn und einem mit zwei Personen besetzten Ford Fiesta. Die Straßenbahn traf den PKW im Bereich der Fahrertür. Dadurch war der Fahrer in seinem Fahrzeug eingeschlossen aber glücklicherweise nicht eingeklemmt. Der Beifahrer hatte bei Eintreffen der ersten Rettungskräfte das Fahrzeug bereits eigenständig und unverletzt verlassen. Nachdem die Straßenbahn einige Meter zurückgefahren wurde konnte die stark deformierte Fahrertür mit hydraulischem Gerät entfernt werden. Durch die so geschaffene Öffnung konnte der Fahrer aus dem Fahrzeug befreit werden. Nach notärztlicher Untersuchung wurde er mit einem Rettungswagen in eine Klinik gefahren. Augenscheinlich hatte er großes Glück und wurde nur leicht verletzt. Die Fahrerin der Straßenbahn sowie ihre Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon. Bei einigen dieser Einsätze wurden die Kräfte der Berufsfeuerwehr durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Steele und Mitte unterstützt. (md)
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Feuerwehr Essen
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