Pressebericht vom 16.08.2020
16.08.2020, PP München
Pressebericht vom 16.08.2020
Inhalt:1269. Staatschutzrelevante Beleidigungen – Neuperlach1270. Staatsschutzrelevantes Delikt – Untermenzing1271. Überfallartige Vergewaltigung – Ludwigsfeld -siehe Pressebericht vom 12.08.2020, Ziffer 1247 1272. Diebstahl aus einer Wohnung – Fürstenried 1273. Pkw prallt gegen Linienbus, eine Person schwer verletzt – Berg am Laim1274. Wiederbelebungsmaßnahmen durch Polizeibeamte – Kleinhadern1275. Überprüfungen von gastronomischen Betrieben im Zusammenhang mit der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung – Stadt und Landkreis München
1269. Staatschutzrelevante Beleidigungen – Neuperlach Am Mittwoch, 12.08.2020, gegen 22:20 Uhr, urinierte ein 51-jähriger tschechischer Staatsangehöriger mit Wohnsitz in München an der Busplattform des Hanns-Seidel-Platzes. Er rief gegenüber Passanten und wartenden Fahrgästen laut fremdenfeindliche Beleidigungen. Zwei Münchnerinnen (17 und 20 Jahre alt) zeigten hier Zivilcourage. Sie sprachen den 51-Jährigen an und forderten ihn auf, die fremdenfeindlichen Beleidigungen zu unterlassen. Der 51-Jährige beleidigte daraufhin auch die beiden Münchnerinnen (u. a. sexistisch und fremdenfeindlich). Von mehreren Personen wurde daraufhin der Notruf gerufen. Die verständigten Polizeibeamten konnten den 51-Jährigen noch vor Ort antreffen und vorläufig festnehmen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung und Beleidigung zum Nachteil mehrerer Personen eingeleitet. Er wurde nach der Anzeigenerstattung wieder entlassen. Die Ermittlungen führt hier das Kommissariat 44.ZeugenaufrufPersonen oder weitere Geschädigte, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen und gegebenenfalls Anzeige zu erstatten.
1270. Staatsschutzrelevantes Delikt – Untermenzing Am Donnerstag, 13.08.2020, gegen 09:00 Uhr, teilte ein Passant der Polizei mit, dass er in der Allacher Straße an einem Wartehäuschen des MVG, an einer Litfaßsäule und an einem Verteilerkasten mehrere Schmierschriften mit fremdenfeindlichen Inhalten festgestellt hatte. Durch die Polizei wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung und Sachbeschädigung durch Graffiti eingeleitet. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 150 Euro. Die Schmierschriften wurden von der Münchner Berufsfeuerwehr umgehend entfernt. Die Ermittlungen führt das Kommissariat 44.ZeugenaufrufPersonen, die sachdienliche Hinweise, insbesondere zur Tatzeit, zum Täter und der Tat selbst, geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1271. Überfallartige Vergewaltigung – Ludwigsfeld Wie bereits berichtet, ereignete sich am Dienstag, 11.08.2020, zwischen 21:15 Uhr und 21:30 Uhr, eine überfallartige Vergewaltigung an einem Löschwassersee nördlich des Rangierbahnhofes München-Nord.Der Täter wird wie folgt beschrieben: Männlich, ca. 40 Jahre alt, 185 cm groß, braunes Haar, osteuropäische ErscheinungErneuter und erweiterter Zeugenaufruf: Die Polizei bittet alle Personen, die sich am Dienstag, 11.08.2020, von 20:30 bis 21:30 Uhr im Bereich des Sees in dem Naturschutzgebiet in der Allacher Lohe befanden, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1272. Diebstahl aus einer Wohnung – Fürstenried Am Donnerstag, 13.08.2020, gegen 10.30 Uhr, klingelten zwei unbekannte Täter an der Haustür einer über 80-jährigen Münchnerin in Fürstenried und boten ihr an, Arbeiten in ihrem Garten zu verrichten. Hierbei boten die unbekannten Täter zudem an, vermeintlich übrig gebliebenes Material von einer Baustelle in der Nachbarschaft verbauen zu können. Die Seniorin ließ daraufhin die beiden Täter in das Haus. Einer der beiden verwickelte die Münchnerin in ein Gespräch und ging mit ihr in den Keller. Während dessen entwendete der zweite Täter nach den ersten Ermittlungen etwas Bargeld aus einer in den Wohnräumen herum liegenden Brieftasche. Im Anschluss verabschiedeten sich die Täter und verließen das Haus. Die Tat wurde erst später gemerkt und der Polizei gemeldet.Das Kommissariat 65 hat die Ermittlungen übernommen. Die Täter werden wie folgt beschrieben: Täter 1: Männlich, ca. 30-40 Jahre alt, sprach mit schwäbischem Akzent Täter 2: Männlich, ca. 20-30 Jahre alt, sprach mit ausländischem Akzent Zeugenaufruf Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Graubündener Straße, Neurieder Straße und Forst-Kasten-Allee Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.WarnhinweisHinweis Ihrer Münchner Polizei:Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, die verschiedene Arbeiten anbieten. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht.Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.
1273. Pkw prallt gegen Linienbus, eine Person verletzt – Berg am Laim Am Freitag, 14.08.2020, gegen 13.50 Uhr befuhr eine 57-jährige Münchnerin mit ihrem Pkw, Marke Honda, die Waldstraße stadteinwärts in Richtung Kreuzung Sonnwendjochstraße. Zeitgleich befuhr ein Linienbus der Linie 195, Marke MAN, besetzt mit mehreren Fahrgästen, die Sonnwendjochstraße stadtauswärts. An der Kreuzung Sonnwendjochstraße/Waldstraße kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Zusammenstoß zwischen den beiden Fahrzeugen, bei dem der Pkw frontal in die rechte Seite des Busses prallte.Durch den Zusammenstoß kam eine 35-Jährige, die sich als Fahrgast im Linienbus befand, zu Sturz und zog sich Verletzungen zu. Die 35-jährige Münchnerin wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die 57-jährige Pkw-Fahrerin blieb bei dem Unfall unverletzt. Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde bei der 57-jährigen durch die vor Ort eingesetzten Polizeibeamten Alkoholgeruch festgestellt, sodass eine Blutentnahme im Institut für Rechtsmedizin durchgeführt wurde.Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall erheblich beschädigt. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere tausend Euro beziffert.Die Ermittlungen zur Klärung der genauen Unfallursache werden durch die Münchner Verkehrspolizei geführt.
1274. Wiederbelebungsmaßnahmen durch Polizeibeamte – Kleinhadern Am Freitag, 14.08.2020, gegen 11.15 Uhr, fuhr eine Streife der Polizeiinspektion 41 (Laim) durch die Menaristraße. Dort machte ein Passant mit starkem Winken auf sich aufmerksam. Er zeigte den Beamten eine regungslos auf dem Gehweg liegende Person (einen 57-jährigen Münchner).Die Beamten überprüften die Vitalfunktionen des Bewusstlosen und nachdem sie keine feststellen konnten, forderten sie sofort den Rettungsdienst nach und begannen mit Reanimationsmaßnahmen. Diese Tätigkeiten wurden von einer zweiten Streifenbesatzung, die ebenfalls zu dem Ereignisort fuhr, unterstützt. Nach wenigen Minuten traf der Rettungsdienst ein, der die Reanimation mit Unterstützung der Polizeibeamten fortsetzte.Noch vor Ort waren wieder Vitalfunktionen bei dem Münchner feststellbar und er wurde zur weiteren Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht.
1275. Überprüfungen von gastronomischen Betrieben im Zusammenhang mit der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung – Stadt und Landkreis München Am Samstag, 15.08.2020, gegen 02.15 Uhr, kontrollierten Beamte der Münchner Polizei in Zusammenarbeit mit der Bezirksinspektion Mitte einen gastronomischen Betrieb in der Sonnenstraße.In der Örtlichkeit wurden mehrere Gäste festgestellt, die dort tanzten. Mindestabstände wurden nicht eingehalten. Die ca. fünfzig Gäste und auch ein Teil der Angestellten trugen keinen Mund-Nasen-Bedeckung. Der Betrieb wurde für den Rest der Nacht eingestellt und die Gäste verließen die Örtlichkeit. Die verschiedenen Verstöße gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung wurden angezeigt.Gegen 03.10 Uhr, wurde ein weiterer Betrieb in der Altstadt kontrolliert. Dort wurden über hundertfünfzig Personen auf einer Tanzfläche festgestellt, die keinen Mund-Nasen-Bedeckung trugen und keine Mindestabstände zueinander einhielten. Die Aktivitäten wurden eingestellt und die Personen verließen die Örtlichkeit.Verschiedene Verstöße gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung wurden angezeigt.Am Sonntag, 16.08.2020, gegen 01.00 Uhr, kontrollierten Beamte der Münchner Polizei einen gastronomischen Betrieb in Garching. An der Örtlichkeit wurde Musik abgespielt und es befanden sich ca. fünfzig Personen vor Ort, die keinen Mund-Nasen-Bedeckung trugen.Die Beamten forderten den Verantwortlichen auf die Musik abzustellen und die zum Teil erkennbar alkoholisiert wirkenden Gäste wurden angewiesen, die Örtlichkeit zu verlassen. Der Verantwortliche wurde wegen eines Verstoßes gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung angezeigt.Hinweis Ihrer Münchner Polizei:Die Münchner Polizei weist in diesem Zusammenhang nochmals auf die geltenden Regelungen der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung hin.Beachten Sie bitte die Vorschriften zum Abstandsgebot, zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und zu den Kontaktbeschränkungen.Der Infektionsschutz ist im Rahmen der Corona-Pandemie nach wie vor ein sehr wichtiges Thema, dass große Sensibilität und Verantwortungsbewusstsein im Alltag erfordert.