Pressebericht vom 19.08.2020
19.08.2020, PP München
Pressebericht vom 19.08.2020
Inhalt:1285. Festnahme eines Tatverdächtigen nach überfallartiger Vergewaltigung – Ludwigsfeld -siehe Pressebericht vom 12.08.2020, Ziffer 1247 -siehe Pressebericht vom 16.08.2020, Ziffer 1271 1286. Trickdiebstahl durch falsche Handwerker – Neuperlach1287. Enkeltrickbetrug – Planegg 1288. Festnahme nach Raub – Allach 1289. Trickdiebstahl durch falsche Polizeibeamte - Ramersdorf1290. Festnahme nach Fahrraddiebstahl – Ismaning
1285. Festnahme eines Tatverdächtigen nach überfallartiger Vergewaltigung – Ludwigsfeld Wie bereits berichtet, kam es am Dienstag, 11.08.2020, in der Zeit von 21:15 Uhr bis 21:30 Uhr, am Löschwassersee nördlich des Rangierbahnhofes München-Nord zu einer überfallartigen Vergewaltigung durch einen unbekannten Täter zum Nachteil einer 21-jährigen Münchnerin, die sich zum Baden an der Örtlichkeit aufgehalten hatte. Im An-schluss an die Tat konnte der unbekannte Täter flüchten. Am Donnerstag, 13.08.2020, gegen 21:00 Uhr, kam es an der gleichen Tatörtlichkeit am Löschwassersee in Ludwigsfeld zu einem erneuten Sexualdelikt. Hierbei führte ein bis-lang unbekannter Täter Selbstbefriedigungshandlungen vor zwei Frauen (26 und 29 Jahre alt) aus, die sich im See befanden und im flachen Wasser zum Ufer gingen.Im Anschluss an die sexuelle Handlung, bei der der Täter gegenüber den beiden Frauen aus München deutlich sichtbar sein Geschlechtsteil entblößt hatte, flüchtete dieser in unbekannte Richtung. Die beiden jungen Frauen begaben sich am Samstag, 15.08.2020, zur Polizeiinspektion 44 (Moosach) und zeigten den Vorfall vom Donnerstag, 13.08.2020, nachträglich an. Hierbei gaben die Münchnerinnen zudem eine Personenbeschreibung des unbekannten Täters ab. Anhand der übermittelten Personenbeschreibung durch die Tatopfer konnten zivile Ein-satzkräfte der Polizeiinspektionen 43 (Olympiapark) und 44 (Moosach) gemeinsam am Montagnachmittag einen männlichen Tatverdächtigen im Bereich des Löschwassersees antreffen und vorläufig festnehmen. Hierbei handelte es sich um einen 36-jährigen Kosovaren mit Wohnsitz in München. Im Laufe der weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen und nach Auswertung der an der Tatörtlichkeit gesicherten Spuren und Beweismittel, erhärtete sich der Tatverdacht gegen den Kosovaren.Der zuständige Ermittlungsrichter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I am Dienstag, 18.08.2020, Untersuchungshaftbefehl wegen sexueller Nötigung und Vergewaltigung gegen den Tatverdächtigen.
1286. Trickdiebstahl durch falsche Handwerker – Neuperlach Am Montag, 17.08.2020 teilte eine über 70-jährige Münchnerin über den Notruf der Polizei mit, dass sie soeben in ihrer Wohnung bestohlen wurde. Gegen 11:30 Uhr sprach sie ein Unbekannter vor ihrer Wohnung in der Plettstraße an. Er gab sich als Handwerker aus und sagte, dass er Arbeiten durchführen müsse. Mit dieser Geschichte verschaffte sich der Unbekannte Zutritt zur Wohnung der Münchnerin. Dort lenkte er sie ab und verwickelte sie in ein Gespräch. Nach einiger Zeit verließ der Unbekannte die Wohnung. Erst später stellte sie fest, dass aus ihrem Wohnzimmer Schmuck entwendet wurde. Durch die Ablenkung der Frau konnte sich vermutlich ein zweiter Unbekannter unbemerkt Zutritt zur Wohnung der Münchnerin verschaffen und so den Diebstahl begehen. Die Schadenshöhe ist derzeit noch unbekannt.Das Kommissariat 65 übernahm vor Ort die Ermittlungen wegen Trickdiebstahl. Der Täter wird wie folgt beschrieben:Männlich, 160 cm groß, kurze dunkle Haare, sprach gebrochenes DeutschZeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Warnhinweis:Hinweis Ihrer Münchner Polizei:Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht.Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.
1287. Enkeltrickbetrug – Planegg Am Dienstag, 18.08.2020, gegen 14:15 Uhr, fiel Beamten der Polizeiinspektion 46 (Planegg) eine über 70-jährige Frau auf, die längere Zeit vor dem Gebäude wartete und sprachen die Frau an. In diesem Verlauf wurde bekannt, dass sie soeben betrogen worden war. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass das die Frau durch einen vermeintlichen Enkel angerufen wurde. Dieser schilderte, dass er einen Verkehrsunfall hatte und dringend 30.000 Euro benötige. Die Frau und ihr Ehemann glaubten die Geschichte erst, als sie einen weiteren Anruf von einem vermeintlichen Polizeibeamten erhielten, der diesen Verkehrsunfall bestätigte. Die Seniorin holte daraufhin einen fünfstelligen Bargeldbetrag, der im weiteren Verlauf an der Wohnung in Planegg abgeholt werden sollte. Die Täter lotsten die Frau zur Polizeiinspektion 46, wo sie auf weitere Anweisungen warten sollte. Während dessen fuhr eine weibliche Unbekannte zur Wohnung des Ehepaares und holten den Bargeldbetrag ab. Als die Beamten der Polizeiinspektion 46 von dem Betrug erfuhren, riefen sie umgehend den Ehemann an, jedoch wurde das Geld bereits übergeben. Eine eingeleitete Fahndung mit über zehn Streifen der Münchner Polizei blieb erfolglos. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen wegen Betrugs übernommen. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise (nach den ersten Ermittlungen ereignete sich die Abholung im Bereich der Neurieder Straße, in Planegg) geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3, AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1288. Festnahme nach Raub – Allach Am Dienstag, 28.07.2020, verständigte eine Anwohnerin im Bereich des Paul-Ehrlich-Weges den Notruf der Polizei. Ein 36-jähriger aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck bat die Anwohnerin um Hilfe, da er gerade überfallen wurde. Die sofort eingeleiteten Ermittlungen ergaben, dass der 36-Jährige von drei zunächst unbekannten Männern angesprochen und in einen Hausflur gedrängt worden ist. Er wurde dort durch Drohung mit einem Schnittwerkzeug aufgefordert, Wertgegenstände zu übergeben. Der 36-Jährige verweigerte dies, woraufhin einer der Täter Pfefferspray versprühte. Anschließend kam es zu einem Gerangel, bei welchem dem 36-Jährigen ein unbekannter Geldbetrag weggenommen wurde. Zudem verletzte sich einer der Täter an dem Schnittwerkzeug. Die Täter flüchteten vom Tatort und der 36-Jährige informierte eine Anwohnerin. Eine sofort eingeleitete Fahndung führte nicht zur Festnahme von Tatverdächtigen. Die Münchner Kriminalpolizei hat umfangreiche Ermittlungen und Spurensicherungsmaßnahmen vor Ort übernommen. Noch am selben Tag erhielt die Polizei Hinweise auf eine durch ein Schnittwerkzeug verletzte Person. Es handelte sich hierbei um einen 17-jährigen Münchner, der im Zuge der ersten Ermittlungen mit der Tat in Verbindung gebracht werden konnte. Die Beamten nahmen ihn vorläufig fest, der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl wegen schweren Raubes. Weitere umfangreiche Ermittlungen richteten sich gegen einen ebenfalls 17-jährigen Münchner, der sich am 01.08.2020 bei der Polizei stellte, gegen den ebenfalls ein Haftbefehl erlassen wurde. Zudem wurde ein 20-Jähriger mit Wohnsitz in Neu-Ulm als Tatverdächtiger ermittelt, gegen den Haftbefehl erlassen wurde. Dieser wurde nun durch die Kriminalpolizei in Neu-Ulm vollzogen.Die weiteren sehr umfangreichen Ermittlungen wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung werden durch das Kommissariat 23 geführt.
1289. Trickdiebstahl durch falsche Polizeibeamte - Ramersdorf Am Dienstag, 18.08.2020, gegen 11:30 Uhr, wurde eine 80-jährige Münchnerin im Eingangsbereich ihres Wohnanwesens in Ramersdorf von zwei bislang unbekannten Tätern angesprochen. Die Männer gaben sich als Polizeibeamte aus und gaben an, dass es in der Gegend zu Überfällen gekommen sei. Die Männer zeigten auch einen gefälschten Polizeiausweis und halfen der Dame, ihre Einkäufe in die Wohnung zu tragen. In der Wohnung angekommen, befragten die zwei Männer die Dame gezielt nach Wertsachen und durchsuchten die Wohnung. Aus einem Wertfach entwendeten die Täter schließlich einen vierstelligen Bargeldbetrag. Eine Beschreibung der Täter war vor Ort nicht möglich. ZeugenaufrufWer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Wollanistraße, Kölblstraße und Butlerstraße (Ramersdorf) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vor-fall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Warnhinweis:Hinweis Ihrer Münchner Polizei:Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich im Zweifelsfall durch einen Rückruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen!
1290. Festnahme nach Fahrraddiebstahl – Ismaning Am Montag, 17.08.2020, gegen 21.30 Uhr, wurden Polizeibeamte zu einem Einsatz im Bereich der Moosstraße in Ismaning gerufen. Anlass war die Mitteilung über einen Dieb-stahl aus einer Tiefgarage. Vor Ort konnte ein 47-jähriger Ungar mit einem hochwertigen Fahrrad angetroffen wer-den. Zur Herkunft konnte der 47-Jährige keine glaubhaften Angaben machen und auch keinen Eigentumsnachweis erbringen. Der 47-Jährige wurde vor Ort festgenommen und zur Dienststelle verbracht. Dort stellte sich heraus, dass der 47-Jährige bereits am Tag zuvor im Planegger Bereich im Zusammenhang mit einem Fahrraddiebstahl auffällig geworden war. Weitere Abklä-rungen ergaben, dass der Mann erst rund eine Woche zuvor aus der Haft entlassen worden war. Die Staatsanwaltschaft stellte einen Antrag auf einen Haftbefehl, der vom zuständigen Ermittlungsrichter bestätigt wurde. Der Eigentümer des Fahrrads hat sich noch nicht gemeldet. Das Fahrrad wurde zur Eigentumssicherung sichergestellt. Das Fachkommissariat 61 der Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.