Hattinger rastet am Bochumer Hauptbahnhof aus – Zwei Beamte leicht verletzt

Am Donnerstagnachmittag (27.) leistete sich ein 28-jähriger Mann aus Hattingen einen heftigen Widerstand mit mehreren Polizisten. Zuvor hatte er die Beamten bedroht und anschließend noch den Arm zum Hitlergruß erhoben. Zwei Beamte wurden verletzt.

Gegen 16.30 Uhr hielt sich ein mit zwei Polizeibeamten besetzter Streifenwagen am Bochumer Hauptbahnhof auf, um dort Präsenz zu zeigen. Ohne vorherige Berührungspunkte deutete ein an dem Streifenwagen vorbeigehender Mann das Schießen mit einer Waffe an, indem er Daumen und Zeigefinger erst ausstreckte und dann den Zeigefinger krümmte. Dabei zielte er bewusst auf die im Wagen sitzenden Polizisten.

Als die beiden Polizeibeamten (m/w) den 28-Jährigen auf dem Bahnhofsvorplatz auf sein Verhalten ansprachen, reagierte dieser sofort aggressiv und unkooperativ. Unter anderem erhob er seinen rechten Arm zum Hitlergruß. Da sich der Hattinger nicht ausweisen wollte, sollte dieser nach Personalpapieren durchsucht werden. Der alkoholisierte Hattinger gebärdete sich dabei so aggressiv, dass er mithilfe von weiteren Polizisten zu Boden gebracht und gefesselt werden musste. Dabei setzten die Beamten auch Pfefferspray ein. Zwei Polizisten (w/44, m/38) wurden durch Tritte leicht verletzt. Sie konnten im Dienst verbleiben. Auf dem Weg zur Polizeiwache bedrohte er die Polizeibeamten mehrfach mit dem Tode. Der 28-jährige Beschuldigte stand unter dem Einfluss von Alkohol. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,2 Promille.

Der Hattinger ist in der Vergangenheit bereits einschlägig polizeilich in Erscheinung getreten. Nach seiner Entlassung wollte er sich bei den beteiligten Beamten für seinen "Ausraster" entschuldigen. Das ändert aber nichts dem Umstand, dass ihn nun ein weiteres Strafverfahren, unter anderem wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, tätlichen Angriffs und Widerstands auf bzw. gegen Vollstreckungsbeamte, erwartet.

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